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Meine Pflanzen 15: Gute Zeiten – schlechte Zeiten

Heute morgen hat sich die erste Blüte meiner Orchidee Phalaenopsis geöffnet. Da hat sich die Pflege um die Reste der Baumarkt-Pflanze doch wirklich gelohnt. Das Wachstum zu beobachten ist auch wirklich interessanter, als einfach die blühenden Exemplare in der Gartenabteilung abzuholen. Fotos habe ich mit meiner kränkelnden Handy-Kamera natürlich auch gemacht – nur mit dem Einpflegen tue ich mich noch etwas schwer.

Phalaenopsis

Wo Licht ist, ist leider auch der Schatten nicht weit und dieser Tage ungewöhnlich groß.

Seit einigen Tagen kämpfe ich mit Hausmittel und Nadel gegen einen Schildläusebefall an meinen Ozean Gift Mangroven. Täglich absuchen und einsprühen. Ich hoffe nur, ich schädige mit der Schmierseife nicht das Substrat und die Mistviecher fallen nicht auf die umliegenden Pflanzen ein. Wenn nichts mehr hilft, bestelle ich endlich mir mal eine Dose Nützlinge.

Den Ober-Super-GAU hat ein, von Wurzeln zugewachsener, Wasserstandsanzeiger bei meiner schönen Salakpalme angerichtet. Die Blätter waren absolut trocken und raschelten wie Transparentpapier, als ich ihnen heute endlich wieder Wasser gegeben habe. Keine Ahnung wie lange sie schon direkt neben der undankbaren Metalldampflampe vergeblich auf einen winzigen Tropfen gehofft haben. Ich könnte wirklich heulen. 🙁

Die nächsten Tage werden zeigen, wir groß die Schäden sind …

Meine Pflanzen 2

Ich habe eben einen der beiden Mangrovenkeimling vorsichtig aus dem Sand gezogen. Da sich da nun seit einem Monat nichts getan und der Experte mir auch keine große Hoffnung gemacht hat, war ich schon drauf und dran den vermeintlichen Bioabfallcontainer wegzustellen, um den Platz unter der künstlichen Sonne wieder frei zu machen.

Doch was durfte ich sehen – Der untere Teil des eingegrabenen Endes voll mit kleinen Wurzelansätzen! Ich kann nur hoffen, dass ich jetzt nicht alles kaputt gemacht habe. Sie sind nun auf jeden Fall wieder unter dem Sand. Im Umgang mit Pflanzen lernt man wahrlich geduldig zu sein. 🙂

Wurzeln

Hoffentlich zeigt sich das Wachstum bald auch über der Erde in Form von einigen Blättern.

Christian

PS: Sauber! *freu*

Neues von der grünen Front

Die Maracuja hat die schönen Tage genutzt, sich bis zur Zimmerdecke vorzuarbeiten und muss sich nun entscheiden, in welche Richtung es mit dem Wachstum weitergehen soll. Schaut man von der Zimmereingang in den Raum, dann machen die schönen großen Blätter ziemlich Eindruck. Auch die Chilis sind den Leuchtstoffröhre näher gekommen, haben sich in der letzten Woche dazu entschlossen das Höhenwachstum einzustellen und mit der Bildung von Knospen zu beginnen. Das wird noch spannend.

Meine Mangroven machen mir etwas Sorgen. Ich habe Antwort auf eine Email an den Autor der Webseite mangrove.at bekommen, der mir wenig Hoffnung bei den zwei brauen Sämlingen gemacht hat. Darüberhinaus hab ich nun alle Samen (bis auf die vitalste Giftmangrove) geöffnet und die Kerne in nassen Sand gesteckt. Eine Brillenmangrove war leider hoffnungslos verfault und die Giftmangrove sah auch nicht besonders gut aus. Die Brillenmangrove, die ich gleich zu Beginn in Sand gesetzt habe hat nämlich gekeimt – auch wenn ich den Eindruck habe, dass sich die Wurzel aus der Oberseite herausschiebt.

Endlich ist mir auch eine Ananas in Kokohum angewachsen. Die Mitte ist zwar vollkommen verschimmelt und viele Blätter musste ich kürzen/beschneiden, aber die Wurzel durchdringen bereits an einigen Stellen den Topf.

Die größten Fortschritte haben aber die Cashews gemacht! Ich habe nach der Keimung an fast jedem Tag ein Foto der Pflanzen gemacht und eine eigenes Wachstumstagebuch erstellt. Da ich im Internet fast keine Bilder von einer Jungpflanze finden konnte, hoffe ich damit anderen etwas weiterhelfen zu können.

Cashew

Ende der Woche wird vor meiner Gartentür ein Vordach installiert. Dazu mussten sich alle meine „Außenpflanzen“ einen neuen (vorübergehenden) Platz suchen. Zum großen Teil in den Garten in die Nähe des Gewächshauses. Nur mein Eierbaum hat einen geschützten Platz auf einer Fensterbank an der Hauswand gefunden, um den Schnecken das Festmahl zu erschweren. Inzwischen hat eine Frucht die Größe eines Hühnereis erreicht und die zweite Pflanze treibt immer noch neue Blüten. 🙂

Eierbaum 1Eierbaum 2

Meine Keimbox steht weiter warm vor dem Fenster, um möglichst alle Samen aus Thailand auszubrüten. Von den anderen Samen, die ich benennen kann, wächst die Tamarinde am kräftigsten. Neue Bilder in Kürze. 😉

Christian