Archiv der Kategorie: Technik

Drucker im Netz

Mein Drucker hat eine eigene Webseite – wie cool ist das denn bitte?

Jaja, wieder eines von den Dingen, die für euch Profi-Drucker-Besitzer da Draußen wahrscheinlich langweiliger Alltag ist. Trotzdem, ich bin absolut begeistert von der kleinen Netzwerkkarte, die seit Anfang der Woche in meinem Optra S1255 werkelt. Im gleichen Zug hab ich ihm noch einen alten EDO-RAM Riegel mit 8MB verpasst und das Parallel-Kabel endgültig abgeklemmt. Und jetzt fluppt das gute Stück einfach mit jeder denkbaren Rechner-Betriebssystem-Kombination. Papierstau hatte ich auch eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr und der volle Ersatztoner für weitere 27000 Seiten liegt weiterhin unbenutzt im Schrank.

Und der eingebaute Webserver zeigt brav woran der Kleine zur Zeit arbeitet. Sollte er doch mal irgendwann einen Defekt haben, kauf ich mir auf jeden Fall ein zweites Exemplar und bastle irgendwie einen Funktionstüchtigen aus beiden.

Je länger ich ihn mir so anschaue … die Parallelen zu R2D2 sind unübersehbar:
Klein, abgerundet, Blinkelampe vorne, mal ein Pfeifen hier – mal ein Brummen da und überall Schnittstellen, wo man sie nicht vermutet. 😉

Mikrowelle

Unsere Mikrowelle hat irgendwo einen Schall- bzw. Drucksensor im Innenraum – da bin ich mir seit heute recht sicher. Eine Packung vegetarische Klößchen ist eben in der Mikrowelle „aufgegangen“ und implodiert. „Implodiert“ hört sich irgendwie dramatischer an, als „mit einem Plopp in sich zusammengefallen“. 😉

Auf jeden Fall fiel das Geräusch exakt mit dem Ende der Garzeit zusammen, dessen Ende das Gerät selber bestimmt.

Okay … jetzt kann ich mich natürlich auch fragen, woran die Mikrowelle eben diese bestimmt. Entweder durch Temperaturmessung oder indem die Luftfeuchtigkeit (Wasserdampf) bestimmt wird. Für einen Temperaturfühler fand ich die Reaktionszeit (sofern nicht sowieso der Zufall seine Hand im Spiel hatte) deutlich zu kurz.

Wir finde ich das denn nun heraus? Also ohne Schraubenzieher, Anleitung (wäre ja langweilig) oder einer baugleichen Verpackung?

Durch die Sicherung der Tür kann ich keinen Luftballon im Inneren platzen lassen. Die Variante als „Wasserbombe“ ist wohl auch keine gute Idee …

Seagate Firmware

Heute schon die Festplatten gecheckt? Ich schon.

Die Meldungen der letzten Woche über spontane Ausfälle einiger Seagate-Baureihen habe ich zwar überflogen, aber erst heute ist mir wirklich klar geworden, dass auch ich davon betroffen sein könnte. Als ich die Platten in der Backplane angeschaltete gleich ein Schock: Meine Große fehlte gleich komplett im Gerätemanager – aber nur ein Fehlalarm, weil sich Vista an den vier neuen SATA Platten innerhalb weniger Sekunden verschluckt hatte. Puuh.

Meine drei HDDs konnte ich dann zum Glück nicht in der offiziellen Liste finden – allerdings liege ich zum Teil nur eine einzige Ziffer (wahrscheinlich Revision) neben den Problemserien. Hoffe wir mal, dass Seagate jetzt nicht nach und nach weitere Seriennummern hinzufügt, denn Festplatten gehören schließlich nicht zu den Geräten, bei denen ich alle paar Monate nach neuen Treibern und Firmware gucke bzw. gucken möchte.

Das sind diese Momente, an denen man an die eigenen veralteten Backups erinnert wird. Dank Key hab ich dieses Jahr doch einen schönen großen Wandkalender, in dem ich mir die regelmäßigen Backups eigentlich dick rot neben den Klausuren anstreichen könnte.

Nur welches Intervall und an welchem Tag der Woche? 2x im Monat (1x intern, 1x extern)?

Ein letztes Mal SATA

Wie bereits geschrieben habe ich meinen neuen Adaptec SATA Controller wieder zurück geschickt und mir dafür zwei preiswerte Noname Controller mit Silicon Image 3132 Chipsatz gekauft. Beide belegen meine verbliebenen PCIe Slots (x4 und x1) und sind (für mich ungewohnt) über bzw. direkt unter der Grafikkarte montiert – durch die geringen Abmessungen ist dies aber kein Problem.

Verpackung Platine

Wie ich erwartet hatte, werden die Karten ohne jede Installation vom Kernel (2.6.24) mit dem Modul sata_sil24 unterstützt. Beim Einschalten über die Backplane werden auch die Platten korrekt erkannt. Das Ausschalten (keine Partitionen gemountet) wirft folgende Fehlermeldung, in dessen Verlauf ein Timeout die Spuren der Platte beseitigt. Danach kann sie wieder eingebunden werden.

[  851.165838] ata1: exception Emask 0x10 SAct 0x0 SErr 0x80000 action 0xa frozen
[  851.165845] ata1: irq_stat 0x01100010, PHY RDY changed
[  851.165847] ata1: SError: { 10B8B }
[  851.165858] ata1: hard resetting link
[  853.241989] ata1: SATA link down (SStatus 0 SControl 0)
[  853.242001] ata1: failed to recover some devices, retrying in 5 secs
[  858.238336] ata1: hard resetting link
[  860.315162] ata1: SATA link down (SStatus 0 SControl 0)
[  860.315175] ata1: failed to recover some devices, retrying in 5 secs
[  865.315345] ata1: hard resetting link
[  867.389339] ata1: SATA link down (SStatus 0 SControl 0)
[  867.389351] ata1.00: disabled
[  867.891567] ata1: EH complete
[  867.891575] ata1.00: detaching (SCSI 0:0:0:0)
[  867.891818] sd 0:0:0:0: [sdb] Synchronizing SCSI cache
[  867.891954] sd 0:0:0:0: [sdb] Result: hostbyte=DID_BAD_TARGET driverbyte=DRIVER_OK,SUGGEST_OK
[  867.891959] sd 0:0:0:0: [sdb] Stopping disk
[  867.891967] sd 0:0:0:0: [sdb] START_STOP FAILED
[  867.891969] sd 0:0:0:0: [sdb] Result: hostbyte=DID_BAD_TARGET driverbyte=DRIVER_OK,SUGGEST_OK

Ich muss leider sagen, dass ich ich mir den Ausschaltvorgang das erste Mal anschaue – mag also sein, dass ich die Platten schon immer „unsauber“ aus dem System entfernt habe. Da muss ich noch die Manpages von hdparm wälzen.

Unter Windows erwarte ich auch keine Schwierigkeiten. Weil ich jetzt aber nicht extra umbooten möchte, trage die das gleich noch nach. Klappt wunderbar.

Was lernen wir daraus?

Wenn man auf Hardware-/FakeRaid verzichten kann, empfiehlt es sich statt eines teuren 4-Port Controller, zwei 2-Port Controller zu kaufen. Die aktuellen Silicon Image Chips werden unter Linux hervorragend unterstützt. Mit knapp 20€ pro Karte ist man bereits dabei. 🙂

Randbemerkung

Der Intel ICH10 hat zwar am Anfang etwas herum gemuckt, konnte aber nach einigem „Porttauschen“ ebenfalls seine Aufgabe erfüllen. Die Performance war aber unter Ubuntu wie Vista mit 10 MByte/s in allen Varianten nicht brauchbar.

Adaptec 1430SA

Da macht man sich sich so viele Gedanken über den richtigen SATA Controller und greift letzten Endes doch voll daneben. Der Adaptec 1430SA macht unter Windows bestimmt hervorragend seine Arbeit – trotz unechtem Hardware-Raid („HostRAID“). Unter Linux muss man sich aber für eine der folgenden Möglichkeiten entscheiden:

A) Man installiert den proprietären Treiber von Adaptec (werden als RPM ausgeliefert), der nur für einige wenige Distributionen unterstützt wird.

B) Man verwendet das Kernelmodul sata_mv, das sich zur Zeit noch im Beta-Stadium befindet und kein Hotplug unterstützt.

Die Adaptec Treiber bekomme ich unter Ubuntu nicht ans Laufen und wären mir auf Dauer auch zu unsicher. Irgendwann endet die Hersteller-Unterstützung und ich bin bei der nächsten Kernelversion aufgeschmissen.

Also voll in die Tonne gegriffen.

Das wäre mir nicht passiert, hätte ich vor einer knappen Woche schon diese beiden Seiten im Netz gefunden:

http://linuxmafia.com/faq/Hardware/sata.html
http://linux-ata.org/driver-status.html (aktuellere Liste hier)

Im ersteren werden einige Chipsätze als FakeRaid entlarvt und entsprechende Featurelisten + Treiber veröffentlicht. Das Adaptecs HostRaid in diese Kategorie fällt, war mir ja beim Kauf bewusst. Das sich aber der freie Treiber noch als so unausgereift (mal vorausgesetzt, die Hotplugfähigkeit ist hier nur eine Feature-Frage) entpuppt, kam unerwartet. Ein typischer Fall von „vergooglet“.

Auf der zweiten Webseite findet sich am Schluss eine wunderschöne Feature-Tabelle, die mir dies alles schon vor dem Kauf verraten hätte, wäre sie mir bekannt gewesen.

Dort schneidet neben ahci sata_sil24 gut ab (Zitat: „The 3124 is a nice, open design.“) – der Treiber für die Silicon Image 3124 Familie. Und gerade um Silicon Image hab ich doch bei der Suche immer einen großen Bogen gemacht, weil ich mit zwei P-ATA Controllern so großen Ärger hatte. *heul*

Der Adaptec wandert jetzt auf jeden Fall wieder zum Händler zurück.

Der Dawicontrol DC-4300 mit Sil 3124-2 sieht in dem Zusammenhang recht interessant aus, auch wenn die Meinungen darüber auseinander gehen. Allerdings hätte ich mir dann den PCIe x4 Slot auf dem Mainboard sparen können – der Sil 3124 kommt mit einem PCI / PCI-X Interface. Blöde.

It is Hardwaretime

Jetzt (Ich konnte mich mit dem Auspacken bis heute morgen beherrschen. Die Kartons sind bis oben hin mit diesen Luft-gefüllten Riesenrouladen gepolstert und eignen sich damit hervorragend, um damit meinen alten Kram wieder zu verschicken.

Als erstes öffnete ich die Mainboard-Verpackung und bekam gleich einen großen Schock: Kein Durchbruch für eine parallele Schnittstelle auf dem IO Panel. Irgendetwas ist ja immer.

Das Handbuch offenbarte allerdings einen entsprechenden Connector auf der Platine und auch meine Kabelkiste wäre keine, wenn dort nicht unzählige Adapter für die normalen Kartenslots herumliegen würden. 😉

Ich rechne damit, dass Ubuntu mit dem Mainboardwechsel klar kommt. Windows XP könnte es auch schaffen, wird aber nach der Datensicherung (Image von Ubuntu aus) Vista weichen. Sollte der Windowsinstaller dabei Grub zerschießen, sollte mir hoffentlich die Supergrubdisk helfen.Toi toi toi.

Jetzt (7:35) heißt es „Herunterfahren“.

(9:08) Windows XP hat es geschafft, Ubuntu nicht. 😉 So kann man sich täuschen. Zweiteres wird echt übel, da Ubuntu keine Fehlermeldung / Kernelpanic ausspuckt. Er bleibt einfach hängen, obwohl er weiterhin fleißig den grafischen Statusbalken aktualisiert. Anscheinend ein Problem noch vor dem / beim Laden des Kernels.

(9:27) Crysis auf 1280×1024 auf High mit 2x AA. Flüssig bis auf das Zoomen im sekundären Waffenmodus. Hab gerade erfolgreichen einen Strand gestürmt, an dem ich mit der alten Hardware verzweifelt bin.

(9:33) Drei Festplatten laufen in der Backplane am Raid-Controller. Der 5s Hänger nach dem Anstöpseln der Festplatten unter XP bleibt bestehen. Ansonsten funktioniert alles einwandfrei. 🙂

(9:46) Hier bleibt Ubuntu hängen.


[46.709671] usbcore: registered new interface driver usbhid
[46.709708] /build/buildd/linux-2.6.24/drivers/hid/usbhid/hid-core.c: v2.6: USB HID core driver
*häng*

Allerdings reagiert das System anschließend noch auf USB Geräte, die an- und abgesteckt werden.

(10:13) Korrektur: Er bleibt nicht hängen, sondern wartet einen 3 minütigen Timeout ab, bis er mich in eine Busybox wirft.

Done.

Check root: booterg cat /proc/cmdline or missing modules, devices; cat /proc/modules ld /dev

Alert: /dev/disk/by-uuid/4cb3459a-6134-4569-937a-7ecdc89adb9c does not exist. Dropping to a shell.

Busybox …

Wenn ich das richtig verstehe, findet er also sein Dateisystem nicht mehr, weil sich durch den Boardwechsel die UUID geändert hat? Mal googlen …

(11:01) Offensichtlich fand er die Festplatte gar nicht erst richtig. Unter grml nämlich das gleiche Problem. Erst nach einem Portwechsel der Festplatte auf dem Mainboard, hatte ich unter grml das Verzeichnis /dev/disk/by-uuid/ (UUID stimmte) – Ubuntu wollte aber trotzdem nicht.

Jetzt mit den SATA Controller des Mainboards im AHCI Modus geht es ohne Probleme. Allerdings will hier der ATI-Treiber noch nicht wirklich (800×600).

Für XP ist der AHCI Modus soweit ich weiß aber keine Lösung – würde also auch für ein Upgrade auf Vista sprechen.

(11:40) Der Xorg Server läuft jetzt wie gewünscht. Musste die proprietären Treiber direkt von ATI besorgen (weil die Version in den Ubuntu Repos die HD4850 noch nicht unterstützt) und meine Auflösung in die xorg.conf schreiben.

SATA Hotplugging Plan B

Die Verwirrungen um den SATA Controller in den Intel Chipsätzen haben sich seit gestern eher verfestigt als gelegt, so dass ich mich inzwischen anderweitig umgesehen habe. Ich werde mir wohl doch einen SATA Controller aus dem Einstiegssegment von Adaptec zulegen: Adaptec 1430SA

Dafür sollen sowohl Closed- als auch Open Source Treiber unter Linux verfügbar sein und auch Windows wird unter XP und Vista unterstützt. An den Voraussetzungen ändert sich – neben dem etwas tieferen Griff in meine Brieftasche durch das weitere Stück Hardware – vor allen die notwendige Verfügbarkeit eines PCIe x4 Slots auf meinem neuen Mainboard.

Dadurch kann ich zwar (trotz fehlender Raid-Funktion in Intel Chipsatz) doch kein Geld sparen, bin dafür aber auch beim nächsten größeren PC-Upgrade etwas freier in der Wahl meiner sonstigen Hardware.

Morgen im Laufe des Tages werde ich mir also das entsprechende Mainboard (Gigabyte GA-EP43-DS3) bestellen, das mir neben dem PCIe x16 Slot für die Grafikkarte auch einen weiteren (optisch x16, elektrisch nur x4) Slot zur Verfügung stellt.

Das Mainboard sollte darüber hinaus auch in der Lage sein, meinen kleinen Intel Core2Duo E6300 (wie ursprünglich auch mit meinem alten Board geplant) von den regulären 1,86 GHz auf bis zu 2,8 GHz ohne zusätzliche Kühlung zu übertakten. Je nach gemessenem Verbrauch, werde ich aber doch irgendwann auf einen aktuellen E8400 wechseln, der mit seine 3GHz weniger Leistung verbrät.

Ich bin schon sehr gespannt, wie Ubuntu mit Standard-Kernel den Austausch wegsteckt. Die Platten am Adaptec Controller sind für das Betriebsystem nicht relevant und Windows XP dürfte sich – meiner Erfahrung nach – am alten Chipsatztreiber verschlucken.

Der geplante Umstieg auf eine DirectX 10 Grafikkarte könnte mich allerdings zu einem Update auf Vista zwingen, so dass ich eh nicht um eine Neuinstallation herum kommen könnte.

Eine Frage zum Intel P45 Chipsatz

Ich lese mir gerade die Produktbeschreibung des aktuellen Intel P45 Express-Chipsatz durch, weil ich mit dem Gedanken spiele, meinen kleinen Core2Duo samt Mainboard in naher Zukunft auszutauschen.

Eine große Enttäuschung war damals die mangelhafte Unterstützung für SATA Hotplugging des Intel G965+ ICH8 Chipsatzes. In meiner Unwissenheit habe ich das Feature einfach vorausgesetzt und musste dann feststellen, dass ich nur 2 der 6 SATA Ports auf meinem Gigabyte GA-965G-DS3 für meine Backplane nutzen konnte – und diese auch beiden nur, weil sie an einem externen Controller hängen.

Das hängt wohl damit zusammen das es nicht nur unterschiedliche Chipsatz-Varianten gibt, sondern der notwendige AHCI Modus auch noch mangelhaft durch den Treiber unterstützt wird (unter Windows XP). Diese alte Meldung bei heise.de bringt die Verwirrung in etwa auf den Punkt.

Beim googlen hab ich einen Hack gefunden, den Intel-AHCI -Treiber zu überreden mit dem P/G965 zusammenzuarbeiten, was ich später mal austesten werde …

Nachtrag: Da ich keinen ICH8_R_ Chipsatz habe, lass ich es gleich bleiben, da unmöglich Soll nach dieser Anleitung trotzdem funktionieren!

In erster Linie möchte ich mir aber mein System nicht zerschießen und freue mich lieber über zwei funktionierenden Ports, als an den Treibern herumzubasteln.

Der aktuelle Chipsatz preist im Datenblatt natürlich wieder seine Unterstützung für eSATA, NCQ, RAID und Hotplug an – nur traue ich dem Braten nun erst recht nicht.

Darum meine Frage:

Wer nutzt ein aktuelles P45/X48 Mainboard (von Gigabyte oder einem anderen Hersteller) und hat Erfahrung mit der HotPlug Unterstützung unter XP, Vista und Linux?

Das Geld für einen externen 4 Port SATA Controller würde ich nämlich lieber anders ausgeben. Helft mir. 😉