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Schlaue Boten

Mir wurde gerade ein unglaubliche Geschichte erzählt:

Der Paketbote des Dienstleisters XY soll an einer Doppelhaushälfte in einem belebten Wohnviertel ein Päckchen abgeben. Er klingelt – niemand macht auf. Wahrscheinlich klingelt er auch noch bei den Nachbarn – mit dem gleichen Ergebnis. Nun stellt er aber weder einen Abhol-/Terminvereinbarungs-Schein aus, noch beschließt er es am nächsten Tag wieder zu versuchen, denn dies würde seine Mittagspause unzumutbar verkürzen.

Er beschließt das Paket vor der (frei zugänglichen) Haustür abzulegen. Möglicherweise kommen ihm an genau dieser Stelle Gewissensbisse, das Paket mit unbekanntem Inhalt (es ist ein neuer Flash-Musik-Player) so offen liegen zu lassen. Er schaut sich um und sucht die Hausfront nach einem Versteck ab, das er aber bedauerlicherweise nicht findet.

Da kommt ihm die rettende Idee: Mit einem weiten Schritt betritt er die Gartenfläche neben dem Eingang und hebt den Blumenkasten vor dem Fenster aus seiner Halterung. Direkt vor der Haustür platziert, soll er wohl die Neugierde der heimkommenden Bewohner erregen, denn wenige Sekunden später liegt das einsame Paket dahinter. Mit sich zufrieden verlässt der Zusteller den Schauplatz.
Bis es vom rechtmäßigen Besitzer gefunden wird, vergehen noch einige Stunden, in denen sich unzählige vorbeikommende Passanten fragen: „Warum zum Teufel haben diese Leute einen Blumenkasten direkt vor der Türe stehe?“. Die meisten entdecken daraufhin das eingeklemmte Paket und denken sich insgeheim: „Da hat wohl jemand richtig Mist gebaut – gut, das ich so ne ehrliche Haut bin!“

Verrückte, gedankenlose Leute gibt es wohl überall.

Suchen & Finden

Rund 5€ musste ich dafür blechen, ein neues Passwort zugeschickt zu bekommen. Vorher habe ich das ganze Zimmer auf den Kopf gestellt, um den Brief irgendwo doch noch zu finden. Ich lasse also ein – von mir unterschriebenes – Fax an die richtigen Stellen senden und erhalte vorgestern auch zügig die ersehnte Antwort per Post.

Ich öffne den Brief, versuche mir die kryptische Buchstabenkombination einzuprägen und suche anschließend ein Versteck, den ein Einbrecher erst nach etlichen Stunden absuchen würde.

Was liegt dort? Richtig – der Brief mit dem alten Passwort. §$&/&?)

Eine Eselsbrücke ist schon gebaut – morgen kommt der Schrieb in kleinen Fetzen in den Müll – vielleicht fackel ich ihn auch noch ab. Aus persönlichen Gründen! 🙂