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DVD-RAM (Packet Writing) im NEC AD-7170S

Ich habe mir vor einer Woche einige DVD-RAM Medien im örtlichen Elektronik-Discounter gekauft, um meine Daten einfach und sicher archivieren zu können. Da ich auf meinem Rechner (Windows XP) eh schon die Nero Burning ROM Essentials Suite installiert hatte, wollte Nero InCD nutzen, um die Medien wie einen Wechseldatenträger zu beschreiben. Doch die Fehlermeldung, dass mein Laufwerk dieses Medium nicht beschreiben kann, machte mir einen Strich durch die Rechnung. Auch eine Test-Installation von Drive Letter Access von Sonic Solutions führte zu einer ähnlichen Fehlermeldung.

Eine Email an den Support von Sony/NEC/Optiarc ergab eine Antwort im Sinne von „Müsste aber klappen“ und ich solle mich auf Nero InCD beschränken. Das ebenfalls verlinkte Firmwareupdate hatte ich bereits selber gefunden und installiert: Ohne Erfolg

Die Lösung brachte das Wikibook: DVD-RAM – besonders Kapitel 3 Abschnitt Microsoft Windows, in dem erwähnt wird, dass die Panasonic OEM-Treiber modifiziert auch mit Laufwerken anderer Hersteller arbeiten und sich diese sauber in das Dateisystem einbinden. Netterweise wird im Abschnitt Weblinks gleich ein fertiger Universaltreiber verlinkt (aktuell „MEIUDF-5.3.0.1_XP-x86_EN.exe“), der mein Problem nach einem Neustart gelöst hat.

Ich kann endlich die DVD-RAM mit den (dem Treiber beiligenden) Tools formatieren und per Drag&Drop im Windows-Explorer mit Daten füllen.

Da inzwischen viele der neuen Multi-Format-Brenner auch DVD-RAM beschreiben können, liste ich (in meiner Euphorie) auch mal kurz die Vor- und Nachteile dieser Technik auf. 🙂

  • Haltbarkeit von mindestens 30 Jahre (DVD ~ 10 Jahre)
  • 100.000x Überschreibbar bei 2x Rohlingen (DVD-RW ~1.000)
  • einfache Handhabung wie ein 4,7 GB große Diskette
  • geringere Schreibgeschwindigkeit
  • Kompatibilität mit älteren Laufwerken oder Standalone-Playern (generell) schlecht

Mehr Details über die oberen Links.

Tolles und vollkommen unterschätztes Format. 🙂

Sony erlaubt alternative Betriebssysteme auf PS3

Sony hat sich anscheinend etwas Neues einfallen lassen, um sich gegen die starke Konsolen-Konkurrenz durchzusetzen. Die Playstation 3 ist ab Werk darauf vorbereitet über einen Bootloader andere Betriebssysteme zu laden. Demnach ist an Sonys Aussage „Die PS3 ist ein vollständiger Computer und nicht nur Spielkonsole.“ mehr dran, als nur der bloße Versuch Zoll zu sparen. Die erste Linux Distribution ist mit „Yellow Dog Linux 5“ bereits angekündigt.

Ich fände es klasse, wenn sich auf diesem Weg vielleicht die erste Linux-basierte Spiele-Plattform etablieren könnte. Die große Verbreitung der Konsole könnte die letzten Zweifel der kommerziellen Spielehersteller beseitigen, auch für Linux zu entwickeln. Der Aufwand parallel eine x86 Version für die Linux-User am PC zu vertreiben, ist dann auch nicht mehr allzu groß. Nebenher kann man sich so bestimmt auch die Lizenzgebühren an Sony sparen.

Ich gehe stark davon aus, dass sich die Konsoleros im ersten Schritt über die zahlreichen kostenlosen Minispielchen im Internet hermachen werden. Es folgen Portierungen von umfangreicheren Spielen wie z.B. Nexuiz und im letzten Schritt erscheinen dann Vollpreisspiele „kompatibel mit YDL 5 (…) auf der PS3 Plattform.“

Microsoft verfolgt weiter die „Alles nur von uns“-Strategie auf der XBOX 360 und auch mit dem inzwischen veröffentlichen Windows Vista, das mit der tiefgreifenden Integration von DirectX 10 versucht, OpenGL und anderen alternativen Standards (EAX, …) das Leben schwer zu machen. Wenn sich der Konzern da nicht mal wieder ordentlich verzettelt hat …

Christian

Quelle: http://golem.de/0611/49020.html

Nachtrag:

Eine Hardware-Beschleunigung ist weder in 2D, 3D noch für OpenGL möglich, was grafisch ansprechende Spiele auf der Linux-Oberfläche verhindert.

Da hab ich mich wohl zu früh gefreut. 🙁

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/81254