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Film: Krieg der Welten

Krieg der WeltenGestern war das Kinopolis Leverkusen ein weiteres Mal Ziel der Mittwochabendplanung. Der Kinosaal war so gut wie leer, weil der Film inzwischen ja auch in der dritten Woche auf den Leinwänden zu sehen ist.

Die Buchvorlage habe ich leider im Vorfeld nicht gelesen und auch die Erstverfilmung verpasst :/. Allerdings habe ich das originale Hörspiel von H.G. Wells gehört, dass ja bekanntlich seinerzeit eine Panik unter der Bevölkerung hervorruf, die das Hörspiel in Stil einer Nachrichtensendung nicht als Fiktion erkannten. Das Hörspiel ist für die heutige Zeit wenig erschreckend, obwohl es wirklich gut gemacht ist.

Der Film allerdings zieht sämtliche Register der digitalen Techniken, um dem Zuschauer die Ohnmacht der wehrlosen Menschheit, im Angesicht der außerirdischen Invasion, auch visuell perfekt vor Augen zu fühlen. Zwar wird man bei der Vernichtung der amerikanischen Städte schon sehr an „Independence Day“ erinnert, aber dadurch, dass die „Dreibeiner“ doch deutlich direkter agieren, als abstrakte Riesen-Raumschiffe, ist die Bedrohung doch sehr viel realer.
Da verpuffen flüchtende Menschen in Energiestrahlen zu Aschewölkchen, die langsam zu Boden sinken, während nur wenige Meter daneben mehrstöckige Häuser zerteilt werden.

Auf der folgenden Flucht stellen die Hauptdarsteller unter Beweis, dass sie die völlige Verstörtheit auch in der Nahansicht perfekt berherrschen. Das Tom Cruise dabei überzeugt muss ja nicht weiter erwähnt werden, aber Dakota Fannings Leistung ist doch beachtlich. Da werden wir in Zukunft noch viel zu sehen bekommen.

Der Film ist definitiv beängstigend. Die Aliens verstecken sich nicht, sondern gehen gleich zum Angriff über. Im Film wechseln sich dabei die bereits oben erwähnten Szenen der Verwüstung unter freiem Himmel mit Versteckspielen in engen Kellerräumen ab. Das Ende mag für einige Zuschauer enttäuschend sein, da der glorreiche (militärische) Sieg der Menschheit, in der aus ähnlichen Filmen zu erwartenden Art und Weise, ausbleibt. Die Vorlage hat eben eine andere Message …

Mir hat der Film wirklich gut gefallen und bekommt von mir 5,2 / 6 Sternen und evtl. eine Vormerkung für meine DVD-Sammlung.

Film: So was wie Liebe

Film: So was wie Liebe

Habe den Kinosaal vor wenigen Minuten verlassen – endlich mal wieder Sneakpreview- und bin eigentlich positiv überrascht. Heimlich habe ich natürlich auf „Krieg der Welten“ gehofft 🙂

„So was wie Liebe“ erzählt in einer romantischen Komödie die Geschichte von Oliver und Emily, die sich auf der Toilette eines Flugzeugs näher kennenlernen 🙂 und sich von da an alle paar Jahre wieder treffen. Nicht aus reinem Zufall, sondern um zu überprüfen wie sich ihre Lebenspläne erfüllt haben. Wie diese Pläne aussehen und ob die Träume zerplatzen oder Wirklichkeit werden möchte ich jetzt mal nicht verraten.

Trotz Ashton Kutcher ist der Film aber kein großer Klamauk, sondern macht bis zum Schluss einen guten Eindruck. Der Witz ist intelligent und in keiner Weise vergleichbar zu „Ey mann, wo ist mein Auto ?“ als großes Negativbeispiel. Die beiden Charaktere sind glaubhaft und entsprechen auch nicht (komplett) irgendwelchen Klischees amerikanischer Komödien. Also spassiges Kino mit Happy End.

4.2 / 6 Sternen

  1. offizielle Homepage

Film: Per Anhalter durch die Galaxis

Bald kommt das Meisterwerk von Douglas Adams ja in die Kinos. Die Bücher hab ich jetzt schon einige Male gelesen und zumindest die ersten drei kann ich auch wirklich jeden empfehlen, der es bisher verpasst haben sollte. Danach wird es, meiner Meinung nach, leider etwas holperig, auch wenn mich für diese Behauptung wahrscheinlich etliche Hardcore-Fans sofort lynchen würden.
So oder so bin ich nur leider sehr skeptisch, was den Film betrifft. Dieser ganze verquere Charme der Bücher lässt sich wohl nur äußerst schlecht in das Bildformat quetschen. Die TV-Serie war schon ziemlich schrottig, hatte allerdings wiederrum einen gewissen Trashfaktor, so unprofessionell sie daher kam. Wenn ich mir allerdings den durchgestylten, aber doch unförmigen, Marvin im neuen Film begucke, wird mir schon recht mulmig. Soo hab ich mir das nicht vorgestellt. Nicht, das der Film am Ende weder den alten Fans noch den Anhalter-Neulingen gefällt.
Ich lass mich auf jeden Fall mal überraschen – mit einer großen Portion Skepsis im Gepäck kann es ja auch positive Überraschungen geben. 😉
Was meint ihr ?

  1. Offizielle Seite des Films
  2. Der Anhalter in der Wikipedia