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Ohligs-Mettmann-Leverkusen

50km für ein ersteigertes Belichtungsgerät, das habe ich gestern Abend in Mettmann abgeholt habe. Nach Solingen Hauptbahnhof hab ich die Bahn genommen und dann kräftig in die Pedale getreten. Meine Orientierung hat mich leider gleich hinter dem Bahnhof im Stich gelassen – eine Straße zu früh abgebogen und plötzlich war ich auf dem Weg nach Solingen Gräfrath. Die Beschilderung nach Haan hab ich (aus einem jetzt vollkommen unverständlichen Instinkt) ignoriert. Nach diesem zeitraubenden Umweg hab ich es doch irgendwie quer über die A46 bis zum Bahnhof Gruiten geschafft und sah auch wieder Straßennamen, die ich in meinem Plan wiederfand. Im Süden von Mettmann verschlug es mich noch einmal in ein Wohngebiet, bis ich endlich beim Verkäufer ankam.

Die Kleinteile wanderten in Rucksack und Fahrradtaschen, nur die Bodenplatte des Belichtungsgerät wurde zur Herausforderung. Zur Befestigung hatte ich mir eine lange dünne Kordel und Kreppband mitgebracht. Zwanzig Minuten rödelte ich noch vor dem Hauseingang herum, bis ich das Rad zwei Straßen weiter schob, um mich nicht vollkommen zu blamieren. Die Konstruktion darf man eigentlich gar niemandem zeigen, war aber doch überraschend stabil.

Zum Rückweg hatte ich mir zu diesem Zeitpunkt noch keine Gedanken gemacht, immerhin gab es ja die Option einfach den gleichen Weg zurück zufahren. Kurz nach 9 war es inzwischen schon, als ich die Entscheidung traf, durch das Neandertal und den Hügel hinauf nach Hochdahl zu fahren. Von dort verirrte ich mich doch ein wenig in Sandheide, bis ich den Weg nach Hilden fand. Die Beschilderung durch Hilden und Richtung Langenfeld war dann so narrensicher, dass ich nur noch mit den Kilometern zu kämpfen hatte. Aber spätestens wenn man kurz vor Leverkusen auf der Opladenerstr. fährt, werden auch die letzten Reserven angebrochen. Um 22:40 stand ich vor der Haustür.

Eine schöne und abwechsungsreiche Strecke mit einigen fordernden Steigungen. Obwohl ich mir etwas Sorgen mache, dass es ohne besondere Motivation (etwas abholen oder nach Hause finden :)) beschwerlicher sein könnte, fahre ich sie bestimmt noch einmal (inkl. „Umweg“ durch Solingen).

Strecke als KML Datei

Leicht übertrieben

Gestern nachmittag machten André und ich uns auf, eine kleine Runde mit dem Rad zu drehen. Als Tourführer muss ich mir wohl den Schuh anziehen, die Strecke ein wenig unterschätzt zu haben. Es wird Zeit, dass ich mir mal eine Radkarte vom Bergischen besorge, damit man sich zumindest gedanklich auf die Strapazen vorbereiten kann. 😉

Radtour

Die grobe Strecke: Solingen Burg -> Höhrath -> Glüder -> Balkhausener Kotten -> Obenrüden -> Wipperkotten -> Leichlingen -> Bennert -> Grünscheid -> Unterbuscherhof -> Witzhelden -> Umweg über Senkbachtalsperre / falsche Abzweigung genommen 😉 -> Witzhelden -> Hilgen -> Wermelskirchen -> Solingen Burg

Die Strecke als KMZ-Datei, um sie in Google Earth genauer anzuschauen gibt es hier.

Mit dem Lineal-Pfad-Tool komm ich auf grobe 42km Strecke – wahrscheinlich eher 3-4 Kilometer mehr. Das ganze über alle Höhenmeter, die unsere Gegend so zu bieten hat. Vielleicht ein wenig viel, um damit nach viel zu langer Rad-Abstinenz wieder in Schwung zu kommen. Und André hatte noch vor Fahrtbeginn einige Kilometer aus Remscheid zu mir zurückgelegt.

17. März 06

Gestern stand die erste echte Fahrradtour des Jahres an. Zwar nur knapp anderthalb Stunden, aber ohne das Ziel möglichst schnell von A nach B zu kommen, wie es sich halt gehört. Aus den Fehlern der letzten Woche habe ich gelernt. Dicke Mütze, Jacke und vor allem Handschuhe waren diesmal dabei. Ein wenig über die Strasse und ein bisschen über feuchten – teils matschigen – Waldboden mit kurzen Schnee/Eis Abschnitten. Bei der kalten Witterung funktionieren auch meine Scheibenbremsen einwandfrei und backen nicht wie im Sommer nach wenigen Metern fest.
Am Abend sollte es dann ins Kino gehen, um den hochgelobten Oscar-Verlierer „Brokeback Mountain“ aus der Nähe zu betrachten. Ein Blick auf die Internetseiten der umliegenden Häuser brachte aber, zu meiner Verwunderung, nur einen einzigen Spielort zu Tage. Ob sich die Betreiber vielleicht doch noch nicht recht an das Thema heranwagen wollen?

Ein Blick auf den Preis von 9€ pro Person hat dem Ganzen dann aber schnell ein Ende gesetzt. Ich bin mit den Preisen am Wochenende wohl nicht mehr ganz vertraut, denn bei soviel Geld muss ich mir schon sehr sicher sein, dass mir der Film auch gefällt. Also ein gemütlicher Abend zu Hause mit voll aufgedrehter Heizung und einem Film aus der eigenen DVD-Sammlung. 🙂

Durch die Klausurphase habe ich mit meinem neusten WOW Charakter den Anschluss zu meinen Gefährten verloren. Also stehen als nächste Wochenaufgabe mindestens 10 Level auf dem Programm. Keine Ahnung, ob das schaffbar ist. Vor allem ist es deutlich zeitintensiver, als ein verhältnismäßig schnelles Spiel Command&Conquer Generäle (Stunde Null), das aber auch viel Spass macht.

Die letzten Tage vor dem neuen Semester muss ich einfach richtig ausspannen – denn diesen Sommer habe ich wirklich viel zu tun!

Christian