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Meine Schnecken

Algenteppich

Meine Schnecken wachsen langsam aber sicher in die Breite und haben sich inzwischen sogar an den Algenteppich an der hinteren Scheibe gewagt. Da beschwere ich mich natürlich nicht.

Auf der anderen Seite ziehen auch immer mehr Tierchen zusammen mit den Wasserlinsen ihre Kreise an der Wasseroberfläche. Zum Gesundheitszustand kann ich beim ihrem Zeitlupentempo nichts sagen – mir schwant aber Übles. Der nächste Wasserwechsel steht unmittelbar bevor. Vielleicht kann ich mir da die Population genauer anschauen.

Die Kosten für ein Wassertest-Set sind mir einfach zu hoch, wenngleich es mich doch sehr interessieren würde, welche Brühe ich Tieren und Pflanzen am Schluss zumute. Warten wir also auch hier auf die Gelegenheit eine angebrochene Packung auf eBay zu ersteigern. 🙂

Meine Pflanzen 12

Dendrobium

Meine Mutter hat mir heute wieder einen Plastiktopf mit den blühunwilligen Resten einer Baumarkt-Orchidee in die Hand gedrückt.

„Schau mal, ob sie bei dir noch was wird.“

Nun ja, wir werden sehen was sich da machen lässt. 😉 Beim folgenden (mehr als notwendigen) Substratwechsel ist mir das Pflänzchen gleich unter den Fingern auseinander gebröselt, so dass ich nun gleich in 3 Töpfen auf frisches Grün hoffen kann. Bei den einzelnen Arten kenne ich mich leider nicht aus. Das Etikett spricht von einer „Dendrobium„-Art. Wird schon klappen …

Desweiteren habe ich wieder einen Ebay-Aquariums-Verkäufer im Umland durch einen 1€ Einkauf unglücklich gemacht. 😉 Ich überlege noch, ob ich ihn als wasserdichten Übertopf für einige Pflanzen verwende, oder mit Silikon, einigen zusätzlich eingeklebten Scheiben und einer kleinen Pumpe, die ich noch in der Bastelkiste habe, einen Wasserlauf anlege. Noch fehlen mir dazu aber die Ideen zur Bepflanzung.

Die Natur findet immer ihren Weg

Meinem Aquarium widme ich nicht allzu viel Zeit. Auf der Wasseroberfläche drehen sich die Wasserlinsen im Strom des Innenfilters – unter Wasser wiegt sich das Javamoos hin und her und ringt mit den Algen um den Lebensraum. Immer wenn die Oberfläche zuwächst, fische ich den Großteil der Linsen ab und wechsel gleich die Hälfte bis zwei Drittel des Wasser aus. Nachgefüllt wird mit dem Regenwasser aus der Gartentonne, mit dem ich auch meine Pflanzen gieße.

Dort jemals Tiere hineinzusetzen habe ich nie in Erwägung gezogen. Nun erfreuen sich aber plötzlich doch ein paar neue Mitbewohner an der reich gedeckten Speisekammer.

Zuerst hielt ich sie für Wasserlinsen, die sich unter Wasser zersetzten. Doch sie wurden zahlreicher und der kleine schwarze Punkt in der Mitte des ansonsten transparenten Körpers machte mich stutzig. Da ich keine Bewegung ausmachen konnte, habe ich einfach einen Finger an eine Position gelegt und einige Minuten gewartet. Und in der Tat wanderte das Objekt in extremer Zeitlupe über die Glasoberfläche.

Inzwischen fressen sie sich sogar durch den Algenteppich auf dem Javamoos.

Noch einmal eine kurze Beschreibung:

Größe: Von „nicht sichtbar“ bis 2 mm Länge
Farbe: Transparent bis auf einen dunklen Punkt am Rücken
Form: Oval, Dicke schlecht abzuschätzen

Nach einer kurzen Suche könnte ich mir evtl. mit dem Wasser Teichnapfschnecken oder flache Mützenschnecken eingefangen haben. Bei der Größe kann ich das allerdings nicht mit Sicherheit sagen, geschweige denn ein Foto machen. Ich meine auch beobachtet zu haben, dass die durchschnittliche Größe der Tiere zunimmt. Entweder ist die Kolonie aber noch in der Entstehung oder mein Wasser ist so toxisch, dass die armen Viecher keine Zeit haben alt zu werden.

Wo kommt aber dann der Nachwuchs her?

Ist ein Schneckenexperte oder Aquarianer in Nähe?

Meine Pflanzen 11

Ich habe letzte Woche ein wenig Geld in weitere Hydrokulturtöpfe investiert, weil ich mit den ersten Experimenten sehr zufrieden bin. Salakpalme, Tamarinde und Cashew wachsen hervorragend (zum Teil besser als in anderem Substrat) und sind sehr viel bequemer zu gießen. Vorgestern ist eine (unbestimmte) Zitruspflanze aus der Erde in den Blähton gewandert. Heute folgten zwei Samen des ginkgo biloba (Geschenk meiner Schwester 🙂 )und meine zweite Brillenmangrove, die seit Monaten nicht mehr zu wachsen scheint. Vorher stand die Pflanze in reinem Seramis im Wasserbad – die Umstellung sollte also nicht allzu hart sein. In der nächsten Woche versuche ich noch ein Kindl von meiner längst verblühten Vriesea splendens (Flammenschwert) zu trennen, da gerade Bromelien gut in Hydrokultur gedeihen sollen.

Und so traurig es auch ist, ich muss mir wieder etwas Neues in Bezug auf die Beleuchtung einfallen lassen. Energiesparlampen in klassischer E27 Fassung als Ergänzung zu den Metalldampflampen, die ich für die Mangroven brauche, gingen mir dabei durch den Kopf …

Da mein Handy in Reparatur ist und mein Vater verständlicherweise in Ägypten die Pyramiden mit seiner Knipse festhalten möchte, hab ich keine Möglichkeit Fotos vom Umtopfen zu machen. 🙁

Feuchtes Grün

Die Luft riecht gerade richtig nach Feuchtigkeit und grünen Blättern, die das erste Mal in ihrem Leben nass geworden sind. Der Boden ist so ausgetrocknet, dass der kurze Schauer eben komplett eingezogen ist – ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Es wird auch langsam Zeit, die Wassertonnen im Garten wieder auf natürlichem Wege aufzufüllen, damit ich meine Pflänzchen mit kalkarmen Regenwasser gießen kann. Die höhere Luftfeuchtigkeit wird meinen thailändischen Exoten gut bekommen.

Für 5€ werde ich morgen früh im Aldi Süd einen Insektenschutz-Vorhang für meine Terrassentür erwerben, um mein Zimmer mit kühler Abendluft fluten zu können, ohne von fliegenden Überfallkommandos überrannt zu werden. Fällt zur Zeit gegen 22 Uhr das letzte Licht meiner Metalldampflampen durch das kleinste Fenster, ist der Blick nach draußen vor lauter schwirrender Flügel und segmentierter Körper regelrecht verbaut. Ein einziges versehentlich offen gelassenes Fenster reicht da aus, um den Gedanken an erholsamen Schlaf für mindestens eine Nacht ad absurdum zu führen.

Falsche Mangrove

Dank Matlan aus dem Mangrovenforum.at bin ich einen kleinen Schritt weiter, dem wahren Namen meiner wahrscheinlich falschen „Kanonenkugel Mangrove“ auf die Schliche zu kommen. Bis zur Gattung „Xylocarpus“ stimmen meine Information schon einmal mit hoher Wahrscheinlichkeit. Allerdings ist es wohl nicht die Mangrovenart „Granatum“ sondern ein verwandter Vertreter, wie z.B. Xylocarpus moluccensis.

Die Artenvielfalt ist etwas einschüchternd:

Xylocarpus antila
Xylocarpus australasicus Falscher Kontinent?
Xylocarpus benadirensis
Xylocarpus carapa
Xylocarpus carnulosus
Xylocarpus forstenii
Xylocarpus gangeticus
Xylocarpus granatum (Kanonenkugel Mangrove) Blätter oval, falsche Samengröße
Xylocarpus guineensis
Xylocarpus mekongensis (Zedern Mangrove) könnte auch in Frage kommen; Blätter etwas zu breit
Xylocarpus minor
Xylocarpus moluccensis
Xylocarpus obovatus
Xylocarpus parvifolius
Xylocarpus procerus
Xylocarpus rumphii
Xylocarpus touloucouna

Alleine über Suchmaschinen komme ich da wohl nicht weiter 🙁

Meine Pflanzen 10

Nach vielen Monaten folgt endlich mal wieder ein Update meiner Pflanzentagebücher:

Auch meine restlichen Pflanzen habe ich mit der Digicam meines Vaters fotografiert, um die Fotos in den nächsten Tagen auf den entsprechenden Seiten einzupflegen. Es ist doch immer wieder schön anzusehen, wenn sich die Pflanzen nach den kalten Tagen – die ja gar nicht soo kalt waren – wieder entfalten.

Hydrokultur

Vor drei Tagen habe ich zum ersten Mal einige Pflanzen in Hydrokultur umgetopft. Eine Tamarinde, eine Cashew und eine Salakpalme stehen nun test weise in 12cm Töpfen im Tongranulat. Ich gieße zur Zeit noch mit destiliertem Wasser aus dem Baumarkt, werde die leeren Kanister aber in Zukunft mit Regenwasser aus dem Garten befüllen.

Unsicher bin mich besonders mit der Dosierung des Langzeitdüngers von Blusana. In der aufgedruckten Anleitung steht die Dosierung in keinster Weise mit der genauen Topfgröße. Selbst die minimalste Menge (30mg) die ich genommen habe, scheint mir recht groß zu sein.

Ich kann also nur hoffen, dass die Pflanzen zum Einen die Umstellung vom normalen Substrat überleben und zum Anderen nicht überdüngt werden. Zumindest mit dem Gießen sollte es keine Probleme geben – wenn man den Werbeversprechen und den Gießanzeigern glauben darf.

Meine weiteren Beobachtungen gibt es in Zukunft an dieser Stelle.