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Pflanzen in Not

Mancher mag sich fragen, was denn aus meinen Pflanzen geworden ist, über die hier schon seit geraumer Zeit kaum ein Wort verloren habe.

Die Antwort ist einfach wie dramatisch: Ich hab hier ganz massive Probleme meine Exoten heil über die kalte Jahreszeit zu bringen. 🙁 Angefangen hat die Schildlaus-Plage an meinen Ozean Gift-Mangroven. Ohne zweiten warmen Standort musste ich mich nach Fehlschlag aller bekannten Methoden die Viecher loszuwerden entscheiden, ob ich sie einfach in der Kälte vor die Tür setze, um ihnen dort beim Eingehen zuzusehen.

Das habe ich aber nicht gemacht – immerhin sind es doch meine Schmuckstücke – sondern sie nur etwas von den anderen Pflanzen weg gebunden und auf den Frühling gehofft. Inzwischen haben aber auch meine Ananas, Efeu, Tamarinde und Nypa-Palme Besuch bekommen. Es ist ein echtes Trauerspiel. *heul*

Heute habe ich mal wieder alles zerquetscht, das mir unter die Finger gekommen ist, die Hydrokulturen von unten begutachtet und geschnitten. Ich brauche wirklich dringend eine Hitzewelle, damit ich Draußen zum einen mehr Platz für den Kampf gegen die Plagegeister habe und sich zum anderen auch Insekten über sie hermachen können. Gerade schwitzen sie mal wieder unter einer durchsichtigen Mülltüte …

So schön mein grüner Dschungel auch sein mag, für nächstes Jahr muss ich mir irgendetwas einfallen lassen, um die Luftfeuchtigkeit deutlich zu bessern. Entweder geschlossene Terrarien für die Problemfälle oder die ganze Mannschaft zieht ins Gewächshaus im Garten um, das aber (Teufelskreis) nur im Winter frei wäre und dann fast unmöglich zu beheizen wäre.

Seit meine Handycam kaum noch funktioniert und das Netzteil der Digitalkamera unauffindbar ist, wird das Dokumentieren per Fotos auch schwierig.

Für Tipps und „Alles wird wieder gut“ Kommentare bin ich dankbar. *seufz*

Paludarium: Neue Rückwand

Im Baumarkt habe ich vor einigen Wochen eine heruntergesetzte Rückwand für mein Paludarium erstanden. Die ist aus verklebten Kokosfasern, mit Aushöhlungen für Pflanzen. Das habe ich zum Anlass genommen mein DIY-Paludarium zu erneuern:

Die spärliche Bepflanzung wurde ausgelagert und die Algenmatte von Scheiben und Heizstab gewaschen.

Dann (als Experiment) der Heizstab unter einer Schicht Aquariumskies verbuddelt. Der Wasserspiegel soll später immer oberhalb dieser Schicht liegen – das untere Ende der Matte wird sogar eintauchen, damit sie Feuchtigkeit für ihre grünen Bewohner zieht.

Nun mit reichlich lebensmittel-echtem Silikon die Matte auf die hintere Glaswand geklebt und ein erstes mal mit einem Zerstäuber gewässert.

Als „Landteil“ meine gesammelten schwarzen Nordseesteine in den Ecken und an den Scheiben aufgehäuft.

Nach einigen Stunden habe ich die Pflanzen mit viel gammeligem Moos in den Öffnungen befestigt. Ich hoffe auch, dass sich dort das vereinzelt nachwachsende Moos weiter verbreitet. Aus meinem Aquarium kam noch eine gute Hand voll Javamoos an die Rückwand und ins Wasser, da es nach meiner Erfahrung schnell schöne Teppiche bildet.

Ich bin wirklich gespannt, ob sich die Bromelien und Orchidee dort nun gut entwickeln werden. Die Luftfeuchtigkeit ist durchgehen hoch, die Beleuchtungsstärke aber äußerst verbesserungsbedürftig. Zumindest optisch macht es nun jede Menge her.

eBay Geschichten 4

OMG. Ich hab meine fehlenden Lampen für die Stromschiene soeben ersteigert – als Teil der kompletten Lichtausstattung eines größeren Ladengeschäftes! (siehe auch: Let the light shine …)

  • fast 16m ERCO Stromschiene
  • 5x HQI-TS Strahler 150W
  • 3x Halogen-Spots
  • 8x Chromspots E27
  • 9x Lampenfassungen E27
  • diverse Anbauteile

Abholen muss ich die Wagenladung zwar in der Mitte Deutschlands (250km), aber Zeit habe ich bis Semesterbeginn noch genug. Wenn ich es geschickt anstelle, mach ich im späteren Einzelverkauf einen sehr guten Schnitt, sogar nachdem ich meine 4 benötigten Strahler rausgesucht habe. In schlimmsten Fall bezahle ich die Spritkosten für meine Lampen. Der Standortvorteil nahe Ruhrgebiet und an der A1 zusammen mit dem Einzelverkauf werden da eine Menge ausmachen. 🙂

Neue Lichtkonstruktion für meine Pflanzen

Gestern kamen die letzten Abschlussblenden für meine kleine Pflanzen-Lichtinstallation. Bisher quetschten sich zwei Metalldampf-Strahler, ein Steckdosen-Adapter und eine Energiesparlampe auf 1m Hoffmeister 3-Phasenschiene, die ich (wie eigentlich auch den Rest) auf eBay ersteigert hatte. Daneben hängen noch 3 Leuchtstoffröhren.

Mit der heutigen Lieferung habe ich alle Teile zusammen, um mir ein passendes Schienenkreuz unter die Decke zu schrauben, das zukünftig alle Lampen auf sich vereinen soll.

Den halben Nachmittag habe ich damit verbracht, die 3m lange Erco-Schiene in die passenden Teile zu sägen – und zwar mit einer handelsüblichen Metall-Handsäge. Das Ergebnis würde manchen Schlossern bestimmt die Tränen in die Augen treiben. Nach einer großzügigen Behandlung der Schnittstellen mit einer groben Feile, dürfte es aber doch vorzeigbar sein.

Das zweite Problem ergab sich nach vorausschauender Lektüre der Montageanleitung: Normalerweise werden die stromführenden Kupferschienen in den geschnittenen Profilen auf beiden Seiten mit einer Spezialzange eingekürzt, damit ein Sicherheitsabstand der stromführenden Leiter zum Aluminiumprofil gegeben ist. Das gute Stück hätte mich aber das 3-fache der restlichen Materialien gekostet. Also hieß es auch hier: Improvisieren.

Mit einer Miniatur-Rechteckfeile habe ich also jede einzelne Kupferbahn (4 Stück pro Schienen-Ende) ein paar Millimeter weggefeilt, um in die Nähe der angegebenen 5mm zu kommen – eine wirkliche s****ß Arbeit (ideal, um sich ein paar nette Blasen an den Händen zuzulegen). Das Ergebnis ist wieder höchst fragwürdig – aber hoffentlich nicht mehr gemeingefährlich. Die Wikipedia macht mir mit einem Isolationswert der Luft von 2000V/mm Hoffnung, dass ich mich nicht rösten werde, wenn ich die Konstruktion in den nächsten Tagen teste und an die Zimmerdecke schraube. Ein evtl. ungünstig liegender Aluspan haut mir aber trotzdem schnell die Sicherungen raus. 🙂

Das tolle an diesen 3-Phasen System ist ja, dass ich drei Gruppen von Stromabnehmern getrennt schalten kann. Mir schwebt nämlich für die Zukunft folgendes vor:

Drei Zeitschaltuhren regeln die jeweilige Beleuchtungsdauer:

  1. Energiesparlampen
    Bringen als erste am Morgen Licht an meine Exoten.
  2. Metalldampfstrahler
    Werden einige Zeit nach (bzw. abends vor) den ESL geschaltet. Eine Einschaltverzögerung schützt vor dem gefürchteten Warmstart.
  3. LED-Nachtbeleuchtung
    Sobald die Sonne hinter dem Horizont versinkt, tauchen die LEDs meine Pflanzen in blaues (?) Mondlicht. Mit Funk-Schalter, damit man auch mal schlafen kann. 😉

Bis ich auf eBay ein günstiges Paket E27-Strahler für die Schiene ergattere, müssen die Energiesparlampen noch mit Baustellenfassungen an einem alten Adapter baumeln.

Bilder der Konstruktion ergänze ich, wenn das Ding unter der Decke hängt. Dann kann ich wenigstens sagen:

Sieht zwar abenteuerlich aus – funktioniert aber!

Physalis Bestäuber

Ich habe mir in den letzten Monaten drei Physalis-Pflanzen gezogen, dabei aber leider verpasst regelmäßig Fotos zu machen. Mitte der Woche habe ich aber doch meine Handyknipse gezückt und auch zwei muntere Bestäuber erwischt.

Physalis bestäuber

Manchmal bin selber überrascht, was mein K750i für Bilder machen kann. 🙂
Auf die Ernte kann ich mich auch schon freuen:

PhysalisPhysalis

Wasserwerte im Aquarium

Ich hab mir gestern mal spontan ein Döschen Teststreifen für mein Aquariumswasser aus dem Baumarkt mitgenommen. Herausgekommen sind dabei folgende Werte:

NO3- : >250 mg/l
NO2- : 1 mg/l
GH : >16°d
KH : 6°d
pH : >8

Viel zu hoch waren dabei die Gesamthärte (GH) und besonders der Nitratgehalt (NO3-). Direkt im Anschluss habe ich also einen Teil-Wasserwechsel mit 15l destiliertem Wasser gemacht.

Ein Test heute morgen ergab dann diese Werte:

NO3- : >250 mg/l
NO2- : 0 mg/l
GH : >10°d
KH : 4-5°d
pH : >7,2

Die Gesamthärte hat sich wie in der Anleitung beschrieben etwas verbessert. Ebenso ist der pH-Wert gesunken. Nur der Nitratgehalt ist unverändert auf hohem Niveau. Irgendwelche chemischen Mittel möchte ich eigentlich nicht ins Wasser kippen, darum werde ich in den nächsten Tagen noch einmal die Hälfte des Wassers austauschen und dann entscheiden, ob ich es verantworten kann eine weitere Pflanze an die Seite des Javamooses zu setzen. 😉

Ein Teststreifen werde ich auch für die Brühe aus unserer Regentonne im Garten opfern.

Nachtrag:

Das Wasser der Regentonne bei Sonnenuntergang:

kein NO3- bzw. NO2-
GH : >3°d
KH : 20°d
ph: >8,2

Hohe Karbonathärte zusammen mit hohem pH-Wert. Da ich denn Wasserwechsel in letzter Zeit immer mit Regenwasser gemacht habe, muss die hohe Gesamthärte also vom Becken „produziert“ werden. Die Frage nach dem „Warum?“ muss ich mir noch durch Lesen beantworten.

Meine Pflanzen 13

Ich hab mir gerade bei iKArus die ersten Blüten seiner Habaneros angeschaut und nehme das einfach mal zum Anlass die Fruchtansätze meiner „Red Savina“ reinzustellen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie der schmale Stamm das alles tragen soll. 😉

Falls jemand in der Nähe wohnt und mal ein reifes Exemplar zur Verkostung oder Samengewinnung abholen möchte:
Sicher, gerne, einfach ne Mail schreiben …