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LeVegan – veganes Sommerfest in Leverkusen

Wir wussten nicht so richtig was uns heute erwarten würde, als wir uns durch Regenschauer den Weg durch die Neue Bahnstadt Opladen bahnten. Auf den ersten Blick sah es um die Stände herum recht leer aus, aber das Publikum hatte Schutz unter jedem verfügbaren Dach gesucht und mampfte an veganem Fastfood. Quasi jeder Imbissstand verkauft u.a. eine Variation von Döner-Sandwich – wir entschieden uns für Las Vegans aus Bochum mir ihrer verlockenden Saté-Soße – keine schlechte Wahl.

Veganes Sommerfest Vebu

Ich gestatte mir bei solchen Veranstaltungen immer einen interessierten Blick in die Menge, wen es vor und hinter die Tische gezogen hat. Eine Mischung aus autonomem Zentrum und dem Vegetarierbund als Gastgeber trifft auf Dreads, Anti-Atomkraft, Tierschutz, Kinderschminken und grünem Stromanbieter. Da muss ich mich zunächst mit dem Brötchen in der Hand auf eine Bierzeltgarnitur setzen und alle Eindrücke verarbeiten. Clubmate in der anderen Hand – versteht sich ja von selbst.

Alternative Lebensweise gibt es in der kritischen Masse ja oft nur als Komplettpaket mit interessanter Mischung. Wer kauft Studentenfutter, wenn er die Rosinen aussortiert? Wahrscheinlich diejenigen, die mit einem dankbaren Abnehmer für getrocknete Trauben zusammenwohnen. 🙂

Man muss sich, meiner Meinung nach, nicht zwingend in eine Protest- bzw. Subkultur einkaufen, wenn man sich jenseits der eigenen Küche umschauen möchte, wie andere ohne Tierprodukte durch den Alltag kommen. Hier ist aber Vieles an einem Platz versammelt.

Ich hätte lieber bei neutraler Hintergrundmusik gegessen, als zu den Klängen eines Liebermacher-Aktivisten (für Kinder?), der sein Stück auf eine Wiederholungen des Wortes „vegan“ zum Mitsingen enden lässt. Das war mir etwas sehr platt. Aber ich saß ja auch nur still am Tisch und machte mir meine sarkastischen Gedanken. Ich unreflektierter Konsumist! 😉

Gegen eine Spende bekam ich beim Vebu noch eine Packung Pizza-„Käse“ in die Hand gedrückt, auf die ich schon sehr gespannt bin. Auch zum Thema Grüner Strom habe ich aufmerksam zugehört und eben im Internet nachrecherchiert. Keine schlechte Idee für ein paar wenige Euro mehr.

Sollte es eine Wiederholung im nächsten Jahr geben, schaue ich gerne wieder vorbei.

Karneval in Opladen + Donuts

Das war wahrscheinlich einer der schönsten Umzüge, die ich je gesehen habe:
Abwechslungsreiche Wagen, gut verteilte Musikgruppen und das Ganze in einer Länge, die ich Opladen gar nicht zugetraut habe. Respekt. Im nächsten Jahr sind auf jeden Fall wieder dabei.

Gefährliche Geschosse gab es in Form von 3er Packungen Schokoladentafeln und Pralinenschachteln. Aua. Kamelle ohne Ende, wobei die abgepackten Stücke Blutwurst wohl der vegetarische Tiefpunkt der 5. Jahreszeit waren. 🙂 🙁

Für das anschließende Kaffeetrinken (Nikola, Niko, Randy, Rebecca und Michi waren da) hab ich gestern noch einen amerikanischen Apfelkuchen gebacken und heute vormittag Donuts fritiert, die endlich auch ihren Namen verdient haben. Mein letzter Versuch auf dem Blech war ja nicht wirklich gelungen.

Dieser super luftige Hefeteig (das erste Rezept) kam richtig nahe an das Original aus der Bäckerei heran – beim Fritieren im Topf musste man aber ziemlich aufpassen, so schnell sind sie fertig. Ich hab einige Bilder vom Entstehungsprozess gemacht. Ich hoffe, ihr habt gerade keinen Hunger auf was Fettiges. 😉

Wohnungssuche 4 – The happy end?

In den letzten Tagen waren wieder 3 Wohnungen auf unserer Liste.

Wohnhaus #1 liegt direkt neben einem größeren Firmengelände, das sich aber trotz 3-Schichtbetrieb bei der Besichtigung nicht bemerkbar machte. Das gesamte Gebäude wird gerade renoviert, so dass man sich die angebotene Wohnung noch mit viel Fantasie aus halb verlegten Fliesenböden und kargen Wänden vorstellen musste. Ohne Frage entsteht dort eine ganze Reihe moderner Wohnung mit Blick auf die Felder (neben der nahen Autobahn). Der verhältnismäßig niedrigen Mietpreis war zwar verlockend, aber in erster Linie dadurch zu erklären, dass man für mindestens ein weiteres Jahr „auf einer Baustelle“ hätte wohnen müssen. Das da die Kosten für die Reinigung des Treppenhauses flach fallen ist wohl einleuchtend. 😉 Mit Baulärm ist ja auch nicht zu spaßen …

Wohnung #2 war schon auf den ersten Blick ein ganze Ecke zu klein für zwei Personen. Küche, Wohnzimmer und ein Schlafzimmer in der Größe einer Abstellkammer. Zusammen keine 40m². Soweit nichts besonderes – außergewöhnlich war eher die Lage: Zur Wohnungstür ging es am Haus vorbei, in den Garten und die Kellertreppe hinunter – Garten-Mitbenutzung nicht garantiert. Möglicherweise ein Traum für Singles auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Bleibe … und für Kellerkinder. ^^

Kommen wir zu Wohnung #3:

52m² – 2 Zimmer, Kochnische, Bad direkt in der Innenstadt (10 Minuten zum Bahnhof) und im 4. Stockwerk eines Miethauses mit 30 Parteien. Der erste Besichtigungstermin verlief etwas hektisch, hinterließ aber einen ersten sehr positiven Eindruck. Das Bad ist in einem etwas altmodischen Braunton gefliest, der aber mit ausreichender Beleuchtung bestimmt abgeschwächt werden kann. Zentralheizung, Zentralwarmwasser. Heute beim zweiten Termin kamen noch Doppelverglasung, Verfügbarkeit von DSL 16k+ und der digitale/analoge Satellitenanschluss auf die Positivliste.

Also bezeugten wir heute ein weiteres Mal unser ernsthaftes Interesse und auch die Vermieterinnen schienen nicht abgeneigt, uns in die Hausgemeinschaft aufzunehmen. Letzten Endes lief es sogar auf eine mündliche Zusage hinaus! *jubel*

In zwei Tagen schauen sich unsere Eltern die Wohnung als ultimative Sachverständige ein letztes Mal an. Geben auch sie ein positives Votum ab, steht der Unterschrift unter dem Mietvertrag wohl nichts mehr im Weg.

Vorsichtiger Optimismus macht sich in mir breit. Sehr sehr aufregend! 😀

Wohnungssuche 3

Opladen, ca. 2km vom Bahnhof entfernt, aber mit einer Bushaltestelle direkt vor der Tür. Die Wohnung in einem 3-Familienhaus – unrenoviert, weil bis vor kurzem von einer älteren Dame bewohnt, die nun in ein Altenheim umzieht.

Wir kommen, nach einem kleinen Sprint auf der Autobahn, auf die Sekunde an der angegebenen Adresse an. Unser Ansprechpartner ist persönlich verhindert und schickt seinen Bruder, um uns die Wohnung zu zeigen. Wie verabredet warten wir auf dem Gehweg vor dem Haus – 5 Minuten, 10 Minuten, 20 Minuten.

Ein junger Mann in Begleitung einer jungen Frau kommt strahlend auf uns zu – wir schütteln uns die Hände und stellen uns gegenseitig vor. Zusammen gehen wir den kurzen Gartenweg zur Haustür.

Pause, unangenehme Stille, man kann die Gedanken mahlen hören. Ich kombiniere: „Lassen sie mich raten, sie wollen die Wohnung ebenfalls besichtigen oder?“

„Ja“

Wir gehen zurück zur Straße. Es folgt betretenes Schweigen und Vermeidung von Blickkontakt. Für einem Moment denke ich darüber nach, ob eine Mortal-Kombat-Einlage nicht nur die Situation deutlich auflockern, sonder auch unsere Chancen auf die Wohnung verbessern könnte.

Es vergehen weitere Minuten.

Die Tür öffnet sich und der ältere Herr, der in der Tür erscheint, kommt zögerlich auf uns zu. „Sind sie wegen der Wohnung hier?“ *sig*

„Die ist ja nun schon weg … möchten sie sie trotzdem sehen?“

„Ähm …. nein, danke“

Wir nahmen es mit Humor – das Pärchen hatte eine längere Anfahrt und war entsprechend übellauniger.

Wohnungssuche 2

Neues Wochenende – neues Glück. 46m² in zwei Räumen im vierten Stockwerk direkt unter dem Dach. Derzeit ist die Wohnung noch mitten in der Renovierung – nackte Wände, Löcher im Badezimmerboden und ohne Heizungskörper. Mit ein wenig Fantasie kann man aber doch erkennen, dass dort theoretisch eine richtig schöne Wohnung für 1-2 Personen entsteht.

Einziges und leider gravierendes Problem ist das Badezimmer. Schätzt man es großzügig auf 7 m², steht die Badewanne in Kindergröße (so eine Länge habe ich wirklich noch nirgendwo gesehen) direkt in der Dachschräge. Selbst an der günstigsten Position in der Wanne, könnte selbst Andrea nicht aufrecht stehen, geschweige denn duschen.

Wenn man sich also schon morgens Haltungsschäden holt, kann auch der günstige Preis nicht mehr wirklich überzeugen. Suchen wir also weiter. 🙂

Gerade kam noch ein Angebot rein, das mich eher an einen unseriösen Internet-Provider erinnert: 178€ Miete plus 130€ Nebenkosten und nach 3 Monaten erhöht sich die Miete um weitere 150€. Ja sicher …

Wohnungssuche

Die Suche nach einer bescheidenen Behausung rund um den Bahnhof in Leverkusen-Opladen hat begonnen. Am Samstag hatten wir nun einen ersten Besichtigungstermin.

Eine Dachwohnung in einem Altbau – direkt an der Hauptstraße und in unmittelbarer Nähe zu einem gut besuchten Baumarkt. Zwei steile Treppen führten vor eine braune Schiebetür aus Holz – dahinter zwei Zimmer, Küche, Bad, Abstellraum und eine weitere Treppe zum Dachboden. Offensichtlich in Eigenregie renoviert und gegen die Eigenheiten eines in Jahrzehnten verbauten Familienhauses kämpfend, strotze alles nur so vor Provisorien (Wasserleitungen quer durch das Bad, 60er Jahre Fliesen, Teppich an den Wänden, Offenes Abluftrohr hier – starke Wölbungen im neu verlegten Laminat-Boden da).

Bei der ersten eigenen Bude nimmt man ja einiges in Kauf, aber wir suchen doch lieber mal weiter. 😉

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Freundliches junges Pärchen, sucht Schloss, Villa oder Landhaus – warm und für umsonst in der Nähe vom Opladener Bahnhof – Meerblick erwünscht.