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Die Reise geht nach Nordend

Auf Golem erspäht.

Blizzard hat das zweite Addon für World of Warcraft angekündigt und wird – wie vermutet – Nordend als neuen Kontinent einführen. Auf den Namen „World of Warcraft: The Wrath of the Lich King“ soll die Erweiterung getauft werden und die maximale Charakterstufe wieder um 10 Level erhöhen. Es wird endlich – wie bereits zum Release versprochen – eine Heldenklasse „Death Knight Hero Class“ (Todesritter) geben und PvP außerhalb der Instanzen durch Belagerungswaffen und zerstörbare Gebäude interessanter gemacht.

Als Späteinsteiger bei „Burning Crusade“ hab ich zur Zeit noch alle Hände voll auf der Scherbenwelt zu tuen. Meine Feuermagierin ist auch erst auf Level 63, weil ich parallel die neuen Rassen (Blutelfen und Draenei) anspiele. Diese Mischung macht mir am meisten Spaß und der Raid-Content im High-Level-Bereich ist mir eh viel zu zeitintensiv. Die Neuerungen mögen zwar ganz interessant sein, aber es ist doch mehr als fraglich, ob ich bis zum Release nicht schon wieder mein Abo gekündigt habe. Wenn ich alle neuen Gebiete erforscht habe und sich der Spielinhalt auf stupides Farmen reduziert hat, verabschiede ich mich wieder, bis mich das nächste Addon neugierig macht. 😉

Ob Nordend wirklich ein Kandidat dafür ist, muss sich erst noch herausstellen. Wie die Featureliste ja zeigt, wird der Fokus wieder auf den Wünschen der Raider und PvPlern liegen und Ende des Jahres kommen etliche interessante Spiele auf den Markt.

Ein neuer Anfang?

Es war viel zu einfach meinen Account zu reaktivieren. Zwei-drei Klicks und 13€ werden in den nächsten Tagen von meinem Konto abgebucht. So kann es gehen. Ich rede selbstverständlich von „World of Warcraft“, dem ich vor mehr als einem Jahr – ich glaube fast selber nicht, dass es schon so lange her ist – „Leb Wohl“ gesagt habe.

Nach der Installation von den Original-CDs und der Testversion der kürzlich aufgetauchten Test-DVD der Erweiterung „Burning Crusade“ mussten noch über 1GB Patchdaten über die Leitung wandern. Einen Teil hätte ich mir sicherlich mit den Installationsdaten auf der Test-DVD ersparen können, wären sie mir nur früher aufgefallen. So konnte ich erst vor einer halben Stunde meine Charaktere begutachten.

Und eines kann man gleich mit Sicherheit sagen: Ich bin hoffnungslos überfordert.

Das Interface ist mir so fremd wie am ersten Tag. Meine Rucksäcke sind voller Quest-Gegenstände, die in mir nicht den Hauch einer Erinnerung wecken. Meine Gilde hat das zurückliegende Jahr nicht überstanden oder ist wie eigentlich sämtliche anderen Einträge auf meiner Freundesliste im Zuge der kostenlosen Realmwechsel umgezogen. Gerade zu dieser späten Uhrzeit kann man sich als Magierin ohne vergebene Talente in Silithus ganz schön einsam fühlen. Es wird seine Zeit brauchen, bis ich mich in die Charaktere wieder hineingedacht habe – in einem RPG hat man ja quasi die Pflicht seinem Avatar bei einem solchen Schock eine mittlere Psychose zu verpassen. Die 20€ für einem Realmtransfer werde ich auf jeden Fall nicht noch zusätzlich hinblättern. 🙁

Nur Tojasmin durfte bisher ihre Augen nach langem Schlaf wieder aufschlagen. Voller Verwunderung stellte sie danach fest, dass sie zum Glück nicht beraubt wurde und dass Waldbeeren in Azeroth ein faszinierendes MHD haben müssen. Außerdem war ihr entfallen, ob sie vor einem Jahr das Gold mit vollen Händen unter das Volk geworfen hatte. Da sich im Geldbeutel noch 260G fanden, war der Albtraum einer verarmten 60er Magierin wohl doch unbegründet.

Wie es nun weiter geht? Keine Ahnung. Ich werde mir erstmal ein neues Interface zusammen suchen und damit beginnen, ein mir bekanntes Startgebiet mit einem Neubeginn zu erkunden. Vielleicht kehrt dann die Erinnerung ein wenig zurück. Für einige wenige Stunden in der Woche hat mich das wahre „Second Life“ also wieder. 😉

Eine kleine Information an alle Besitzer der Intel onboard Grafik-Lösung des G965 Chipsatzes (GMA X3000). Zumindest auf meinem Rechner und außerhalb des Trubels des Tages spielt es sich in nativer Auflösung (1280×1024) absolut problemlos. Nicht ein störender Ruckler beim Greifenflug von Silithus nach Darnassus.

Zusammen nach Tristram

Ich habe doch wirklich ein Spiel gefunden, das ich mit Andrea im Multiplayer spielen kann und das über ein einfaches Spielprinzip wie Tetris oder Loderunner hinaus geht.

Es ist Diablo 2 – wer hätte das gedacht. Von kurz nach 21:00 bis 0:30 haben wir uns durch den Großteil des ersten Aktes gekämpft. Andrea als Feuermagierin und ich als rechtschaffender, Schwert und Schild tragender Paladin. Und wenn ich die Zeichen richtig interpretiert habe, könnte sich unserer Kreuzzug für das Gute durchaus noch fortsetzen. 🙂

Beim Spielen habe ich auch extrem gemerkt, wie lange ich schon an diesem Spiel gezockt habe. Ich kann mach fast blind in den Ebenen und Gewölben orientieren, spiele durchgängig mit eingeblendeter Karte und weiß natürlich auch, welche Gegenstände es wert sind mitgenommen zu werden. Andrea packte zu Beginn einfach alles ins Inventar und verläuft sich gerne mal. „Ahh, wo bist du?“. 😉

Der Atmosphäre ist es auch sehr dienlich, dass ich wieder gezwungen bin einige der Questtexte in ganzer Länge anzuhören. Jetzt freue ich mich schon richtig auf die Rendersequenzen zwischen den einzelnen Akten.

Fazit: Mädels mit Abneigung gegen das Spielprinzip „Spieler metzelt Monster/Gegner“ können sich möglicherweise doch für das Sammeln von Gegenstände und Ausrüstung begeistern. Bestimmt ein Überbleibsel vom Barbieprinzip in jungen Jahren. 😉