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EXT2/3 unter XP

Wenn ihr mal unter Windows XP /2000 auf ein Linuxdateisystem zugreifen müsst, schaut euch mal „Ext2 Installable File System For Windows“ an. Ihr müsst noch nicht einmal neustarten und könnt anschließend ohne weitere Zusatzprogramme auf EXT2 zugreifen. Perfekt gelöst.

[1] http://www.fs-driver.org/download.html

Sony erlaubt alternative Betriebssysteme auf PS3

Sony hat sich anscheinend etwas Neues einfallen lassen, um sich gegen die starke Konsolen-Konkurrenz durchzusetzen. Die Playstation 3 ist ab Werk darauf vorbereitet über einen Bootloader andere Betriebssysteme zu laden. Demnach ist an Sonys Aussage „Die PS3 ist ein vollständiger Computer und nicht nur Spielkonsole.“ mehr dran, als nur der bloße Versuch Zoll zu sparen. Die erste Linux Distribution ist mit „Yellow Dog Linux 5“ bereits angekündigt.

Ich fände es klasse, wenn sich auf diesem Weg vielleicht die erste Linux-basierte Spiele-Plattform etablieren könnte. Die große Verbreitung der Konsole könnte die letzten Zweifel der kommerziellen Spielehersteller beseitigen, auch für Linux zu entwickeln. Der Aufwand parallel eine x86 Version für die Linux-User am PC zu vertreiben, ist dann auch nicht mehr allzu groß. Nebenher kann man sich so bestimmt auch die Lizenzgebühren an Sony sparen.

Ich gehe stark davon aus, dass sich die Konsoleros im ersten Schritt über die zahlreichen kostenlosen Minispielchen im Internet hermachen werden. Es folgen Portierungen von umfangreicheren Spielen wie z.B. Nexuiz und im letzten Schritt erscheinen dann Vollpreisspiele „kompatibel mit YDL 5 (…) auf der PS3 Plattform.“

Microsoft verfolgt weiter die „Alles nur von uns“-Strategie auf der XBOX 360 und auch mit dem inzwischen veröffentlichen Windows Vista, das mit der tiefgreifenden Integration von DirectX 10 versucht, OpenGL und anderen alternativen Standards (EAX, …) das Leben schwer zu machen. Wenn sich der Konzern da nicht mal wieder ordentlich verzettelt hat …

Christian

Quelle: http://golem.de/0611/49020.html

Nachtrag:

Eine Hardware-Beschleunigung ist weder in 2D, 3D noch für OpenGL möglich, was grafisch ansprechende Spiele auf der Linux-Oberfläche verhindert.

Da hab ich mich wohl zu früh gefreut. 🙁

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/81254

Kororaa Xgl Live-CD

Novell werkelt schon länger an einer OpenGL-beschleunigten Oberfläche (X-Server) für Linux – Xgl.

Dann fand vor einigen Wochen eine Präsentation der neuen Features in Form eines schicken Videos den Weg ins Internet. Eine schnelle Grafikkarte von NVidia oder ATI vorrausgesetzt, verwandelt sich der schnöde Desktop in einen Schauplatz für Effekte wie wabbernde Fenster, Transparenz der Anwendungen, Live-Vorschau von Videos im Taskumschalter, …

Das Meiste davon ist zwar ohne Frage Spielerei, aber einiges doch auch sinnvoll. Wenn man sich zum Wechseln der Arbeitsfläche auf eine andere Seite eines Würfels dreht, finde ich das logischer und augenschonender, als den schnelle Wechsel per Tastendruck nachvollziehen zu müssen.

Nun gibt es eine Linux LiveCD (441 MB) mit Xgl, die einem das Zerwühlen des kompletten Systems erspart um es auszutesten. Sie basiert auf einer von Gentoo abgeleiteten Distribution namens Kororaa und lässt sich – LiveCD-üblich – von CD booten.

Da das Ende des Downloads noch auf sich warten lässt, beziehe ich mich bisher nur auf das oben erwähnte Video. In ein paar Minuten kann ich dann sagen, wie es sich auf meinem Rechner anfühlt und was bisher reibungslos funktioniert.

PS: Der Downloadserver ist zur Zeit extrem überlastet. Das auf der Webseite angegebene Torrentfile funktioniert aber bei dem großen Ansturm P2P-üblich tadellos. 🙂

Nachtrag:

Perfekt. Alles läuft genau so, wie es in der Präsentation zu sehen ist. Nach den ganzen Klausuren muss ich wohl ein Dualboot an meinem Hauptrechner einrichten.

Festplattenimage mounten

Wie macht man am besten ein Backup seiner Festplatte und greift später auch wieder darauf zu? Ich kann nun empfehlen das ganze zu testen, bevor das Rückspielen eines Backups wirklich mal nötig ist. Da mein Linuxrechner von einer 1GB CompactFlash Karte läuft, ist das Backup auch nicht allzugroß.

Backup der kompletten Festplatte erstellen

dd if=/dev/hda > /pfad/zum/externen/medium/hda_backup

Mounten einer Partition

Partitionen ansehen

fdisk -ul /pfad/zum/externen/medium/hda_backup

Beispielausgabe:

Disk /dev/loop0: 1039 MB, 1039933440 bytes
16 heads, 63 sectors/track, 2015 cylinders, total 2031120 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/loop0p1 * 63 2031119 1015528+ 83 Linux

Partition auf Loopdevice umlegen

Wird berechnen nun den Offset der Partition in der Imagedatei. Dazu multiplizieren wir die Größe der Unit (hier: 512 Bytes) mit dem Startwert der Partition (hier: 63). Also hier ein Offset von 512*63 = 32256.

losetup -o 32256 /dev/loop0 /pfad/zum/externen/medium/hda_backup

Das Loopdevice löst man nach der Benutzung wieder mit:

losetup -d /dev/loop0

Partition vom Loopdevice mounten

mount /dev/loop0 /pfad/zum/mountpoint

Auf die Partition kann nun zugegriffen werden, um Daten wiederherzustellen.