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Vorsicht bei Hotplug bei aktuellen Intel 965 Mainboards

Viele Mainboard-Hersteller drucken auf ihre Kartons zwei inkompatible Einträge in die Featureliste.

Hotplug Support“ + „6x SATA II

Als bisher glücklicher Besitzer einer 4x SATA Backplane musste ich leider feststellen, dass bei meinem Board (Gigabyte GA-965G-DS3) nur zwei SATA Ports die Funktion unterstützen, Festplatten im laufenden Betrieb an- und abzustöpseln, ohne das das Betriebssystem sie aus den Augen verliert. Diese waren nämlich über einen externen Chip angebunden. Nun muss ich mir doch einen entsprechenden (und bestimmt nicht preiswerten) Controller anschaffen, um die Backplane voll bestücken zu können.

Eine kleine Frage am Rande: Wie verhält sich eigentlich Windows Vista beim einbinden der Festplatten? Das sekundenlange Einfrieren von Windows XP (das sich durch meinen angesteckten USB DVB-T Stick per Bluescreen auch beliebig verlängern lässt) ist doch mit Sicherheit abgelöst worden. Auch Windows 2003 müsste doch schon anders reagieren.

Hat da jemand Erfahrung?

SATA Backplane

Heute ist die SATA Backplane angekommen, die ich mir vor ein paar Tagen im Internet bestellt hatte, weil ich zum einen die Temperatur an meiner Datenfestplatte zu hoch fand und der Staub sich beim letzten Saubermachen nur so auf der Festplatte sammelte. Weil mein BigTower keine 3,5 Zoll Einbauplätze hat, musste ich die Platte in einen billigen Plastikadapter für Diskettenlaufwerke packen, und so von der Vorderseite ordentlich Luft und Staub angesaugt hat.

Das hat dank meiner neuen Backplane ein Ende. Auf der Höhe von drei 5 1/4 Zoll Plätzen kann ich nun 4 SATA II Platten gut gekühlt unterbringen. Die Platten sind einfach nach Vorne zu entnehmen und dank Hotplug (das von Board, Backplane und Platte unterstützt wird 🙂 ) sogar im laufenden Betrieb zu wechseln. Immer wenn ich die Datenfestplatte nun nicht benötige, schalte ich sie einfach mit einem Knopf am Panel aus und der 8 cm Lüfter verstummt ohne kühlungsbedürftige Festplatte gleich mit. Ich hoffe das wird in Zukunft Strom und Lautstärke sparen und auch die Lebenszeit der Festplatte(n) verlängern.

Bevor ich den Block aber in mein Gehäuse schrauben konnte, musste ich leider einige Metallhalterungen am Gehäuse herausschneiden, die normalerweise alle zwei Laufwerksschächte ein wenig Gewicht tragen, nun aber im Weg standen. Praktisch, dass ich mir vor einigen Wochen das Minitool mit Verlängerung gekauft habe. Unpraktisch, dass ich wegen der Metallspäne die gesamte Technik entfernen durfte. Als mir dann die Funken um die Nase flogen – das Gesicht hatte ich mit Skibrille, die Haare mit einer Pudelmütze geschützt – habe ich gleich noch das Lochblech vor meinem Gehäuselüfter entfernt und im Austausch ein luftdurchlässigeres Gitter davorgeschraubt.

Nun rennt mein betagter PC wieder frisch und munter und kann, ohne größere Baumaßnahmen 3 weitere Festplatten schlucken.

Christian

Das Orakel spricht auch zu mir

Alles, was Gründlichkeit und Beharrlichkeit verlangt, erledigen sie zur vollen Zufriedenheit

Mit einer solchen positiven Prognose startet man doch gerne in den Tag! Wirklich erstaunlich, was die chinesischen Wahrsager doch alles über mein Leben wissen. Denn in der Tat habe ich heute erfolgreich meine Testatkarte gestempelt bekommen. Dabei habe ich allerdings wohl eher Beharrlichkeit als Gründlichkeit walten lassen. 🙂

Den gestrigen Tag würde ich als bipolar bezeichnen. Da steht man mal Sonntags vor Mittag auf, um was für die Uni zu machen und dann will auf einmal der Computer nicht mehr. Man probiert den ganzen Tag rum, installiert Windows neu und stellt am Ende fest, dass nur noch eine Fehlerquelle in Frage kommt. Die schön volle 160GB Platte die nur teilweise sporadisch gesichert wurde. So viel weg – eigentlich alles an eigenen Dateien und Grafiken, die von der Größe nicht mehr auf meine 1GB Speicherstick gepasst haben. *snief*

Ich glaube irgendwas hat da wohl so einen Plan. Alle 2-3 Jahre passiert mir sowas mit meinen Rechnern. Vielleicht brauch man in seiner Datensammelei in regelmäßigen Abständen diesen Supergau, um daran erinnert zu werden, dass Sicherheitskopien vielleicht doch nicht gänzlich vergessen werden sollten oder um mit dem unweigerlichen Neuanfang wieder Spass aufkommen zu lassen. Jetzt im Nachhinein fällt mir auch nur noch ein Bruchteil der Dinge ein, die in Nirvana geladet sind, also scheint der wahre Verlust nicht so groß zu sein. Das große Heulen kommt ja vielleicht, wenn mir doch noch etwas wirklich Wichtiges einfällt.

Mit dem Neuanfang zieht auch gleich neue Technik in meinen Rechner ein: SATA. Da haben die unbenutzten Steckplätze auf meinem Mainboard auch mal was zu tun. Also auf ins Internet – 160*10^9 frisch duftende Byte wollen gefüllt werden. *hach* Herrlich!

Achja. Warum „bipolar“? Weil es einfach nichts Schöneres gibt, als einen gemütlichen Sonntagabend mit seinem Schatz und einem guten Film unter dem Dach zu verbringen, wenn draußen der Regen an die Scheibe prasselt. Alles nimmt immer ein gutes Ende – sogar ein Festplatten-Crash-Tag.

Macht es gut,
Christian