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Druckerkolonne

Jaja, in den Semsterferien hat man viel Zeit. So habe ich vor zwei Tagen meinen alten kaputten Drucker, einen „Canon BJC-240“ der seit geraumer Zeit im Keller sein verstaubtes Dasein fristete, aus einander genommen und alles Brauchbare in meine Elektronik- und Schrottkisten einsortiert. Schrittmotoren kann man ja immer mal brauchen. 😉

Und da auch sein Nachfolger nach kurzzeitiger Besserung nach Leibeskräften um einen neuen Druckkopf für 60€ bettelt, hab ich meinen Blick durch die entsprechenden eBay-Kategorien schweifen lassen. Das Ergebnis steht seit heute unter meinem Schreibtisch:

Er ist alt, robust, groß, laut und mag auch mittlere Probleme haben, doch er druckt für 1€ + 3€ Spritkosten erstaunlich gut und mit dem halb-vollen Toner vermutlich noch recht lange. Ein HP Laserjet 4 Plus inkl. extra Papierschacht für weitere 500 Blatt ist es – mit dem Volumen einer 2l CocaCola Kiste und einem Kampfgewicht von ~20kg. Am Auswurf zerknautscht wer gelegentlich das Papier. Aber mit entstaubten Transportrollen oder einer provisorischen Papierausgabe an der Geräterückseite lässt sich das durchaus beheben/umgehen. Solange das Ergebnis stimmt bin durchaus ein großer Freund des Provisoriums . 🙂

Diese Neuanschaffung hat auch den Vorteil, dass ich nach den ersten Elektronikversuchen auf dem Steckbrett mal die Toner-Bügeleisen-Methode zur Platinenherstellung ausprobieren könnte. Den einen oder anderen SMD2PDIP Adapter könnte ich schon gebrauchen. 😉

Auf der Homepage von Thomas Pfeifer gibt es dazu eine klasse Anleitung mit einem Video, das wirklich zu begeistern weiß.

Druckkopf reinigen (IP3000)

Ich habe gerade – zu meiner Verwunderung – erfolgreich einen verstopften Druckkopf für einen Canon PIXMA IP3000 gereinigt. Es fehlten Schwarz und Cyan beinahe komplett – die Düsenreinigung konnte auch schon lange nicht mehr helfen.

In Ermangelung von destiliertem Wasser habe ich den Kopf nach der einfachen Demontage zunächst für 2-3 Minuten in normalem warmen Wasser einweichen lassen (natürlich ohne die Patronen). Dann solange in der Flüssigkeit schütteln, bis keine intensiven Farbspritzer mehr aus den Öffnungen laufen. Dabei auch immer wieder Wasser über die oben liegenden Membranen zu den Patronen laufen lassen. Das Wasser verfärbte sich innerhalb kürzester Zeit in einem wunderschönen dunklen Magenta.

Nach einem Wasserwechsel den Druckkopf wieder für ein paar Minuten einweichen lassen. Es lösen sich noch verbleibende kleinere Verkrustungen – dann feste ausschütteln und anschließend sorgfältig trocknen lassen – immerhin befindet sich ein sehr enger Zwischenraum hinter der Rück-Platine, in dem sich keinerlei Wasser mehr befinden darf!

Wenn man von der Trockenheit absolut überzeugt ist, kann der Kopf wieder eingebaut werden. Vor der normalen Benutzung musste ich noch mehrfach den Druckkopf per Software reinigen lassen und ~5 A4 Fotos auf Normalpapier ausdrucken.

Das Druckbild ist seitdem wieder tadellos (ca. 10x A4 vollfarbig).

Ich übernehme keinerlei Haftung, falls die Methode euch den Druckkopf samt Drucker zerschießt! Die 60€ für ein Ersatzteil war mir das Risiko aber wert, zumal ich eh weiterhin auf alternative Tintenhersteller setze.

Viel Erfolg! 🙂

kostenlose Druckerpatronen

Ein Firmenkonzept aus der Serie „Dinge die die Welt nicht braucht“!

Laut Golem subventioniert eine neue Firma die Druckertinte ihrer Kunden dadurch, dass mit jedem Druckerzeugnis Werbebotschaften ausgegeben werden. Entweder als zusätzliche Seite oder als Seiten Banner, wodurch nur noch 80% der Seite für den Druckauftrag zur Verfügung stehen.

Mit etwas Pech schaltet z.B. Mediamarkt intensiv Werbung auf dem Seitenbannern – die Beispielseiten in der Meldung ist eindeutig in entsprechenden Farben und Schriftbild gehalten. Nach dem Ausdruck einiger unwichtiger Seiten zur eigenen Verwendung, neigt sich der Tintenvorrat im roten Bereich dem Ende zu. Die Betreiber werden wohl nach allen Strohhälmen greifen müssen, damit ihr Vorhaben schwarze Zahlen abwirft – da wird kaum Spielraum sein, farblich ausgewogene Zusammenstellungen für den einzelnen Benutzer zu erstellen. Letzten Endes wird es den Testern teuer zu stehen kommen und mindestens 80% entnervt aufgeben, ohne überhaupt in den fragwürdigen Genuss kostenloser Tinte zu kommen.

Meiner Meinung nach ein nicht umweltverträgliches, veraltetes und nerviges Werbekonzept zu Zeiten, in denen vom mündigen Internetnutzer nur noch die schlichte Textwerbung akzeptiert wird.

Bist du charakterstark genug einen wichtigen 50 Seiten-Ausdruck vom Drucker abzuholen, bei dem du versehentlich vergessen hast die Werbefunktion zu deaktivieren? Denk mal drüber nach. 😉