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CCNA2

Dieser Kurs hat wirklich Nerven gekostet. Inhaltlich ging es über 11 Kapitel um interne Routing-Protokolle wie RIP, (E)IGRP und OSPF.

Nach den Einführungskapiteln war eigentlich jedes Thema anhand einer Beispielumgebung mit 3 Routern und 5+ Netzen erklärt. Bis man sich da durch die IP-Tabellen und Auszügen aus dem IOS-Interface gewurstelt hat, hat man das eigentliche Kernproblem schon wieder vergessen. Das gleiche Problem bei den Testfragen: 3 Minuten angestrengtes Lesen auf der Suche nach falschen Prozess- oder Area-IDs, um dann irgendwo eine verkehrte Netzwerkmaske zu finden. Und davon gleich 50 Stück im theoretischen Abschlusstest. Ergebnis: 96,x% – da will ich dann doch nicht meckern. =)

So unschön ich die Lernmethode über den E-Learning-Kurs (Flash) + Zwischentests anfangs auch fand, es scheint wirklich zu funktionieren. Nächstes Semester (nach einer willkommenen Pause) geht es mit Switching und VLANs weiter.

Beagleboard endlich da

Es liegt auf meinem Schreibtisch – so groß/klein wie meine Handfläche und 4 LEDs leuchten, wenn es über USB seine 5V bekommt. Hardware-Revision C4, der hoffentlich alle Kinderkrankheiten ausgetrieben wurden. Über die Serielle Schnittstelle meldet sich brav U-Boot – der nächste Schritt wäre eines der vorgefertigten Linux-Images für den SDHC-Slot. Es kann losgehen!

Texas Instruments X-Loader 1.4.2 (Feb 19 2009 – 12:01:24)
Loading u-boot.bin from nand

U-Boot 2009.11-rc1-00601-g3aa4b51 (Jan 05 2010 – 20:56:38)

OMAP3530-GP ES3.1, CPU-OPP2 L3-165MHz
OMAP3 Beagle board + LPDDR/NAND
I2C: ready
DRAM: 256 MB
NAND: 256 MiB
*** Warning – bad CRC or NAND, using default environment

In: serial
Out: serial
Err: serial
Board revision C4
Die ID #675c000400000000040365fa1701600b
Hit any key to stop autoboot: 0
OMAP3 beagleboard.org #

Ich hab beim Vorbereiten des Angstrom-Image gemerkt, dass ich meine Quellen dringend auch nach Alter bewerten muss. Die Hälfte der Anleitungen war zwar erst nen Jahr alt, aber dennoch inzwischen nutzlos. Trotzdem hab ich inzwischen einen Prompt:

.-------.
| | .-.
| | |-----.-----.-----.| | .----..-----.-----.
| | | __ | ---'| '--.| .-'| | |
| | | | | |--- || --'| | | ' | | | |
'---'---'--'--'--. |-----''----''--' '-----'-'-'-'
-' |
'---'

The Angstrom Distribution beagleboard ttyS2

Angstrom 2009.X-test-20090813 beagleboard ttyS2

beagleboard login:

Beagleboard fast da

Was war ich vorgestern glücklich, als ich die Versandbestätigung für mein Beagleboard in den Mails hatte. Der voraussichtliche Versandtermin hatte sich zwischenzeitlich um weitere zwei Wochen in den März verschoben. Vor die UPS Sendungsverfolgung kann man sich fast mit einer Tüte Popcorn setzen, so oft wie da das Paket auf seiner Reise durch die Staaten gescannt wird. Nun stand der UPS Wagen eben vor meiner Tür und überraschte mich kalt mit 25,xx € Nachnahmegebühr. 🙁 Die Sendung war grundsätzlich frei und per Vorkasse verschickt worden – nur hatte ich (vermutlich) die Zollgebühren vergessen.

Kein Notgroschen im Haus, aber die Taschen voller EC-/Visa- und Mensakarten! Soll ich jetzt den modernen Zahlungsverkehr oder den Paketdienst verteufeln? Egal, beide …

Laut einer schnellen Suche rechnet UPS gerne mal ein bisschen Bearbeitungsgebühr drauf, aber darum werde ich mich kümmern, wenn das Paket endlich vor mir liegt.
Morgen kommt er wieder.

Nachtrag: 10:27 A.M. THE RECEIVER DID NOT HAVE FUNDS AVAILABLE ON THE 1ST DELIVERY ATTEMPT. A 2ND DELIVERY ATTEMPT WILL BE MADE

Die Mehrwertsteuer wird es sein – der Betrag kommt auch in etwa hin.

Beagleknappheit

Manchmal hat man einfach Pech. Nun lese ich schon einige Wochen interessiert auf der Beagleboard Mailingliste und kann es nicht mehr abwarten, das Stück Hardware endlich selber in den Händen zu halten – da muss ich erfahren, dass es weltweit zu Lieferengpässen kommt. Bestellt habe ich es bei Digi-Key zusammen mir einigen notwendigen Kabeln und das voraussichtliche Versanddatum ist (kein Scherz) erst Ende Februar – quasi schön passend zum Semesterstart, wenn es sich denn nicht noch weiter verzögert. Und die nächste Hardware-Revision steht eigentlich auch schon in den Startlöchern.

Dafür hat mir der Versandhändler seinen Katalog als Trostgeschenk zugeschickt – eine 2544 Seiten Bibel voller aktiver und passiver Bauteile in Listendarstellung. 😉 Trotzdem will sich bei mir keine Freude einstellen. Irgendwann im Februar muss ich so etwas wie eine Projektplanung vorweisen und eine mündliche Prüfung muss ich darüber auch noch ablegen. Ohne auch nur einen einzigen Stecker angefasst zu haben – so hab ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. 🙁

Die Mailingliste ist voller Hilfesuchenden, die schon Probleme haben die Linux-Distribution ihrer Wahl ans laufen zu bekommen – dieser Kombi USB OTG Port macht wohl einige Probleme. Solche Klippen hätte ich ja gerne vorzeitig umschifft, damit ich mich ganz dem DSP widmen kann. Irgendwo in der FH soll sich ja schon ein entsprechendes Board herumtreiben, je nach Revision kann ich evtl. dort meine USB-Peripherie vorab testen.

Hab ich schon erwähnt, wie sehr ich den „Learning by doing“-Ansatz verehre. =)

Bachelorthema

Das ich gerade einen leicht erhöhten Herzschlag habe, wäre ziemlich untertrieben. Auf dem Weg zum NT-Labor, um dort einen Zulassungstest fürs Praktikum „Quellen- und Kanalkodierung“ zu schreiben (bzw. zu bestehen), habe ich vor wenigen Minuten einen kurzen Zwischenstop im Büro meines Professors für Signale und System/Übertragungstechnik eingelegt und das Thema meiner Bachelor-Arbeit festgelegt bzw. es auf eine Entwicklungsumgebung (Beagleboard) eingeschränkt.

In der zweiten Hälfte dieses Semesters werde ich mich dort einarbeiten, Dokumentionen/Quellen suchen und meiner Arbeit eine erste Struktur verleihen. Darüber werde ich im Februar eine mündliche Prüfung ablegen und dann im neuen Semester voll loslegen.

Die Entscheidung für dieses Thema ist mir nicht leicht gefallen. Fast alle Aspekte der Arbeit muss ich mir erst aneignen – als Schnittmenge zu meinem bisherigen Studium bleiben nur noch Kenntnisse in C und die Grundlagen der Softwareentwicklung. Das wird eine große Herausforderung, aber trotzdem kann ich es kaum abwarten. 😉

Heute Abend stell ich mir zu Hause ein schönes Paket aus dem Entwicklungsboard und nötigen Kabeln/Adaptern zusammen, das ich mir dann für mein nächstes Gehalt aus den Staaten bestelle.

Softwarepraktikum 2

Der Stapelrechner-Simulator war es im letzten Jahr – gestern Nachmittag durfte ich mir ein neues Projekt für dieses Semester aussuchen. Die Vergabe war in sofern spannend, dass wir bis 30 Minuten vor Schluss die Themen noch gar nicht kannten, die anschließend zur Auswahl standen.

Mit Frederik und Christian (wie im letzten Semester) stehe ich nun also auf der Liste für einen „MathML Interpreter“ – die Chancen stehen sehr gut, dass wir also in der selben Konstellation weiter arbeiten werden. Der Hintergrund des Projektes ist, die bisher hart-codierten Berechnungen innerhalb der „Nodes“ eines bereits existierenden neuronalen Netzes durch eine flexiblere Lösung zu ersetzen, die ihre Formeln aus der mathematischen Beschreibungssprache erhält. Als besondere Anforderung muss dies möglichst schnell geschehen, um die Simulation des Netzwerkes (im Vergleich zur bisherigen Lösung) nicht unnötig zeitaufwändiger zu machen. Die Vorgaben wären dabei: Sprache: Java, IDE: Eclipse, XML-Parser: JDOM – so weit so gut.

Ahnung von Neuronalen Netzen haben wir drei (noch) nicht und werden es für die konkrete Ausführung wohl auch nicht brauchen. Der begleitende Professor aus dem Institut für Nachrichtentechnik, mit dem wir uns noch kurz unterhalten haben, hält über das Thema eine Vorlesung im Master-Studiengang.

Toitoitoi, dass da nix mehr dazwischen kommt.

Das 5. Semester

So langsam wurde es auch Zeit – morgen beginnt mein fünftes Semester an der FH Köln. Krass, nächstes Jahr um diese Zeit, müsste ich meinen Bachelor in der Tasche haben. Was erwartet mich also in diesem Semester, das zu mehr als 50% aus Wahlfächern besteht?

  • Entwicklung komplexer Softwaresysteme
  • IT-Projektmanagment
  • Netze und Protokolle (mit CCNA)
  • Datenbanken
  • Eingebettete Systeme 1
  • Quellen- und Kanalkodierung
  • Softwarepraktikum 2

Wirklich eine ganze Menge spannender Fächer, von denen ich mir nach Prüfungsordnung auch noch zwei sparen könnte. Aus dem letzten Semester hab ich sogar noch ein Wahlfach Informatik übrig, dass ich fürs 6. Semester verwenden kann. Ein bisschen mehr Luft während der Bachelorarbeit ist bestimmt nicht verkehrt – soweit mein Gedanke. Kommt nun nur leider alles etwas anders, da ich mit Netze und Protokolle eine Vorlesung gewählt habe, die sich auch noch über das nächste Semester zieht. Mal abgesehen davon, dass ich die Inhalte auch so schon für wichtig halte, hab ich dort die Möglichkeit, statt dem normalen Praktikum an einem Cisco-Seminar teilzunehmen, nach dem ich das CCNA Zertifkat (Cisco Certified Network Associate) ausgehändigt bekomme – einen bestandenen Abschlusstest vorausgesetzt. Das bescheinigt mir dann für 3 Jahre, dass ich mich in vernetzten Umgebungen zu hause fühle und könnte mir während des Masters die Tür zu einem gut bezahlten Nebenjob öffnen.

Apropos Job: In diesem Semester helfe ich als studentische Hilfskraft in den Laborpraktika von Informatik I und Betriebssysteme und verteilte Systeme I aus. Hilfestellung bei den Aufgaben geben und Ansprechpartner bei allgemeineren Fragen zum Stoff sein – so stelle ich mir das vor, denn ich saß immer schon mit den fertigen Ergebnissen da. 🙂

Was in der Aufzählung noch fehlt, ist eines der allgemein-wissenschaftlichen Module, die von außerhalb der Fakultät organisiert werden und die ich alle unter lästig einordnen würde. Den genauen Namen finde ich gerade nicht – es war aber ein Seminar zum Thema Existenzgründung, für das ich sechs Samstage Anfang nächsten Jahres opfern muss. Naja.

Viel Informatik und Grundlagen und wenig Nachrichtentechnik – die hab ich nun mit ganz ordentlichen Noten hinter mir gelassen. 😉 Bleibt nur zu hoffen, dass auch bei den Themen für das Softwareprojektes II etwas Spannendes dabei ist. So als ultimativen Start in die Woche fangen die Vorlesungen morgen um 16:45 an und gehen bis 20:05! ^^

Es ist überstanden

Das war jetzt meine erste Klausurphase im Sommersemester 2009. Die Ergebnisse stehen noch zur Hälfte aus, aber die großen Überraschungen erwarten mich da hoffentlich nicht. Einzig die Prüfung in „Digital Modulationsverfahren“ werde ich in knapp 2 Monaten noch einmal schreiben (wenngleich nicht müssen). Dazu gesellt sich dann noch Physik 2 (Fluide und Optik) und ein weiteres Mal „Betriebswirtschaftslehre“ wo ich mit meiner 3,3 nicht zufrieden bin. Eigentlich überschaubar. 🙂

Jetzt kann ich mich endlich meinem Sommerprojekt widmen:
Deutschland – Dänemark – Schweden – Finnland

  • Die Route komplettieren
  • Zeltplätze und Jugendherbergen eintragen
  • Meine Hinterradtaschen „probe-packen“
  • Pfefferspray für nächtliche Bärenfreunde besorgen
  • Radfahren!

Davon abgesehen, fliegt Andrea am Samstag-Morgen schon einmal nach Helsinki vor. Und nachdem der Abschied verkraftet ist, muss ich diese Wohnung ja noch „nerdisieren“ (Blinkende technische Geräte, Kabel, Schrauben und PCs verteilen usw …) damit auch wirklich klar ist, dass dies für drei Monate eine Männer-Werkstatt ist. *tooltime-grunz*;)