Archiv der Kategorie: Spiele

Endlich wieder Schleichfahrt

Bomber, Scouts, Abbauraupen, Flash-Sharks, El Topo, DiPol-Antrieb und Sprungschiffe – darauf habe ich mich schon lange gefreut – endlich die Aqua-Reihe noch einmal von Vorne durchzuspielen. Alle drei stehen hier im Regal und wecken nur beste Erinnerungen in mir, vom kläglichen Ende der Reihe mal abgesehen.

Der erste Teil Schleichfahrt (Archimedean Dynasty) von BlueByte ist aus dem Jahre 1996 und läuft nur noch emuliert auf aktueller Hardware/Software.

Mein erster Versuch mit einem FreeDOS in einer VirtualBox-Maschine scheiterte an der nicht vorhandenen DOS Unterstützung der emulierten Soundkarte. Die eigentlich sogar bessere Alternative ist mal wieder DOSBox, die seit Version 0.7 das Spiel ordentlich unterstützt. Nur ein paar Ruckler in der Soundwiedergabe und ärgerliche CD-Ladepausen konnte ich bisher feststellen.

Neben den gewöhnlichen Einstellungen („keyboardlayout=gr„, CD und Spielverzeichnis mounten) musste ich noch die Maus-Sensitivität in der DOSbox.conf auf ~700 stellen, um mich bequem durch die Unterwasserstationen klicken zu können.

Wie drücke ich es nur am besten aus?

Das Spiel ist einfach der Hammer! Die Animationen der Anbauteile beim Waffenhändler sind mir noch so ins Gedächtnis gebrannt, dass ich nicht mal die Beschreibungstexte lesen müsste. Die Stationen, die Texturen und die Dialoge sind bereits ab der ersten Sekunde so stimmungsvoll, dass das Software-Rendering und die niedrige Auflösung gar keine Rolle spielt. Und ich bin in der glücklichen Position bereits zu wissen, dass dies bis zum finalen Kampf auch so bleiben wird.

Gut, die Vorfreude vermischt sich bereits ein wenig mit der Angst, denn die letzten Missionen sind wirklich knallhart. 😉

Ein paar Fotos zum Eindruck gewinnen oder Erinnerungen wachrufen:


Ein echter Traum. 🙂 Mag sein, dass ich gleich noch mein Sidewinder-Gamepad aus dem Schrank hole.

In diesem Sinne:
Wir sehen uns am nächsten Nav-Point und schwimmt mir ja nicht ne BigBang II.

Licht Freunde!

Games Convention bald in Köln?

Bei den ersten Gerüchten, dass sich die GC nach einem neuen Standort umschaut, habe ich schon heimlich geträumt, dass sie der Kölner Messe die Ehre gibt – immerhin hab ich von der Fachhochschule quasi freie Sicht auf das Messegelände. 🙂

Auch wenn die Entscheidung von den Organisatoren noch dementiert wird, will die FAZ herausgefunden haben, dass sich Köln ab 2009 über die große Spielemesse freuen darf. (golem.de)

Noch gibt es Probleme um die Namensrechte der Messe, die noch bei der Messe Leipzig liegen. Aber ich denke, man wird sich da schon finanziell einigen. Eine Umbenennung würde zumindest mich irgendwie irritieren – da hat die PR-Abteilung wirklich gute Arbeit geleistet, ihre Marke in ein gutes Licht zu rücken.

Ich drücke also beide Daumen, dass sich die Gerüchte bewahrheiten und bald alle großen Vertreter der Branche vor meiner Haustüre ausstellen. Die Eintrittspreise waren zumindest in Leipzig fair genug, auch mehrere Tage durch die Hallen zu pilgern.

Anfang März geht die Reise aber zunächst nach Hannover auf die Cebit 2008. Die Anfahrtskosten sind dorthin zwar auch nicht gering, aber wenn einem schon kostenlose Fachbesucher-Tickets in die Hand gedrückt werden, kann man da mal ein Auge zudrücken. 😉

Für die Horde

Im September hatte ich World of Warcraft für 2 Monate gespielt und zum Studienbeginn wieder damit aufgehört. Für die Weihnachtsferien hat mich das Spiel nun wieder zurück. Auf Kel’thuzad bin ich als Tauren Jäger Feasgair unterwegs und nach den wenigen Tagen Level 26. 🙂

Gleich zu Anfang hab ich richtig Mist gebaut und ein gefundenes Rezept „Deviat Supreme“ für 50 Silber im AH verschenkt. Der Käufer hat mir anschließend vor lauter Mitleid 5 Gold per Post geschickt und mich dann aufgeklärt. Je nach Marktlage hätte ich den Erlös wohl gegen mein erstes Mount tauschen können. Argh!

So kann es also gehen, wenn man keine Ahnung hat. 😉

Bisher macht es auf Hordenseite ziemlich Spaß

Nachtrag:

Frohe Weichnachten! 😉

Duke is back

[An dieser Stelle bitte je nach Belieben einen der unzähligen ironischen Einleitungen zur langen Entwicklungszeit von Duke Nukem Forever einsetzen.]

Gestern Abend wurde der jüngste Trailer veröffentlicht, der neben einigen Spielsequenzen, in erster Line den Hauptcharaktere in Szene setzt. Immerhin kennt die aktuelle Spieler-Generation den Vorgänger meist nur noch aus ausgeschmückten Erzählungen ihrer Eltern. 😉

Mein erster Gedanke: Sieht ja wie ein Erweiterungspaket von Doom3 aus.

In meiner Erinnerung hat D3D viel Comic-hafteren Charme, der mir hier etwas fehlt. Sollte das Spiel wirklich ein Mischung aus D3 und Postal-Humor werden, fäand ich das wirklich Schade. Da man aber bisher nur grob erahnen kann, was uns da in den nächsten Jahren serviert wird, beleibe ich weiter neugierig.

Denn zumindest das Leveldesign sollte in den vielen Jahren ordentlich gewachsen sein. Der Soundtrack wird ja offensichtlich wieder grottig. 😉

Suche nach „Nuke Nukem Forever“ auf youtube.de

Teufel und Engel per Post

Heute war bei mir der Tag der Paketzusteller. Es begann etwas unerfreulich mit einer Nachnahme-Forderung, die ich leider entschieden ablehnen musste. Der Inhalt des dünnen Päckchen war mir anhand der Aufschrift durchaus bekannt: Porsche verteilte bis vor kurzem kostenlose personalisierte Poster ihrer neusten Baureihe, versehen mit einem individuellen Schriftzug. Beworben wurde die Aktion natürlich auch im ganzen Netz und die nun geforderten 10,50€ wären mir sicher aufgefallen. Es handelt sich also entweder um eine blöden Fehler, der Andrea um ein schönes Geschenk bringt oder um unschöne Machenschaften („Lockangebot“). Nach kurzer Suche habe ich in einem Forum folgendes offizielle Statement gefunden:

[…] Bestellungen, welche bis zur Umstellung des Service am 28.11.2007 19:00 Uhr getätigt wurden, bleiben selbstverständlich kostenfrei. […]

Nach meinem Messenger-Protokoll habe ich Thorsten am 28.11.2007 um 18:48 (!!!) von meiner Entdeckung erzählt und wohl wenige Minuten zuvor oder danach mein Poster bestellt. Jackpot! Ich hoffe doch mal stark, dass ich in der Angelegenheit keine Scherereien bekomme.

Auf der anderen Seite durfte ich mich heute Abend auch über ein Paket voller PC-Spiele freuen, die ich in einem Spieleforum von Privat für wenig Geld erworben habe. Da wären:

  • Spellforce 2
  • DeusEx 1
  • DeusEx 2
  • Age of Empires Collector’s Edition (1, 2 und Erweiterungen)
  • Quake 4 (us)
  • Cossacks Anthology
  • Unreal Tournament 2004

Als Bonus gab es sogar noch einen Haufen Spiele aus Zeitschriften dazu: Splinter Cell, Heaven & Hell, Neverwinter Nights, Neverwinter Nights- The hordes of the Underdark, Spellforce 1, Spellforce 1 – The breath of winter, Transport Gigant, Codename: Panzers – Phase One. Was will man mehr, um einige einsame Tage nach Weihnachten zu füllen. 🙂

Counterstrike – oder auch nicht

Früher ging ich mit Counterstrike online und wurde auf fast jedem Server von den „PROs“ auf frustrierende Art und Weise darauf hingewiesen, wie schlecht ich doch in diesem Spiel bin – was mich aber nicht weiter störte. 🙂

Der Ausflug in die Serverliste sah heute ganz anders aus. Bei 4 von 6 Servern musste ich mir etliche Megabyte an zusätzlichen Daten herunter laden – meist Sounddateien und zusätzliche Modelle. Im Spiel musste ich fast jedes Mal feststellen, dass sich die Spielmechanik grundsätzlich vom Normalzustand unterschied.

Auf Server 1 wurde vom Startpunkt aus durch Kisten und Wände auf einen unsichtbaren Feind geschossen. Bevor ich die groteske Szene verlassen konnte wurde ich von einem Scharfschützen erlegt.

Server 2 hatte dieses Manko zwar nicht, dafür war die Laufgeschwindigkeit so gesteigert, dass ich nicht einmal bis zur ersten Häuserecke überlebte – ohne jeglichen zeitraubenden Einkauf versteht sich.

Server 3 verließ ich, weil sich Entführer und Polizeikräfte bis zum erzwungenen Ende der Runde an einem Synchrontanz in Zielgebiet versuchten.

Server 4 musste ich verlassen, weil ich ohne Pause auf einer mir unbekannten asiatischen Sprache über die Voice-Funktion beim Namen gerufen wurde (gefolgt von vielstimmigem Lachen) und ich mangels Headset und Geduld nach wenigen Minuten die Nerven verlor.

Server 5 & 6 dagegen hatten hervorragende Pings und mir bekannte Karten in der Rotation, aber ein grundlegenderes Problem:
Ich war mutterseelenallein.

CS scheint inzwischen wirklich nur noch der Ort zu sein, um nach einer anstrengenden Partie CS:Source mit seinen Kumpels Fun-Maps und Mods auszuprobieren.

Mod-freier Server für einen (Wieder-)Anfänger dringend gesucht!

Crysis Demo

Nach der eintäuschenden Hellgate: London Demo, ist vor wenigen Tagen ein zweites vermeintliches Highlight als Testversion veröffentlicht worden. Knappe 1,8 GB musste ich mir dafür in einigen Stunden auf den Rechner ziehen.

Die Systemvoraussetzungen sind derart abartig hoch, dass ich mit Intel Core 2 Duo E6300, 2GB DDR2-RAM und Radeon X1650 schon fast am untersten Ende der Leistungsskala angekommen bin. Auf einer Auflösung von 1024×800 mit mittleren Details und ohne Kantenglättung konnte ich die Demo gerade eben so spielen, obwohl das Ruckeln schon deutlich zu merken war. Bei Niko konnte ich das Spiel immerhin mit DX10 Effekten anschauen – wobei die Betonung deutlich auf „anschauen“ liegt – wer nicht gerade das flotteste SLI-System sein Eigen nennt, muss zwangsläufig an der Performance-Schraube drehen.

Die Grafik von Crysis ist aber selbst auf niedrigen Stufen aller erster Sahne. Vegetation, Himmel und Modelle bzw. Texturen der NPCs sind wirklich erstklassig. Dabei wurde die Messlatte mit jeder neuen veröffentlichten Technologie-Demo im Videoformat höher gelegt.

Der Spielablauf aber, zeigt zumindest im Demolevel deutlich weniger Unterschiede zum inoffiziellen Vorgänger Farcry auf, dessen Nachfolger ja ebenfalls in Entwicklung ist. An der Küste schleicht man durch den Dschungel und versucht die Kontrahenten möglichst unvorbereitet mit den üblichen Schießeisen niederzustrecken. Einige Passagen kann man auch sehr gut mit bereitstehenden Automobilen überwinden und auf dem Wasser ziehen die gewohnt doppelt besetzten Patrouillenboote ihre Kreise. Eine unbekannte feindselige dritte Partei lauert offensichtlich hinter dem dichten Blätterdach, wie gelegentliche gescriptete Ereignisse in der Spielengine vermuten lassen.

Neu und direkt ab der ersten Sekunde verfügbar ist der Nanosuite – ein Exoskelett mit besonderen Fähigkeiten, der seinem Besitzer kurzzeitige extreme Kraft, Schnelligkeit, Panzerung oder Unsichtbarkeit verleiht. Ausgewählt werden diese Fähigkeiten wie auch Optionen der Waffen (Schalldämpfer, Anbauten, usw …) durch ein pfiffiges Rad-Menü, dass sich bei gedrückter mittlerer Maustaste auch im hektischen Kampf gut bedienten lässt.

Trotz bekanntem Spielprinzip macht das Spiel wirklich Laune und würde darum auch in meinen Besitz wandern, wären da nicht die krassen Voraussetzungen an die ausführende Hardware, die ich mir zumindest unmittelbar nicht leisten möchte. In 1 1/2 Grafikkarten-Generationen stürze ich noch einmal die Kasse und schaue, ob sich die Kosten für die Aufrüstung dann in Grenzen halten.

Hellgate: London

Auch wenn ich am Wochenende eigentlich gar keine Zeit hatte, habe ich für 1 1/2 Stündchen die Hellgate: London Einzelspieler-Demo angespielt. Und um es gleich vorweg zu sagen: Mir war ziemlich langweilig!

Die immer gleichen Zombies schlurfen durch Straßenzüge voller Schrott und graue Kellergewölbe. Bis auf zwei von mir gesichtete Bossgegner war alles Lebendige nach zwei Schüssen oder Schwertschwüngen am Boden und ließ gelegentlich schwebende blinkende Items zurück, wie in älteren Arcade-Jump&Runs. Die Texturen wirken selbst auf höchster Einstellung grob. Auch nachdem ich genug Geld für eine bessere Waffe hatte, konnte ich im Spielverhalten keinerlei Unterschied erkennen. Skills und Ausrüstung hatte in den wenigen spielbaren Leveln keinerlei Einfluss auf das Spiel.

Ohne jede Einführung in die Handlung macht sich keine Stimmung breit – selbst die Charaktere in Tunnel-Bunker brachten mich nicht viel weiter. 🙁

Richtig fies ist auch die Benutzer-Oberfläche geworden. Alles wirkt klobig und billig, als wäre sie schnell und schmutzig „auf die Schnelle“ entworfen. Mir könnte da sogar die Lust auf ein gutes Spiel vergehen.

Entweder wurde die Demo aus einer Fast-Beta-Version regelrecht zusammengekloppt oder die Entwickler hätten sich lieber noch ein paar Leute mehr aus dem Diablo-Team nehmen sollen. Mich würde wirklich interessieren, ob die ursprüngliche Begeisterung für dieses Spiel noch bei jemandem geblieben ist.

Ein echtes Ende der Demo konnte ich übrigens nicht ausmachen. Wenn alles gesäubert ist finde ich nicht mehr weiter. Wenn es irgendwo weitergehen sollte, scheint das Level-Design auch nicht das beste zu sein.

Nachtrag: Dabei ist der Trailer so gut.