Archiv der Kategorie: Kulinarisch

Chiliöl

Ich hab mich getraut, mein aufgesetztes Chili-Öl zu testen. Wenn man einen winzigen Tropfen auf den Finger tropft und die Zunge benetzt, bemerkt man zunächst gar nichts. Nach ein paar Sekunden kommt aber das gewohnte Prickeln und der fruchtige Geschmack durch. Ein paar Wochen sollte das Öl aber noch reifen, bis es in den Salat und auf Pizzen wandern kann.

Habaneros im Einsatz

Meine Mutter hat heute eine lecker Avocado-Creme gemacht. Beim dritten Biss in die bestrichene Ciabattascheibe musste ich aber doch sehr kämpfen. Nicht weil mir die Creme nicht schmeckte, sondern weil mir schlagartig und unmissverständlich klar wurde, dass meine frischen „Red Savina“ Habaneros endlich ihren Weg in die häusliche Küche geschafft hatten. *freu*

Nun esse ich vor 5 Minuten das letzte Stück Ciabatta – nun aber mit Mayonnaise – als „2Uhr Imbiss“ und frage mich mich verwirrt, ob wohl das Brot oder die Mayo schlecht geworden sind könnte. Die mikroskopischen Chilispuren auf dem Brotschneidebrett lassen aber nur einen Rückschluss auf den Ursprung der unerwarteten Schärfe zu. 😉

Ich vergesse immer wieder, wie heftig die Dinger doch sein können.

Glücksbrotteig: Schoko-Chili

Bevor ich meine Neukreation in wenigen Stunden an den singenden Mitgliedern der Gemeinde St. Michael teste, schreibe ich hier das Rezept dazu nieder. 😉 Eigentlich habe ich schon jede Menge davon verputzt und für gut befunden.

Wir beginnen als mit dem Rezept ganz nach Anleitung:

  • 1. Tag: Rühren
  • 2. Tag: 200 g Zucker hinzugeben und rühren
  • 3. Tag: 200 ml Milch hinzugeben und rühren
  • 4. Tag: 200g Mehl hinzugeben und rühren
  • 5. Tag: 1/2 TL Salz hinzugeben und rühren
  • 6. Tag: 200 g Zucker, 200 g Mehl, 200 ml Milch hinzugeben und rühren bis der Teig glatt ist.

Für den nun zu verteilenden Teig konnte ich leider keine Abnehmer finden. (Reaktion: „Ist das ein Hermann? Nein danke!“) 😉 Also habe ich die Hälfte als neuen Ansatz für mich abgezweigt (Laut Anleitung streng verboten, aber so abergläubisch bin ich nicht) und den Rest weiterverarbeitet.

Hinzu kamen (wieder nach Anleitung):

  • 200g Mehl
  • 3 Eier
  • 1,5 Päckchen Backpulver
  • 150ml neutrales Speise-Öl

Dann alles per Hand glatt rühren und die letzten Zutaten vorbereiten:

  • 200g Schokoladen Kuvertüre (Sorte je nach Geschmack)
  • 2-3 TL echtes Kakaopulver (kein Nesquik, …)
  • 1-2 Chilischoten (Z.B. Red Mushroom, Habanero)

Die Blockkuvertüre sehr fein hacken (einige gröbere Krümmel sind erlaubt). Die Chili(s) vom Grünzeug befreien und möglichst fein zerhacken, damit sich die Verkoster nicht an einem großen Stück den Mund verbrennen, sondern eine tolle Grundschärfe entsteht. Die Kerne als großer Schärfelieferant habe ich nicht herausgeschnitten. Schokolade, gehackte Chilis zusammen mit dem Kakaopulver gleichmäßig in den Teig einarbeiten.

Die Konstistenz sollte nun ziemlich steif sein (ähnlich Brownieteig) und kann je nach Belieben in Muffinförmchen oder gefettete Kastenformen gefüllt werden. Die Menge reicht für ca. 36 Muffins oder – wie bei mir – für 12 Muffins und 2 größere Formen.

Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Muffins brauchen ca. 20 Minuten, eine Kastenform 30-40 Minuten. Am besten gelegentlich mit Holzstäbchen überprüfen, ob der Teig durch ist.

Lasst es euch schmecken, 😉
Christian

Kokosmilchmuffins

Was tuen, wenn man am Abend Kokosnussmilch mit Kokusnusswasser verwechselt hat und nun 420ml des weißen Breies auf dem Tisch stehen hat?

Richtig – einfach mal zu Muffins verarbeiten!

Ich habe in meinem Muffinrezept die Milch und die Smarties gegen die Kokosmilch ausgetauscht und den Teig etwas unkonventionell mit einer Prise Curry, Paprika und Chili gewürzt. Der erste Eindruck war gar nicht so schlecht, nur war ich leider schon vor dem Backen papp satt.

Heute Abend teste ich die Eigenkreation dann an Andrea. Sollte sie nicht spontan umfallen oder explodieren ist das Rezept ja evtl. ausbaufähig. Vor allem war ich sehr überrascht, dass der starke Kokosgeschmack völlig verloren gegangen ist.

Über die Menschenversuche werde ich in Kürze berichten.

Nachtrag:

Sie sind wohl essbar, aber ich hab schon bessere Muffins gebacken. 😉

Milchreis mit Ebly

Was Ebly ist, war mir bis vor kurzem auch noch nicht bekannt. Die Werbung für das Produkt, die im Fernsehen zu sehen sein soll, habe ich wohl durch meine unterdurchschnittlichen Fernsehkonsum verpasst. In der Uni stand es dann als Beilage auf meinem Tablett und war … nun lecker

Dann wurde ich von Andrea aufgeklärt und auch mit dem richtigen Markennamen versorgt.

Seit heute weiß ich nun, dass die Verwendbarkeit als Reisersatz leider irgendwo seine Grenzen hat. 🙂 Das Experiment „Milch-Ebly“ kann man ohne Frage als gescheitert ansehen, denn die Milch dickt leider nicht ein. Das scheint wohl dem Reis vorbehalten zu sein.

Allerdings ist das, in gesüßter Milch gekochte, Ebly zusammen mit ein paar Kirschen nicht vollkommen ungenießbar. Trotzdem nicht empfehlenswert.

PS: Sollte ich jemandem vor dem Selbstversuch bewahrt haben, schreibt ruhig einen Kommentar 😉

Rezept: Schokomandelschnitten

  • 250g Butter
  • 100g Bitterblockschokoladen
  • 150ml Wasser
  • 300g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 275g Zucker
  • 150 ml Schmand
  • 2 Eier
  • 1 Packung Mandelsplitter

Vorbereitung: Ein Backblech einfette und Backofen vorheizen.

In einem Topf Butter, Schokolade und Wasser auf dem Herd (mittlere Temperatur) zu einer cremigen Masse schmelzen / verrühren. Währenddessen Mehl, Zucker und Backpulver in einer Schüssel vermengen.

Ist die Masse fertig, wird sie unter das Mehl in der Schüssel gerührt. Nur noch Eier, Schmand und Mandeln mit dabei, kräftig durchmengen und auf dem Backblech verteilen.

~40 Minuten bei 190°C backen und anschließend je nach Wunsch noch mit Schokolade überziehen.

Schmeckt frisch genau so gut wie einige Zeit, in Streifen geschnitten, in der Keksdose aufbewahrt. Lecker.

Tipp: Schokostreusel schmelzen nicht umbedingt, wenn sie warm werden. ;o)

Nudeln in Erdnuss-Sesam-Dessing

  • 500g Eiernudeln
  • 1 EL Erdnussbutter (cremig)
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 2 EL Seasamöl
  • 1 zerdrückte Knoblauchzehe
  • 1 kleine zerkleinerte grüne Chili
  • 3 EL gerösteter Seasam
  • 4 EL weiße Sojasauce (es geht zur Not auch mit der Dunklen)
  • 1/2 EL Limentensaft
  • zerkleinerter Koriander

Die Nudeln werden ganz normal nach Anleitung zubereitet und anschließend mit dem Dressing serviert.

Für das Dressing Sonnenblumen- und Seasamöl mit Knoblauch und der Erdnussbutter verrühren. Wenn das Dressing schön glatt ist die restlichen Zutaten für das Dressing unterrühren und mit dem Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss noch den Koriander über die Nudeln streuen. Fertig.

Smarties-Muffins

  • 250g Mehl
  • 100g Speisestärke
  • 3 TL Backpulver (1 Päckchen)
  • 1/2 TL Natron
  • 125g Butter
  • 125g Zucker
  • 2 Eier
  • 250ml Milch
  • 180g Smarties

Außerdem: Muffinblech/Förmchen, Salz, Butter / Margarine zum einfetten

Backofen auf 190°C vorheizen und das Blech einfetten.

Das Mehl, Stärke, Backpulver und Natron in einer Schüssel vermischen.
In einer weiteren Schüssel Butter, Zucker, Eier und Milch mit einer Prise Salz schaumig schlagen.
Den Inhalt beider Schüsseln zusammen mit den Smarties vermengen.

Zuletzt den Teig je nach Blech/Förmchen verteilen und 20-25 Minuten backen.