Tomohon

Von Monado an der nördlichen Küste ist es nur eine kurze Fahrt mit dem Bemo in das zentrale Gebirge hinauf nach Tomohon. Der Regen strömte aus Eimern mit überfluteten Straßen und ohne Sicht auf die Schilder der anliegenden Hotels. Wir hatten den Namen eines günstigen Homestays in Tentena genannt bekommen, konnten uns aber nicht orientieren. Durch Herumfragen landeten wir im Mountainview Hotel – ein recht günstiges geräumiges Zimmer mit Blick auf einen Garten mit Orchideen und anderen Pflanzen. Stadt der Blumen – Kota Bunga. 🙂

Am nächsten Morgen fuhren wir zum Basar um die im Reiseführer beschriebenen Kuriositäten anzuschauen. Wir ersparen euch die Bilder von Hund und Python, die es komplett oder am Stück zu kaufen gab. Den Geruch des Marktes kann man kaum aushalten, geschweige denn in Worten ausdrücken.

Im Microlet zum Gunung (Berg) Mahawu trafen wir Maria und Birgit aus Süddeutschland, mit denen wir auch den Rest des Tages verbrachten. Der Weg auf den Mahawu startet in Gemüsefeldern und zieht sich für zwei Kilometer in Schleifen durch den Wald bis zu einem Posten der Forstbehörde. Dort trägt man sich im Besucherbuch ein und steigt in Stufen zum Kraterrand.

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Es dampft am Rand des milchigen Sees an allen Ecken und die Luft riecht nach Schwefel, wenn der Wind richtig steht.

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Ein Rundweg führt durch dichtes Schilf zurück zur Aussichtsplattform. Obwohl es trocken blieb, verhüllte der dichte Nebel an den Hängen den Blick auf das Umland und beide Küsten.

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Die nächste Station war ein schwefliger Kratersee im Süden von Tomohon – Danau Linow. Hier ist man näher an den Öffnungen und hört es Zischen und Brodeln. Der See ändert seine Farbe mit dem Winkel der Sonne von giftgrün über blau bis zu einem milchigen grau. Ausflugslokale vermieten am Ufer Tretboote.

Halb um den See herum liegt ein Restaurant mit tollem Blick, wo wir unseren ersten sour sap juice probierten und ein frühes Abendessen kommen ließen. Andrea bestellte sich Spagetti Bolognese die super lecker waren – meiner Meinung nach gepimpte Miracoli. 🙂

Das Ein- und Umsteigen mit den Minibussen ist herrlich einfach hier im Norden. Die Entfernungen sind so klein, dass es Festpreise gibt, die sogar oft in die Türen geklebt werden.

Morgen versuchen wir auf den Lokon zu steigen.

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