Archiv für den Monat: Oktober 2012

TP-Link WR703N mit OpenWRT

Der Name OpenWRT könnte euch evtl. bereits ein Begriff sein. Es handelt sich dabei um eine Linux-Distribution für kleine eingebettete Netzwerkgeräte wie Router oder NAS. Die Auswahl an Plattformen jeder Größe und Ausstattung ist beachtlich und auch die Anzahl an vorgefertigten Paketen kann sich sehen lassen. Ein wirklich tolles Projekt.

TP-Link WR703N

Vielleicht noch nicht so bekannt ist ein mobiler Router der Firma TP-Link: TL-WR703N. Ein ziemlich spannendes Gerät mit 1x 100MBit Ethernet 1x Wifi N und einem USB2 Port. Das ganze sitzt in einem winzigen (und ansehnlichen) Kasten von 5.7 cm x 5.7 cm und ist gerade so hoch, dass der Ethernet-Port passt.  Das hört sich zunächst schon ganz nett an, aber was das Ding so einzigartig macht ist a) der Preis mit 17€ inkl. Versand aus China und b) der geringe Verbrauch von unglaublichen 0,5 W ohne angeschlossenes USB-Gerät!

Die Stromversorgung ist ein 5V 1A Steckernetzteil (US-China Stecker) und ist über ein mikroUSB-Kabel angeschlossen. Abgesehen von der Adapter-Problematik (1€ über ebay) , kann man im Einzelhandel deutlich mehr Geld alleine für das Netzteil lassen.

Der Mini-Router soll in seiner beworbenen Verwendung eine Funk-Datenverbindung (3G-Stick über USB) im heimischen Netzwerk und mobil auf Reisen verteilen. Mit der offenen Firmware ist alles vom Router über Printserver, VPN-Endpunkt, SSH-Server, NAS, Repeater, WIFI-Bridge bis hin zur Piratebox möglich, sofern man sich auf der Kommandozeile wohl fühlt. Für den Anwendungsfall „Router“ existiert eine Weboberfläche die den normalen Funktionsumfang im Webbrowser zugänglich macht und gleich im Basis-System enthalten ist.

Von der Performance entwickeln sich bei anspruchsvollen Aufgaben die 400 MHz und 32MB RAM zum Flaschenhals. Auch der kleine Flash-Speicher mit 4MB sieht zunächst sehr limitierend aus, aber das Root-Dateisystem lässt sich recht einfach händisch auf einen USB-Stick (ggf. über einen Hub, falls noch andere Geräte angeschlossen werden sollen) verlegen wenn es eng wird.

Es existieren einige Hardware-Mods der oben Schwierigkeitsstufe um den RAM-Baustein und Flashspeicher gegen ein größeres Modell auszutauschen, den seriellen Port freizulegen und eigene Erweiterungen über GPIO-Pins anzubinden. Im letzten Fall kann man sich aber auch fragen, ob nicht über die USB-Schnittstelle Sensoren oder ähnliches besser anzusteuern sind.

Die Installation ist extrem einfach, sofern man in der chinesischen Weboberfläche die Seite findet, über die sich ein neues Firmware-Abbild flashen lässt. (Im Auslieferungszustand hört die Ethernet-Schnittstelle auf der IP 192.168.1.1 und antwortet nicht auf DHCP Anfragen).

Mit der Veröffentlichung von „Attitude Adjustment“ (aktuell: Beta 2) unterstützt OpenWRT den WR703N in einer „stabilen“ (bzw. konstant verfügbaren) Version, so dass man sich nicht zwingend den Nightlies des Build-Servers ausliefern muss, der sich den Code an vorderster Front abholt.

Zwei Exemplare liegen bereits auf meinem Schreibtisch bzw. sind im Einsatz – eines ist noch in der Post (oder beim Zoll. *grrr*). 🙂

Als erstes Projekt verwende ich die Linux-Box als Steuerung für Timelapse-Fotografie mit meiner alten Nikon D40. Dazu mehr in einem anderen Bericht.

Quelle:  http://wiki.openwrt.org/toh/tp-link/tl-wr703n

 

Mit dem Batteriegriff sieht sie aus wie eine ganz Große. :)

Der Griff hat mich 25€ gekostet – zusammen mit ein paar Kabeln aus der Bastelkiste, Lötkolben und einem Universalnetzteil entstand daraus heute morgen: Eine unbegrenzte Stromversorgung für Zeitraffer-Aufnahmen.

Solange bis entweder Spiegel- oder Shutter-Mechanik der Niko D40 sterben. Ein paar Nächte mit Aufnahmen aus dem 8. Stock in den Kölner Light-Smog sollten aber noch drin sein hoffe ich.

Ich bin echt aufgeregt. #Nikon #D40 #DIY   #timelapse   #B  

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Kinnie

Andreas Eltern haben uns aus Malta eine Flasche Kinnie mitgebracht. Die Bezeichnung Kräuterlimonade liegt nicht ganz daneben, aber den Fehler, das Getränk mit Almdudler zu verwechseln, sollte man tunlichst nicht begehen.

Der Geschmack ist ziemlich würzig bis bitter, gefolgt von einem Nachgeschmack der die Geschmacksknospen erschüttert. 😉 Definitiv nichts für mich. (Auch wenn ich den Rest heute zum Frühstück ausgetrunken habe)

Gibt es noch in anderen Ländern Erfrischungsgetränke, die ihren ganz eigenen Charakter haben und hierzulande nicht erhältlich sind? Ich bin neuen Eindrücken gegenüber immer aufgeschlossen.

Meine letztes Rootbeer liegt auch schon etwas zurück – das müsste doch eigentlich irgendwo in Köln zu bekommen sein.