Archiv für den Monat: September 2009

Eine Nacht Memtest86

Vor dem Urlaub hatte ich Probleme mit Bluescreens unter Windows 7 und das Betriebssystem bzw. die unfertigen Treiber hatte ich auch im Verdacht. Die Heinzelmännchen haben das Problem leider nicht behoben, also musste ich gestern ran. Seit 3 Wochen hab ich über MSDNAA bereits Zugriff auf die finale Version von Windows 7 Pro, also sollte die 64bit Version das Problem beheben.

Gleich nach der Installation habe ich Crysis und COD4 ausprobiert und hatte nach 30m bis 1h einen BSOD. Überhitzung konnte ich anhand der Sensoren auschließen – hatte evtl. ein 64bit Treiber Schuld?

Ich brannte mir auch noch das 32bit Installationsmedium und machte wieder alles platt. Dieses Mal ließ sich der BSOD mehr Zeit und riss mich aus einer glücklichen Runde Crysis, bei der ich beim Testen hängen geblieben war.

Mist.

Aus Frustration hab ich auf meiner Linux-Platte aufgeräumt. Vista-Reste gelöscht. / in eine größere Partition umkopieren. /boot in eine eigene Partition. Swap an die neue RAM-Größe anpassen. /home ebenfalls auslagern. Zusammenfassend also viel Spaß mit grub, fstab und gparted. =)

Als es nix mehr zu tuen gab hab ich Memtest86 angeworfen und BANG – 800 Fehler im ersten Durchlauf.

Variation der zweiten RAM-Bank -> Memtest bleibt hängen!
Riegel 1 alleine -> 3 Durchläufe ohne Fehler
Riegel 2 alleine -> 8 Durchläufe ohne Fehler
Nochmal beide im DualChannel-Modus -> Hänger

Dann habe ich die automatischen Timings und die Spannung mit den aufgedruckten Werten verglichen:

Aufgedruckt: DDR1066 5-5-5 @ 2.2V
Auto: DDR1066 5-7-7 @ 1.8V

Etwa zu niedrige Spannung? Aufgedruckte Werte einstellen (Spannungswert war bereits rot im BIOS markiert) und wieder in Memtest -> Übler Fehler nach 1s (Reboot)

auf DDR1066 5-7-7 @ 2.0V läuft er schon etwas länger – trotzdem Fehler im ersten Durchlauf

Im Netz finden sich auch einige Board-Einträge, mit anderen unglücklichen Käufern der OCZ OCZ2RPR10664GK Riegel. Tja.

Gerade läuft ein Langzeittest als DDR800 5-5-5-15 @ 1.9V. Das sieht sehr nach nem Garantiefall aus – wahrscheinlich haben die Riegel noch nie richtig funktioniert und mir ist es im Desktopbetrieb während der Klausurphase einfach nicht aufgefallen.

Hoffentlich hält das RAM mit diesen Einstellungen durch bis Ersatz da ist. Windows 7 kann ich auf jeden Fall entlasten.

Nachtrag:

Sieben problemlose Durchläufe während ich in der FH war – schön in Anbetracht der Situation.

Hallo Deutschland

Ich bin wieder zurück. Gestern Abend hab ich mich von meinem Papa am Düsseldorfer Flughafen abholen lassen. Bei den Gewitterwolken gestern Abend keine schlechte Entscheidung.

Gestern Nachmittag hatte ich noch am Wohnheim ausprobiert, ob das Abmontieren von Lenker und Pedalen denn am Flughafen Vantaa auch so klappen würde, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Tat es natürlich nicht! Die Lenkstange bekam ich problemlos ab, die beiden Schrauben mit denen der Pedalarme am Lager befestigt sind (oder zu sein scheinen) ließen sich mit meinem kleinen Werkzeug keinen Millimeter bewegen. Zumindest habe ich mir dies als „Pedale abmontieren“ vorgestellt. Für die eigentlichen Pedale hatte ich zum einen nicht das passende Werkzeug (Mutter ~2cm im Pedal versenkt) und zum anderen hätte ich – meiner Ansicht nach – anschließend nur das Pedal von einer dünnen Metallachse bekommen. Die hätte wohl noch mehr beschädigt oder sich gar verbogen.

Auf dem Weg zum Flughafen Vantaa bin ich also in einen Baumarkt und hab mir zwei Imbus-Schlüssel besorgt, von denen ich mir deutlich mehr Drehmoment versprach. Dazu Panzer-Tape – das ist immer nützlich. Vor dem Terminal hab ich die Schraube (mit Sicherungskleber am Gewinde!) an einer Seite abbekommen. Darunter kam aber nur eine gepresste Verzahnung zum Vorschein, die nicht einmal so aussah, als wäre sie vom Fachmann zu lösen. Ich gab auf und durfte mein Rad auch mit Pedalen am Schalter abgeben. Mit dem Tape hatte ich zuvor noch den Lenker kratz- und verliersicher am Rahmen befestigt.

Beim Einladen – ich konnte mein Gepäck schön beim Warten beobachten – ging das Personal vorbildlich mit dem Rad um.

Im Flugzeug musste ich eine Mutter mit Kleinkind trotz leisem Protest vom Fensterplatz verscheuchen. Mein erster Flug nach 7 Jahren – da gibts keine Gnade! Wenn man sein Kind mit toller Aussicht vom langen Flug ablenken will, muss man halt früher einchecken. Die erste Kurve nach dem Abheben war schon extrem cool, aber nach dem ersten Blick auf die Wolkendecke hab ich mich doch auf mein Buch konzentriert.

In Düsseldorf wurde mein Rad neben das Gepäckband geschoben, als ich gerade auf der anderen Seite meine Taschen zusammensuchte. Als ich näher kam, sah ich das zerbrochene Rücklicht (einen Karton konnte man mir in Helsinki ja nicht zur Verfügung stellen) und einige Kratzer am Rahmen. Es musste beim Ausladen wohl schnell gehen. 🙁

Nach einer Diskussion über Verpackungsrichtlinien bekam ich am Schalter aber doch eine Bestätigung, dass der Schaden von Air Berlin übernommen wird. Trotzdem ärgerlich, aber damit kann ich leben.

Schön wieder hier zu sein! 🙂

In zwei Wochen schreib ich die erste von drei Klausuren vor Semesterstart. Soviel zu meinem restlichen Ferienprogramm.

Party machen in Helsinki


Das Foto ist jetzt schon ein paar Tage alt und inzwischen ist – wie ich gesehen habe – eh schon alles ins Netz gewandert. Mit acht Leuten sind wir in einen Club kurz vor der Innenstadt. Mindestalter 20 – das wird hier auch im kleinsten Laden recht strikt durchgesetzt – aber bei ner großen Gruppe bekommt man auch 19er mit hinein.

Innen alles auf „in“ und „hipp“ gestylt mit alten OP-Leuchten an der Decke und einigen minimalistischen Sitzgruppen in den Ecken. Brechend voll. Und für die Musik zwei DJs, die richtig guten House aufgelegt haben. Mag sein, dass wir bei einem Track mit Samples aus „Eisbär“ von Grauzone etwas ausgeflippt sind. =)

Schon mal 6,50€ für Vodka-Redbull bezahlt? 5€ für ein Bier? Hält die Finnen auf jeden Fall nicht davon ab, ihre Kreditkarte leer zu trinken, denn so bezahlen hier bestimmt 70% aller Gäste.

Ab 2:00 fahren leider nur noch Nachtbusse, die auch extra kosten – quasi als natürliche Aufteilung der Nacht zum Schutze der studentischen Finanzen. Entweder man feiert bis 2:00 oder ab 2:00 bis die regulären Busse wieder fahren. 🙂

Über den Wolken

Ich durfte mir gerade beim Webcheckin für meinen Rückflug morgen Abend den Platz frei aussuchen und hab einfach mal nach den Überlebenschancen der einzelnen Plätze gegoogelt. 😉

Die Bild hat ne schöne Grafik dazu im Netz – was aber natürlich nichts über die Qualität der Daten aussagt. Daraus hab ich mir nen Kompromiss aus Fensterplatz und Nähe zum mittleren Notausgang gebastelt. Nicht, dass ich Flugangst hätte, aber wenn man schon die Zeit hat, sich zu sowas seine Gedanken zu machen … ^^

Vorgestern bin ich bereits die 14km zum Flughafen geradelt, um mal abzuchecken, wie ich mein Rad für den Flug vorbereiten muss. Luftdruck in den Reifen verringern, Pedale abmontieren und … den Lenker quer stellen. Letzteres macht mir ein wenig Sorgen, weil ich bei meinem Rad keine einfache Möglichkeit sehe, das hinzubekommen ohne am Steuersatz herumzuspielen oder gleich den gesamten Lenker zu demontieren. Für den Steuersatz bräuchte ich gleich zwei große Schraubenschlüssel (oder Spezialwerkzeug) zum „Kontern“, die schwer und nicht gerade billig sind und bei der Demontage bekomme ich den Lenker nicht aus dem Vorbau, ohne wirklich alle Anbauten (Schaltung, Bremse, Klingel) auf einer Seite abzuschrauben. Bestimmt ein großer Spaß, das in Düsseldorf kurz vor Mitternacht wieder zusammenzubauen. Wahrscheinlich gehts deutlich einfacher – nur hab ich es vorher halt noch nie gemacht. 🙁

Apropos Ankunftszeit: Was musste ich da in der Schlange am Infoschalter hören? Die Piloten bei Air Berlin und LTU streiken. Gestern sogar 16h Warnstreik mit Ausfällen und massiven Verspätungen. Die aktuellen Nachrichtenmeldungen klingen zwar vorsichtig optimistisch, aber was heißt das schon.

Das wird mein dritter Flug nach dem Weltjugendtag 2002 in Kanada und trotz allem freu ich mich schon darauf.