Archiv für den Monat: Mai 2009

Klebstoff

Klebstoff #1
Die erste Ausgabe der Klebstoff hab ich nun schon ein paar Tage hier herumliegen. Darauf gestoßen bin ich bei Nerdcore. Die Nummer 926 von 1000 Exemplaren der ersten Edition hab ich abgestaubt. Seitdem frag ich mich, ob ich den Inhalt seiner klebenden Bestimmung zukommen lassen oder das Heft als Sammlerstück in eine Vitrine stellen soll. Mein Notebook ist nämlich ein heißer Kandidat dafür, ein wenig verschönert zu werden. Hätten sie nur die verflixte Nummer weg gelassen, dann wäre die Entscheidung deutlich leichter.

Mir schwebt das rechte „Zonenkind“ in Kombination mit einigen Stickern der ZEK Crew vor …

Drucker im Netz

Mein Drucker hat eine eigene Webseite – wie cool ist das denn bitte?

Jaja, wieder eines von den Dingen, die für euch Profi-Drucker-Besitzer da Draußen wahrscheinlich langweiliger Alltag ist. Trotzdem, ich bin absolut begeistert von der kleinen Netzwerkkarte, die seit Anfang der Woche in meinem Optra S1255 werkelt. Im gleichen Zug hab ich ihm noch einen alten EDO-RAM Riegel mit 8MB verpasst und das Parallel-Kabel endgültig abgeklemmt. Und jetzt fluppt das gute Stück einfach mit jeder denkbaren Rechner-Betriebssystem-Kombination. Papierstau hatte ich auch eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr und der volle Ersatztoner für weitere 27000 Seiten liegt weiterhin unbenutzt im Schrank.

Und der eingebaute Webserver zeigt brav woran der Kleine zur Zeit arbeitet. Sollte er doch mal irgendwann einen Defekt haben, kauf ich mir auf jeden Fall ein zweites Exemplar und bastle irgendwie einen Funktionstüchtigen aus beiden.

Je länger ich ihn mir so anschaue … die Parallelen zu R2D2 sind unübersehbar:
Klein, abgerundet, Blinkelampe vorne, mal ein Pfeifen hier – mal ein Brummen da und überall Schnittstellen, wo man sie nicht vermutet. 😉

FH Köln VPN und Linux

Es hat lange gebraucht, bis ich unter Linux (genauer Ubuntu, aktuell in Version 9.04 „Jaunty Jackalope“ mit 2.6.28-11 Kernel) in der FH Köln ins Internet gekommen bin. Der dafür notwendige Cisco VPN-Client braucht fast bei jedem größeren Kernel-Update einen neuen Patch, damit er überhaupt kompiliert.

Inzwischen habe ich es aber auch geschafft, mit dem freien VPNC eine stabile Verbindung zu bekommen. Dafür musste ich allerdings erst zwei Dinge herausfinden:

1) Die FHK-VPN.pcf enthält das Gruppen-Passwort nur in einer verschlüsselten Form, die sich aber (dank einer schwachen Verschlüsselung) im Netz dekodieren lässt. Das Ergebnis ist das unverschlüsselte Gruppen-Passwort: „KoelnerDom

2) Der VPN-Server spricht erst mit unserem VPNC, wenn wir uns mit einem Kommandozeilen-Parameter als original Cisco-CLient ausgeben: --application-version „Cisco Systems VPN Client 4.8.0:Linux“

Mit diesen beiden Informationen kann man sich nun (als Root) eine funktionierende FHK-VPN.conf in /etc/vpnc/ bauen und für die Bequemlichkeit noch ein kleines Script in /sbin/.

/etc/vpnc/FHK-VPN.conf:

IPsec gateway vpn.fh-koeln.de
IPSec ID FHK-VPN
IPSec secret KoelnerDom

/sbin/fhvpn:

#! /bin/sh

case „$1“ in
start)
vpnc --application-version „Cisco Systems VPN Client 4.8.0:Linux“ FHK-VPN
;;
stop)
vpnc-disconnect
;;
*)
echo „Usage: fhvpn {start|stop}“
exit 1
;;
esac

exit 0

Mit sudo fhvpn start und sudo fhvpn stop kann nun die Verbindung kontrolliert werden. Beim Aufbau wird nach eurem Benutzernamen und Passwort gefragt.

Tipp: Sofern noch nicht bekannt: Solltet ihr nach einem Disconnect nicht mehr ins VPN kommen, scheint eine Art TimeOut-Sperre für etwa eine Stunde daran Schuld zu sein. Dies kann man einfach umgehen, indem man beim Benutzernamen die Groß-Klein-Schreibung variert! (xmeier -> Xmeier|xMEier|…)

Viel Spass beim Surfen! 🙂

72h

Mein kleiner Beitrag zur 72h Aktion hat heute nur etwa 2 1/2 Stunden gedauert. Er bestand zu 95% aus Mulch auf Schubkarren schaufeln und zu 5% aus Türen abschleifen. In Wermelskirchen wird nämlich an diesem Wochenende die Wermelskirchener Tafel renoviert, gestrichen und auch der Außenbereich erneuert.

Als ich heute Nachmittag am Einsatzort ankam, war mir leider unterwegs die Stofftasche mit meinen Arbeitsklamotten abhanden gekommen. Morgen Abend weiß ich dann, ob sie einsam in Opladen im Wohnungsflur steht oder ich sie wirklich im Bus habe liegen lassen. So etwas ist mir – glaube ich – seit der Grundschule nicht mehr passiert. Wirklich ärgerlich.

Und meine Familie hat auch was davon: Die 5 Minuten Angrillen denen ich eben noch beiwohnen durfte, haben mir ein unverkennbares Grillaroma verpasst.

Hallo Bots

Vor ein paar Monaten hat mein Statistik-Plugin „Semmelstats“ spontan seinen Betrieb eingestellt. Nach einigen weiteren Monaten hab ich dann CyStats als Ersatz installiert, um den groben Überblick zu behalten. Die Ergebnisse sind seit dem etwas ernüchternd.

Auf jeden Fall erzeuge ich genug Futter, um die Bots bei Laune zu halten. 😉 Als menschlicher Leser darfst du dich zu der sehr kleinen elitären Gruppe unter meinen Besuchern zählen, die auch einen Turing-Test bestehen würden. Das ist doch auch schon was.

Für mich änderst sich damit übrigens rein garnichts. 🙂

Stapelrechner Milestone 1

Heute war der erste Tag der Wahrheit für unser Semesterprojekt. Abgabe der Dokumente war schon diesen Mittwoch – heute folgte eine Präsentation über 15 Minuten + 5 Minuten Fragenteil, um den Stand der Entwicklung festzustellen und sich dem abschließenden Urteil des Auftraggebers bzw. des Managers zu stellen.

Kein Projektabbruch, keine gelbe Karte oder sonstige Ermahnungen. Offensichtlich haben wir wohl alles ordentlich vorgestellt, die Präsentationszeit fast bis auf die Sekunde eingehalten und auch alle notwendigen Projekte fristgerecht eingereicht. Einzig eine kleine Formsache in unseren Aktivitätsdiagramm muss geändert werden und die Aufteilung der Module auf die Team-Mitglieder so angepasst werden, dass alle Bezeichnungen aus der Grobarchitektur darin zu finden sind.

Heute morgen hatte ich noch 2,50€ in einen dieser Billig-Laserpointer investiert. Mal sehen, ob der bis zum Projektabschluss durchhält – ich kann es einfach nicht lassen damit herumzuspielen.

In den nächsten Wochen bis zum Milestone 2 darf endlich auch Code produziert werden. Die ersten Versuche mit Javadoc habe ich schon gemacht. Hübsch ist das Ergebnis zwar nicht, aber noch einfacher kommt man wohl nicht an eine Schnittstellen-Beschreibung seiner Klassen. Ein UML-Klassendiagramm steht dem Ganzen natürlich auch noch vorweg.

Duke no more

Ich fass es nicht. 3D Realms ist pleite und reißt das legendäre Duke Nukem Forever mit sich ins Verderben.

Vorletzten Dezember war ich noch heimlich optimistisch das Spiel in absehbarer Zeit in den Händen zu halten und jetzt so ein brutaler Schlussstrich. 🙁
Mal sehen wie lange es dauert, bis der neue Rechteinhaber den Neustart der Entwicklung verkündet und die unendliche Geschichte weiter schreibt. Vielleicht könnte die Lizenz ja auch in der Branche als „Schwarzer Peter“ hin und her verschenkt werden, um den Beschenkten auf lange Sicht effektiv aus dem Weg zu räumen. Oder gleich als Negativ-Award, der jedes Jahr auf der aktuellen Branchenmesse (z.B. E3) vergeben wird.

Quasi: „Ihr habt dieses Jahr soviel Mist produziert, dass ihr euch auch gleich an DNF versuchen könnt“.

Vielleicht kommt ja noch ein reicher Scheich (vorzugsweise mit dem Namen: Ali Duk‘ Four Evar) daher und schießt die fehlenden Millionen nach – wer weiß …

Auf Chip Online gibt es eine sehr hämische Bilderserie, was sich in den 12 Jahren Entwicklungszeit so auf der Welt getan hat. Sehenswert. 🙂

Windows 7 RC1

Die Beta Version ist unangetastet als ISO auf meiner Festplatte vergammelt – dem ersten Release Candidate habe ich aber heute eine Chance gegeben. Die Installation auf einer zweiten leeren Festplatte ging recht flott in einer knappen halben Stunde, bei der mir das Setup erwartungsgemäß den Grub-Bootloader mit seinem eigenen überschrieb. Vista wurde automatisch eingebunden – Ubuntu 9.10 allerdings nicht.

Dies habe ich gleich nach Ende der Installation mit einem schnellen „grub-install“ von einer grml-Bootcd behoben.

Erster Eindruck:
Alles läuft recht flott. Meine komplett Hardware wurde ohne jede Rückfrage erkannt und war sofort benutzbar. Einzig den Treiber für die Grafikkarte (mit ATI-Chip) musste ich gegen die aktuelle offizielle Version tauschen. Firefox, TrueCrypt und AVG Antivirus machten bei der Installation keine Probleme. Da fehlt zwar doch einiges für mein Spiele-Betriebssystem aber nach erster Recherche machen beispielsweise auch die bekannten „Image-Laufwerk-Emulatoren“ keine Probleme. In Bezug auf die Spiele-Kompatibilität kann ich noch gar nichts sagen – heute hat es nur für den „Erstkontakt“ gereicht. 🙂

Was mich freut:
Man kann das Fenster-Layout noch immer auf „klassisches Windows“ umstellen. Das mach ich eigentlich weniger, weil ich die alten Grautöne so verehre, sondern eher weil sich damit die Oberfläche optisch dem Inhalt der geöffneten Programme unterordnet. Im Ernst: Das Rest-Fitzelchen Hintergrundbild hinter der transparenten Taskleiste macht doch wirklich nur Sinn, wenn ich den gesamten Desktop offen habe, was mir eigentlich nie passiert.

Desktop-Widgets habe ich schon unter Gnome nur sehr spärlich verwendet, aber die Funktionalität ist grundsätzlich schon nicht verkehrt.

Die Ansicht des virtuellen Dateisystems (Arbeitsplatz, Netzwerk, Eigene Dateien) hat sich wirklich gemacht. So eine Übersicht würde ich mir für mein Ubuntu auch wünschen.

Was mich ärgert:
Man hat mir meine „klassische Ansicht“ des Startmenüs geklaut. Sofern sich in dieser Hinsicht auch in der Business Version (wie ich sie wahrscheinlich von der FH bekommen werde) nichts ändert, muss ich wohl doch in den sauren Apfel beißen und mich umgewöhnen. Dabei bin ich ein großer Freund von schlanker Übersicht. Die Anzahl an Klicks bis zum Programmstart hat sich für mich so eher erhöht.

Fazit:
Da Microsoft sein Windows 7 wohl schon als RC1 breit verteilen möchte, damit die Käuferschicht bei Release entsprechend groß ist, wird es wohl bei der Unterstützung aller aktueller Programme (insbesondere OpenSource) keine Probleme geben. Im nächsten Schritt ziehe ich also meine Spiele-Installationen um, wenn ich denn dafür in den nächsten Tagen ein paar freie Minuten finde. Dadurch kann ich auch endlich meine vermurkste Partitionierung der ersten Festplatte beheben, auf der sowohl das Windows Vista als auch Ubuntu Root-FS aus allen Nähten platzt.