Spreu und Weizen

Heute ist auf Golem.de ein Artikel erschienen, der die einbrechenden Auflagezahlen der großen deutschen Spiele-Zeitschriften zum Thema hat.

Noch Anfang dieser Woche habe ich mich selber nach einem Papier-Abo der Gamestar umgesehen, weil ich mit dem Angebot der Onlineseiten nicht so recht zufrieden bin. Jeden Tag quillt mein Feedreader über vor News aus dem Spiele-Sektor. Nach 1-2 Tagen Pause suche ich nur noch in der Masse gezielt nach bekannten Titeln und werfe den Rest in den Papierkorb. Aus Zeitmangel. Was dabei fehlt, ist das „zufällige Stolpern“ über Spiele, die nicht wie Starcraft, GTA oder Diablo viral beworben werden.

Wenn ich mir selber aussuchen kann bzw. muss, was lesenswert scheint, bekomme ich einfach keine Übersicht, was der Markt so zu bieten hat. Artikel über grottenschlechte Spiele waren eigentlich immer recht amüsant, als ich die Gamestar noch (zuletzt) im DVD-FSK18-Abo hatte (schon eine ganze Weile her).

Nun ist mir am Kiosk aber die datenträgerlose Gamestar für 3,50€ in die Hände gefallen – was soll ich auch mit einer DVD, die zu 99% nutzloses Zeug enthält. (Patches für Spiele, die ich nicht besitze, veraltete Software, …). Nur leider gibt es sie nicht im Abo, um durch Treue noch ein paar Cent zu sparen. 🙁 Macht mir ein Angebot für 12 x 2,90€ Jahresabo und schon bald würde der Stapel (3 oder 4 Jahrgänge ab der 2. *verdammt* Ausgabe) unter dem Bett wieder wachsen. Das kleinste erhältliche Abo kostet übrigens 4,50€ pro Ausgabe, wenn ich mich nicht verlesen habe.

Ehrlich gesagt fällt mir gerade beim tippen erst auf, was am Einzel-Kauf so störend ist:

Es zieht mir nämlich das wenige Bargeld aus dem Portmonee, das ich als Notgroschen noch so mit mir herum trage, wenn es nicht schon zuvor durch einen Berliner Ballen (jaja, die langen Wartezeiten in Deutz) dezimiert wurde. Essen, Einkaufen, Fahrkarten … alles mit Plastik – nur das Bahnhofskiosk und die Bäckerei wehren sich noch, während nebenan der einzige Kartenautomat für Bargeld seit Monaten regelmäßig streikt. 😛

Interessant wäre mal ein Online-Magazin, das am Ende jeder Woche (jeden Monats) die Spreu vom Weizen trennt und die Zusammenfassung in einem Block ansprechend präsentiert! Sollte es so etwas schon geben -> Link her, sofort! Ansonsten hab ich dafür leider keine Zeit – wer mags machen?

3 Gedanken zu „Spreu und Weizen

  1. Caracasa Beitragsautor

    Hey, knappe 80 Seiten PDF jeden Monat. Wenn das nicht mal genau das ist, was ich gesucht habe. Danke! 🙂

    Das Querformat ist etwas ungewohnt – hoffentlich gibt es beim Schreibstil keine Abzüge in der B-Note. Bei krawall.de waren mir die Einleitungen schon fast eine Spur zu abgedreht.

  2. Ersin

    Also elektrospieler.de muss ich mir noch ein bisschen genauer anschauen, aber wenn du ein GS Leser warst, dann kommen dir die Schreibstile von den anderen etwas komisch vor. 🙂

    Und bei der Aboausgabe (was ich sehr schön finde) ist das Cover auch nicht so überfüllt, wie bei der Kiosk-Ausgabe. Da ist es sehr dezent gehalten. Zumdem gibt es ja noch GS-Online (Plus Mitgliedshaft). Es kostet leider alles Geld 🙁

    Wenn es dir aber nichts ausmacht, dass du die News eine Woche nach dem Erscheinen der Ausgabe lesen kannst, kann ich dir gerne mein immer geben, denn die landen mittlerweile alle in der Ablage „p“ nach dem Lesen, da irgendwann mein Regal zum Einstürzen drohte, nachdem ich seit der ersten Ausgabe Gamestar gesammelt hatte 🙂

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