Archiv für den Monat: November 2008

Praktika en masse

Das war eine extrem krasse Woche. Fünf Versuche/Praktika/Besprechungen in der FH gewürzt mit einem Zulassungstest für die nächste Woche – viel Schlaf hab ich nicht bekommen.

Mittwoch: LTI-Systeme im Signale und Systeme Test, OOP in C++ (insb. Copy-Konstruktor und Überladen von Operatoren) im Algorithmen und Datenstrukuren Praktikum, Lastenheft- und UseCase-Diagrammerstellung in Software Engineering.

Donnerstag: Spielereien mit structs und Pointern in HP-UX C für Betriebssysteme und Verteilte Systeme und anschließend einige Stunden „Analyse“ von Zufallsvariablen (diskrete, gleichverteilt, normalverteilt) mit Matlab in Übertragungstechnik.

Heute: Das zweite Praktikum + Test in Messtechnik über verschiedene Dioden-Schaltungen.

Hört sich vielleicht nicht nach viel an, hat mich aber gut in (mentaler) Bewegung gehalten. Sogar Eve hat mich nur 2x-3x kurz für die Skillung gesehen. 😉

Nächste Woche geht es dann mit der Filterung von Audiosignalen in MatLab wieder etwas gemütlicher zur Sache: vier (bekannte) Praktikums-Termine noch vor den Weihnachtsferien – da will ich mich nicht beschweren. 😉

Eve – Battlecruiser

Seit ein paar Tagen kann mein Avatar einen Battlecruiser fliegen. Im Hilfe-Channel wurde mir vom Kauf abgeraten, weil ich natürlich nicht die nötigen Fertigkeiten mitbringe, das Schiff ordentlich auszurüsten. Darüberhinaus macht die Schiffsklasse wohl erst in Level 3 Missionen Sinn und im Moment arbeite ich mich noch mit Level 1 Missionen bei der Gallente Federal Navy hoch. Das kommt davon, wenn man seinen Char aus der Trialzeit weiterspielt, den man leichtfertig im Studiengang Wirtschaft auf der University of Caille eingeschrieben hat. So eine Umschulung zum Kampfpiloten dauert seine Zeit.

Aber zurück zum Battlecruiser: Gestern Abend konnte ich mich nicht mehr beherrschen – die Preise für die Brutix waren auf einem (für meine Begriffe) recht günstigen Niveau und so kaufte ich mir dieses Prachtstück gleich ab Werk in Vittenyn für 20.5M ISK. Die Platinversicherung für 8M ISK tat dann noch ihr übriges, meine Barreserven zu halbieren.

Brutix

Jetzt kommt ich bestimmt gelegentlich in Versuchung die umfangreicheren Missionen (mit größeren Cruisergruppen) probeweise mit meiner Metroflight zu absolvieren. Wenn ich nicht gleich zu Beginn feststelle, dass die schnellen Fregatten unter meinen Medium Hybrit Turrets hinwegtauchen, erhoffe ich mir trotz der Schwerfälligkeit des Schiffes einen zeitlichen Vorteil durch den Einsatz vor 2 Salvagern (und evtl. einem Traktorstrahl). Die Raketenwerfer von Tristan und Celestis werden mir bestimmt eine Weile fehlen, aber die dicke Panzerung ist bestimmt hilfreich verschiedene (Hybrid-)Waffenkonfigurationen ohne Schiffsverlust auszutesten.

Eines hab ich mir beim Kauf selber versprochen: Bleib mit dem Neuerwerb ein paar Wochen im HiSec! 🙂

Early Winter?

Ist diese dunkelgraue Decke, die ich vom Fenster aus sehe, die angedrohte Schneefront?

Ich hoffe nicht, denn bisher hat sie nur den selben dünnen Niesel abgeladen, den wir auch schon in den letzten Tagen zu Genüge hatten. Auf ein paar weiße Flocken kann man doch auch im Kölner Raum hoffen oder?

Was ist wohl das Gebiet mit dem höchsten „Höhenmeter / Entfernung von Leverkusen“-Wert im VRS-Gebiet? Meinen Schulatlas (aussortiert! nicht geklaut) hab ich leider noch in Burg und die deutschen Hügel und Berge konnte ich mir schon damals nicht merken.

Wird Gwen Stefani eigentlich wieder mit dem gleichnamigen Song so exzessiv im Radio gespielt? Im August hatte ich das Gefühl die Sender hätten ihn endlich satt, aber bestimmt wird er in diesen Tagen wieder aus der Kiste gekramt. Wohlmöglich sogar mit die diesem 0815-Schlittenglöckchen-Sample unterlegt, das seit Beginn der elektronischen Musikgeschichte einfach zum Verrecken nicht tot zu bekommen ist. Aaah!

Nachtrag: Jetzt wo ich heute Abend doch noch in Burg gelandet bin, hab ich Schnee satt.

Ati Catalyst 8.11 für Linux

Der offizielle RSS Feed hat mich heute morgen auf die neue Version aufmerksam gemacht, die nun endlich offiziell den neuen X.Org Server aus Ubuntu Intrepid (7.4 mit X-Server 1.5) unterstützt. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, mit welcher Version mich die Ubuntu-Quellen ein paar Tage nach dem Release versorgt haben. Im Log-File sehe ich einen Eintrag mit

(II) ATI Proprietary Linux Driver Version Identifier:8.54.3
(II) ATI Proprietary Linux Driver Release Identifier: UNSUPPORTED-8.543.2
(II) ATI Proprietary Linux Driver Build Date: Oct 10 2008 21:37:39

Die Versionsnummer kommt mir recht merkwürdig vor, ist aber die einzige, die halbwegs in das normale ATI Schema passt. Die große Aufregung, dass es zum Release keinen funktionsfähigen Treiber gab, macht es extrem schwer verlässliche Informationen über die Suchmaschinen zu finden. War diese „8.543.2“ nun ein Zwischen-Release von ATI oder doch nur ein Community-„Hack“, um Alt mit Neu zu verbinden?

Wie auch immer, die 8.11 ist verfügbar und läuft auf meinem Rechner, bis der freie Treiber brauchbar ist.

Die manuelle Installation ist simpel:

1) Altes fglrx-Paket aus den offiziellen Quellen deinstallieren

1) Den neuen Treiber herunterladen und ins Verzeichnis wechseln

2) sudo chmod +x ati-driver-installer-8-11-x86.x86_64.run

3) sudo ./ati-driver-installer-8-11-x86.x86_64.run

4) Den Anweisungen folgen

5) sudo aticonfig –initial
-> (war bei mir nötig)

6) Neustart des X-Servers

Anschließend steht im Logfile:

(II) ATI Proprietary Linux Driver Version Identifier:8.55.2
(II) ATI Proprietary Linux Driver Release Identifier: UNSUPPORTED-8.552
(II) ATI Proprietary Linux Driver Build Date: Oct 28 2008 21:22:33

Nun läuft auch mein Compiz-fusion wieder wie es soll.

Eve – 1st time podded

Niko hat es schon einmal erwischt – nun wurde ich das erste Mal im PvP aus dem All gepustet und anschließend gepodded. Schön im Anflug zu einem neue Agenten nur 3 Sprünge von meiner Basis entfernt.

Eine Caldari Nighthawk war es, als ich gerade mit einer neuen Mission ins All wollte. Vielleicht hätte ich mich sogar noch schwer beschädigt zurück in die Station retten können, aber gleich beim ersten Treffer ist mein Spielclient abgeschmiert und mir blieb nichts anderes übrig, als fassungslos vor dem leeren Vista-Desktop zu sitzen. Mist verdammter!

Lehren die ich daraus ziehe:

1) Die Warnmeldung die beim Warp in 0.4 Sektoren kommt hat ihren Sinn.

2) Eine Platinversicherung für mein Schiff zahlt sich aus.

3) Eine ausgerüstetes Schiff in der Hinterhand erspart Ärger

Jetzt muss ich mir meine Ausrüstung + Schiff wieder zusammenkaufen, vorsichtig das Zielsystem erkunden und die angefangende Mission vollenden. Zum Glück hab ich mir die Konfiguration irgendwo aufgeschrieben.

Der Frust über den Vorfall hält sich in Grenzen, auch wenn die Konsequenzen aus dem eigenen Tod so ungleich heftiger sind als bei der Genre-Konkurrenz.

It’s just a game, it’s just a game, … 😉

PS: Ich hoffe stark, der Absturz war Zufall und wurde nicht vom Angreifer durch Ausnützung eines Bugs ausgelöst.

Nachtrag: Der Spass kostet mich wohl etwa 1.5 Millionen. Auf dem Weg, um mein Schiff abzuholen bin ich gleich wieder in ein Gefecht geraten. Jetzt sitze ich in der Station fest und trau mich nicht heraus – zumal ich Teile meine Ausrüstung nicht vor Ort ersetzen kann.

Sessionsstart

Heute morgen hatte ich sowohl Piraten als auch Teufel in der Bahn. Der Karneval macht sich also dieses Jahr pünktlich zum Sessionsstart bemerkbar. Auf den Treppen vor der Fachhochschule stand ein einsames Pärchen aus Pipi Langstrumpf und Musketier, das sich entgegen der grauen Masse von den Hörsälen fortbewegte. Irgendwie hatte ich den Eindruck die Karnevalsmuffel haben heute morgen extra tief in die dunkle Ecke des Kleiderschranks gegriffen – so viel Braun, Grau uns Schwarz überall.

Auch wenn ich eher ein „Wenn schon, dann im Februar“ Typ bin, war der für 11:40 angesetzte Test in Übertragungstechnik (Voraussetzung für Praktikum und Klausur) schon recht fies – zumindest auf kölschem Grund und Boden. Aber selbst die Beschwerdeführer von letzter Woche waren vollzählig und ohne Verkleidung anwesend.

Ein Fall für die bedingten Wahrscheinlichkeiten, die u.a. Stoff für den Test waren:

P(Rechtzeitig am Heumarkt | Teilnahme am Test) = 0

Bahngeschichten 4

Eine Unterhaltung zwischen zwei Mädels Anfang 20 hat mir heute die Fahrt nach Opladen verkürzt.

Die ältere (mit etwas rauchiger Stimme) erzählte von einer kürzlich bei ihr stattgefundenen Hausdurchsuchung und einigen Details am Rande. Man konnte die beiden im ganzen Abteil hervorragend verstehen, dabei hatte ich sogar die ganze Zeit Stöpsel in den Ohren. Es war eine Drogenrazzia und bei ihr wurden das gebräuchliche Handwerkszeug (Tütchen, Waagen (sogar die kaputte!) und geringe Mengen einer verbotenen Substanz gefunden – welche, ergab sich aus dem Gespräch leider nicht. Darauf folgten Kommentare über die Vernehmung bei der Polizei. „Die haben nen Abdruck von der ganzen Hand gemacht – wie bei Sexualstraftätern“. „Die haben mir in meiner eigenen Bude das Rauchen verboten“.

Dann kam die Sprache auf den Anlass für die Durchsuchung: Ein Bekannter der beiden ist mit 1g Substanz X erwischt worden und hat wohl bei der Vernehmung einen Großteil des Freundeskreises angeschwärzt. Tja, man lebt so wohl nicht ganz ungefährlich …

Mitten in der angeregten Diskussion, wer nun aufgrund welcher Vorstrafen mit welchen Konsequenzen zu rechnen hat, sind sie dann ausgestiegen.

Als der Zugführer kurz nach Köln-Mülheim 5 Minuten Wartezeit durch eine Zugüberholung durchsagte, kam es zu einer interessanten pantomimischen Unterhaltung zwischen mir und zwei anderen MitfahrerInnen auf dem 4er gegenüber. Nach einem ersten Blickkontakt kamen wir mit Hilfe von Mimik und Gesten still überein, dass wir uns nicht sicher waren, ob wir uns über die Verzögerung nun ärgern oder freuen wollten. 🙂

Ich hätte nicht gedacht, dass man sich im Zug so unbefangen bzw. gedankenlos unterhalten kann. Die Drogen und der Kontakt mit der Exekutive scheint bei ihnen wirklich zu Alltag zu gehören.