Archiv für den Monat: Oktober 2008

Lange Nacht der Kölner Museen 2008

Dieses Wochenende findet wieder „Die lange Nacht der Kölner Museen“ statt. Ich selber kann dieses Jahr nicht teilnehmen, weil ich dann noch vom All Hallows Evening in Altenberg platt sein werde. 🙂

40 Museen – ein Ticket
Köln zeigt in einer Nacht die ganze Welt der Kunst.

Am 1. November ist es wieder soweit: Um 19 Uhr öffnen sich die Türen von 40 Kölner Museen Kunstorten für eine ganze Nacht. Kunstliebhaber und solche, die es werden wollen brechen auf in die Lange Nacht der Kölner Museen und die Kunststadt Köln offeriert anspruchsvolle, überraschende und höchst unterhaltsame Ausstellungen und Veranstaltungen an bewährten und unbekannten Orten.

Keine andere deutsche Großstadt verfügt über so viele städtische Museen wie die Rheinmetropole. Gleichzeitig ist Köln Heimat einer Fülle privater Museen, Kulturinstitutionen, Galerien, Künstlerhäuser und Archive.

Zahlreiche Highlights prägen das Programm der neunten Langen Nacht der Museen, die in diesem Jahr am Allerheiligentag beginnt.

Mein Bericht aus dem letzten Jahr.

The President Spot

Den amerikanischen Wahlkampf bekomme ich eigentlich nur über die Blogospäre mit – meist in Form von Hohn und Spott über das Gespann McCain/Palin. Stefan Niggemeier hat heute den „finalen“ 30-minütigen Werbespot der Demokraten gebloggt, mit dem sich Obama für 4 Millionen Dollar auf allen großen Sendern eingekauft hat.

Ich kann gar nicht anders, als das Video von der „handwerklichen“ Seite zu betrachten – der Inhalt ist dem vermittelten „Feeling“ ja eh untergeordnet. Und es fühlt sich wie ein kurzer Michael Moore Streifen an, der mit dem Soundtrack einer tragischen Gefühlsschnulze verheiratet wurde.

Und dabei flattern noch nicht einmal die Stars and Stripes in seinem Arbeitszimmer – hätte man da nicht irgendwo ein Fenster aufmachen können?

Mir fehlen die Streicher von Davis Arnolds „The President’s Speech„, die im Hintergrund langsam lauter werden und die entscheidenden Stellen gezielt verstärken:

Mankind, that word should have new meaning for all of us today.
We can’t be consumed by our petty differences anymore.
We will be united in our common interests.

Perhaps it is fate that today is the 4th of July and we will once again be fighting for our freedom, not from tyranny, oppression, or persecution – but from annihilation.

We’re fighting for our right to live, to exist.
And should we win the day, the 4th of July will no longer be known as an American holiday, but as the day when the world declared in one voice:

We will not go quietly into the night!
We will not vanish without a fight!
We‚re going to live on!
We‚re going to survive!

Today, we celebrate our Independence Day!

(Video)

Ich wähle Bill Pullmann!

Müsli gegen 1:00

Bist du schon mal zu nächtlicher Zeit geweckt worden und anschließend einfach aufgestanden, weil du keinen Blick auf die Uhr geworfen hast? Mir eben (um 00:30) nach einer Hiobsbotschaft per Telefon passiert. Ich kann – wie ich leider feststelle – beim besten Willen nicht mehr einschlafen, wenn ich mich bereits angezogen habe und gedanklich schon die Müslischale in der Hand hatte.

Anlass des Anrufs: Ich habe gestern Nachmittag einen ersten Praktikumstermin verpasst, weil der Prof. die Gruppeneinteilung abweichend von meinen Wunschterminen vorgenommen hat und meinen Gruppenpartner heute Nacht über die entsprechende Liste im Internet gestolpert ist.

Der Prof. ist neu in unserem Stundenplan, gilt als streng und macht im Handout zu Praktikum recht unmissverständlich klar, was er von Unpünktlichkeit hält. Argh!

Jetzt darf ich mir also bis zu seiner Vorlesung um 9:45 in Gedanken ausmalen, wie er auf die Frage nach einem Ausweichtermin reagiert. Im Extremfall darf ich erst in einem Jahr wieder antanzen, wo mir das Praktikum evtl. den Stundenplan verreißt. 🙁

Ich tippe auf einsetzende Müdigkeit gegen 4:00 – wenn ich Glück habe …

Nachtrag: Es ist sogar 5:00 geworden. Den Ersatztermin zu bekommen war natürlich kein Problem – alle Sorgen umsonst.

Nebsy

In der Vorlesung „Betriebssysteme und verteilte Systeme“ programmieren wir in C auf einem Unix-System. Die Fakultät hält sich es diesem Grund seit mehr als 15 Jahren den Server Nebsy, der liebevoll in der weiblichen Form angesprochen wird.

Nach dem Zugang per Telnet landet man auf einem HP-UX login und anschließend auf einer Korn-Shell, die in dieser Komination den Studenten in jeder nur erdenklichen Form das Leben schwer machen.

Wer einen Tippfehler macht und gedankenlos die Backspace-Taste (Richtig: Strg + H) benutzt, hat ein Problem, da sie das Terminal mit lustigen Sonderzeichen verschandelt. Mit ein wenig Pech weicht anschließend die Darstellung des Zeichenpuffers dauerhaft vom realen Inhalt ab. Das selbe gilt auch für die Pfeiltasten – halt allem, was man gedankenverloren und intuitiv benutzen möchte. Auf diesem Wege habe ich schon diverse nicht mehr namentlich ansprechbare Dateien erstellt und lange Befehle erst beim x-ten Versuch korrekt eingegeben.

Im vi macht es besonders Spaß, wenn die Nachbargruppe das Device der eigenen virtuellen Konsole herausbekommt und dir mit einem einfachen echo Befehl den Schirm vollmüllen kann. 😉
Als wenn vi nicht schon Strafe genug wäre.

Autovervollständigung mit Tabulator? hahahaha … nö. Dafür ist man mit den Kommandozeilen-Parametern der Standard-Programme in der Steinzeit angekommen.

Also reine Quälerei, die unser Professor mit voller Absicht einsetzt: „Da lernt man halt mit begrenzten Möglichkeiten auszukommen“.

Ich hab leider keine Ahnung, wie die Hardware des Systems aussieht, aber vielleicht ist sie ja für diesen Wettbewerb von HP zugelassen, in dem der älteste HP Server (HP 9000) gegen ein neues Top-Model ausgetauscht wird. ^^ Die verwendete OS-Version 8 deutet allerdings auf anno 1991 hin.

Da müssen wir also wohl durch.

PS: Von „Never touch a running … “ will ich hier gar nichts hören.

Eve Game Time Code

Die letzten Abende hatte ich keine Zeit zu spielen und so ist heute Abend meine Trial-Spielzeit still und leise abgelaufen. Niko hat es mitten in einem Angriff auf einen Sklaventransporter der Serpentis (?) erwischt, dem ich mich noch kurzfristig anschließen wollte – natürlich dem Angriff und nicht dem Transport. =)

Die derzeit preiswerteste Möglichkeit an Eve Game Time zu kommen, ist ein eBay Händler, der Codes für 60 Tage Spielzeit anbietet. Unter anderem wirbt er mit einer Zusendung innerhalb von 15 Minuten per Email.

Erst nach dem Kauf trudelt dann eine Email ein, die Teil einer umständlichen Verifikation per Telefon ist. Im Prinzip soll wohl die Telefonnummer, die im PayPal Account hinterlegt wurde, angerufen werden, um eine wie auch immer geartete Sicherheit vor Missbrauch zu bieten – sofern ich den normalen Ablauf richtig verstanden habe.

Bei mir war aber noch die Telefonnummer meiner Eltern eingetragen (vielleicht hat meine Mutter sogar einen (englisch-sprachigen) Anruf zur Primetime bekommen – muss ich mal nachfragen). Also hab ich die Daten dort schnell aktualisiert und sowohl per Email als auch im Support-Chat des Anbieters Panik verbreitet.

Nach 4 Minuten rief ein „James“ dann auf meinem Handy an und fragte nach Adresse und Emailadresse. (Daten die ihm bereits bekannt waren – also kein Nebenverdienst als Datensammler).

Bis zur Email mit dem Code hat es dann noch ein paar Minuten gedauert, so dass aus den versprochenen 15 Minuten knappe 80 geworden waren. Da konnte ich heute Abend mit Leben, da die Spiel-Server heute Abend das eine oder andere Problem hatten und zumal diese Prozedur beim (evtl.) nächsten Kauf wegfallen soll.

Aber die Hürde, ein Gespräch auf Englisch führen zu müssen, wird bestimmt nicht ohne Grund im Auktionstext verschwiegen. Das sich aus diesem Umstand (nie ausgelieferte Codes aus Scham der Käufer) die niedrigen Preise ergeben, möchte ich dabei nicht unterstellen, zumal das Spiel (und die Eve Community) ja ebenfalls international ist.

In knappen 5 Tagen kauf ich mir meinen ersten Gallente Kreuzer! 🙂

Dienstag ist auch nur Montag

Zum ersten Mal muss ich gerade eine Vorlesung auf dem Gang sitzend verfolgen. Messtechnik – so scheint es mir – gewinnt entgegen der gängigen Tendenz seit Beginn des Semesters jede Woche neue Studenten dazu. Dabei ist die Vorlesung jetzt nicht sooo herausragend.

Am Wochenende war ich auf einer kleinen LAN (9 Personen) bei André in Remscheid. Die zusätzliche Stunde aus der Zeitumstellung haben wir letztendlich gar nicht genutzt. Die Herrschaften werden mit Mitte zwanzig einfach zu gebrechlich, um die Nacht „durchzucountern“. 😉

Der verschleppte Schlafbedarf hätte mich auch heute morgen nicht rechtzeitig aus dem Federn geholt, wenn Andrea nicht ein wichtiges Versuchsprotokoll auf dem Schreibtisch hätte liegen lassen, das ich ihr dann (nach einiger Trödelei) noch schnell zum Bahnhof gebracht habe.

Es wird langsam Winter da Draußen.

Absurd

Ich lese zur Zeit „Der Fußfall“ von Larry Niven & Jerry Pournelle von 1985 (Ausgabe 1990) und habe dort auf Seite 473ff die absurdeste Situation gefunden, die mir je in einem (ernstgemeinten) SciFi Buch unter gekommen ist.

Die Erde wird während des kalten Krieges von einer feindlichen Herde Aliens auf ihrem Mutterschiff heimgesucht. Auf verschiedenen Wegen gelangen mehrere Personen in Gefangenschaft und werden in einer Halle des außerirdischen Mutterschiffs zusammengetrieben.

<Anfang des Abschnitts>

Die Gruppe ist bunt gemischt: Russische und amerikanische Austronauten und Wissenschaftler, ein SciFi-Autor, Rentner, Männer, Frauen und Kinder. Im Raum steht darüber hinaus noch ein, aus dem US Bundesstaat Kansas entwendeter, Filmprojektor, ein Leinwand und das offizielle Führungspersonal der Aliens – die btw. wie Mini-Elephanten („Die Rüssler“) aussehen (darauf wird im Buch oft und gerne hingewiesen).

Nach kurzer Begrüßung wird der Projektor angeworfen und alle Versammelten schauen sich die ersten paar Minuten von „DEEP THROAT“ an – dem Skandal-Sexuelle-Befreiung-Beschlagnahmungs-Pornofilm von 1972.

Protest wird besonders von den anwesenden Müttern laut, so dass die Vorstellung abgebrochen wird. Es entbrennt eine kurze heftige Diskussion über Anstand und Moral, nach der den anwesenden Rüsslern große Fragenzeichen über den Köpfen stehen. Auf die Frage wer auf der Erde denn so etwas anschaut, wenn es doch „schlecht“ ist, bekommen sie gleich zwei Antworten:

„Kapitalisten“ sagen die Russen.
„Kommunisten“ sagen die Amerikaner.

<Ende des Abschnitts>

WTF?!

PS: Das Buch in seiner Gesamtheit verdient bisher die Wertung: Mittelmäßig.

Eingeschlossen

Ich bin heute morgen auf dem Weg zur Elektronik Vorlesung doch wirklich im Aufzug stecken geblieben. Tür zu, keine Reaktion auf jegliches Knopfdrücken. 🙂

Die zuständige Person am anderen Ende der Notfallleitung (Tonwahl im Auzug – auch was neues) hatte uns aber schon nach 3-4 Minuten wieder befreit. Mit zwei Eingeschlossenen hatte die Situation aber auch kein Potential zur persönlichen Grenzerfahrung mit anschließender Klaustrophobie-Psychose – langweilig.

Im zentralen Aufzugsschacht ist – wenn ich mich recht erinnere – immer ein (bestimmter?) Aufzug „außer Betrieb“. Den Schacht versuche ich in Zukunft anhand der Aufkleber in der Kabine zu meiden. Die Routine und Gelassenheit des Hausmeisters spricht zumindest Bände über die Frequenz der Störungen …