Archiv für den Monat: März 2008

Cebit 2008 Teil 2 – Anreise

Etwas über die Zeit blockierte ich heute morgen am Bahnhof einen Mitarbeiterparkplatz der deutschen Bahn und wartete auf die Vervollständigung unserer Truppe. Um kurz nach 7:00 konnte die Fahrt beginnen und führte uns über Haan, die A46, A1 und A2 nach Hannover. Baustellen und Stau waren eigentlich nur kleinere Probleme – eine ziemlich überraschende Gefahrenbremsung konnte mich auch nicht aus der Ruhe bringen – nur die A2 zieht sich nun wirklich ewig und immer gleichförmig über die Hügel. 🙂

Erst kurz vor Hannover wurde der Verkehr zähfließender und endete vollkommen chaotisch auf dem Ring der Messe. Die Parkplätze an den Hallen waren vollkommen belegte. Wurden Autos aus der verzweifelten Masse durch gewunken, war immer kurz vor uns die Durchfahrt wieder abgesperrt. Etwa anderthalb Runden mussten wir noch um das Gelände drehen, bis wir auf dem Parkplatz Ost schließlich gegen 7€ eine autofreie Stelle auf der Wiese zugewiesen bekamen.

So konnten wir erst kurz nach 12:00 den nördlichen Eingang passieren.

Cebit 2008 Teil 1

Die Cebit hat begonnen und die ersten Informationen und Bilder trudeln über die gängigen Kanäle ein. Auf die letzte Minute konnte ich mir heute Abend im Supermarkt noch mein Care-Paket für den anstrengenden Tag morgen zusammen suchen. Um kurz vor 7 treffen meine Mitfahrer am Solingen Hauptbahnhof mit dem Zug ein und wechseln zu mir ins Auto.

Im Handschuhfach liegen die Routenpläne für die je 3 Stunden dauernde An- und Abreise, die Strassen sind ja hoffentlich halbwegs frei. Im Rucksack steckt noch ein ausgedruckter Messeplan, meine Eintrittskartekarte und ein kleiner Ausdruck meiner Webseite, falls mir ohne Akkreditierung als Blogger, irgendwo eine interessante Tür verschlossen bleiben sollte.

Für Fotos muss – peinlicher Weise – noch immer mein K750i herhalten – wäre nur das Netzteil der Digicam irgendwo auffindbar. Ein MP3-Player steckt als Aufnahmegerät/Notizzettel in der Hosentasche, um nichts blogenswertes im Trubel zu vergessen.

Checkliste Ende.

Have it your way

Die magelhafte Nahrungsversorgung an der Fachhochschule hatte heute noch größere Konsequenzen als erwartet. Kurz nach 14 Uhr machten wir uns zu Fuss/per S-Bahn Richtung Innenstadt auf. Durch die Menschenmengen hindurch bahnten wir unseren Weg zur Fastfoodkette mit der goldenen Krone.

Mein Kommilitone bestellte ein Maxi-Menü der aktuellen Geflügelvariation – ich wie gewöhnlich die vegetarische Alternative mit den gleichen Beilagen. Auf dem Rückweg stellten sich dann bei ihm die ersten Symptome ein: rote Stellen auf der Stirn, im Nacken und auf den Handgelenken. Es schien auch mit der Zeit furchbar zu jucken. An der Fachhochschule waren aus den Stellen schon richtige Quaddeln geworden. Es fiel der Entschluss doch lieber schnell den nächsten Arzt aufzusuchen.

Der Empfang war mit der Frage nach dem nächsten Arzt zunächst etwas überfordert, erklärte uns aber dann den Fußweg zum Deutzer Krankenhaus. Die Wegbeschreibung mussten wir auf der Autofahrt noch schnell in einer Apotheke erneuern: „Huch, sie sehen aber gar nicht gut aus“.

Das Krankenhaus wurde zügig gefunden und nach kurzer Wartezeit verschwand mein Kommilitone im Zimmer des Arztes. Dieser soll wohl gleich beim Eintritt sinngemäß gefragt haben: „Aha, lecker gegessen?“.

Schon während der Wartezeit waren die Quaddeln einer weniger deutlichen, aber ausgedehnten Reaktion gewichen, so dass nur eine gängige anti-allergische Salbe und die Rücksprache mit einem Hautarzt empfohlen wurde. „Sollten sie aber noch Atemnot bekommen, rufen sie sofort den Notarzt!“ – mit diesen Worten durften wir uns wieder davon machen.

Fakt ist: Ich habe keine Symptome. Nahrungsmittelallergien sind bei ihm niemals aufgetreten und einziger Unterschied zwischen unseren Menüs war der oben erwähnte Geflügelburger und frittierte Käsebällchen im Teigmantel. Ich bin kein Experte, drum darf an dieser Stelle jeder seine eigenen Schlüsse ziehen …

Hoffentlich hat er die Rückfahrt im Zug überlebt. 😉

Mahlzeit!

Mangelhafte Grundversorgung

Der KVB-Streik hat mich heute schon gezwungen mein Auto nach Köln zu bemühen. Hier musste ich leider feststellen, dass auch unsere Mensa bestreikt wird. Wäre ja halb so wild, könnte ich mit der Bahn in die Innenstadt fahren, um mich dort mit einer warmen Mahlzeit zu versorgen.

Bleibt uns wohl nichts anderes übrig als in den örtlichen Dönerschmieden einzukehren oder bei Eiseskälte in Richtung Rhein zu stapfen. Dabei sind meine, durch eine trendige 1€ Wolleinlage auf Winter gepimpen, Sommerschuhe schon weit über ihrer Halbwertszeit und fallen folglich bei jedem Schritt weiter auseinander.

Sollte sich ab dem 10. März auch die GDL wieder die Ehre geben, ist meine Grundversorgung ernsthaft gefährdet. 😉

Notiz an mich selbst: Nicht vergessen einzukaufen, sonst gibt auch morgen auf der CEEEEBIT nichts zu futtern!!11!

Röhrenherstellung

Vor ca. einem Monat habe ich im Netz ein Video gefunden, dass die Herstellung einer Triode zeigt – Schritt für Schritt und nur mit den grundlegendsten Hilfsmitteln, die ein Glasbläser und Schlosser unweigerlich in seiner Werkstatt findet. In 17 Minuten kann man dem Funkamateur Claude Perrier (Kennung: F2FO) bei der Erschaffung des Kunstwerkes zuschauen.

Als Ex-Elektrotechnikstudent und angehender technischer Informatiker kann ich mich dafür richtig begeistern. Aber auch ohne Wissen um die technische Bedeutung der Elektronenröhre ist das Video sehr unterhaltsam. Im Grunde „Sendung mit der Maus“ auf sehr hohem Niveau. 😉 Hut ab vor so viel fachübergreifender Fingerfertigkeit.

Link zum Video „Fabrication d’une lampe triode“

Lexmark Optra S 1255

Vor einer knappen Stunde habe ich meinen Lexmark Laserdrucker in Solingen abgeholt. Beim Einschalten zu Hause gleich der Schock – Papierstau. Oh verdammt, hatten wir das nicht schon? 🙁

Aber bisher ließ sich der vermeintliche „241 Papierstau“ einfach mit einem Tastendruck auf „Fortsetzen“ ignorieren. Ein Testdruck der Pfingstlager-Anmeldungen sah dann schon einmal sehr ordentlich aus.

Bei fünf Seiten Millimeterpapier (das kann man im Gegensatz zu Testseiten auch mal gebrauchen) gesellte sich dann nach Seite 4 ein „200 Papierstau“ hinzu, für den ich bereits hinter den Toner greifen musste. Trotzdem sind bisher noch keine Papierfetzen oder halbbedruckte Seiten zu vermelden – ein deutliche Besserung. 😉

Mit dieser Situation kann nun erstmal leben. Drückt mir die Daumen! 😛

.. und im Zweifelsfall mach einfach in den beigelegten neuen Toner zu Geld und erfreu mich an dem Papierstapel, den ich im unteren Fach gefunden habe.

Kosten: 1€ + 25 km

Auf ein neues

Mein alter neuer Drucker ist bereits wieder Geschichte. Ein Motorschaden ohne jeden Zusammenhang zu den üblichen Wehwehchen der grauen Kolosse. Einfach Pech, dass es ihn so zeitig erwischt hat.

Den Rat von Thomas, beim nächsten Mal lieber ein paar Euro mehr für ein frischeres Modell auszugeben, wollte ich nach dieser Geschichte nur zu gerne beherzigen.

Auf eBay fand ich in meiner Nähe einen Lexmark Optra S1255, der trotz einem gewissen Alter zumindest nach der Artikelbeschreibung ohne bekannte Probleme zu sein scheint und bei dem, neben dem Handbuch, auch ein voller Ersatztoner mitgeliefert wird. Mit 1200×1200 dpi und Postscript 2.0 hat das Gerät auch technisch einiges mehr zu bieten, als der HP Laserjet.

Dafür war ich dann auch gerne bereit meine 30€ zu berappen bzw. wäre ich dazu bereit gewesen, hätte ich einen Mitbieter gehabt – nun muss ich morgen wieder mit einem einzigen Eurostück in der Tasche zum wahrscheinlich verzweifelten Verkäufer fahren. Furchtbar.

Mal sehen, wo dieses mal der Haken zu finden ist …

Paddy goes to Holyhead

Gestern Abend war ich mit André, Thomas, Mati, Lukas, Andi und Hügo in der Bonner Harmonie. Zuerst gab es dort für mich leckere Gnocchi mit frischen Tomaten, anschließend einen Saal weiter ein grandioses Konzert von „Paddy goes to Holyhead„, für das wir eigentlich gekommen waren.

Paddy goes to holyhead

Auch ohne den erkrankten Keyboarder konnte die Folk-Truppe mächtig Eindruck bei mir schinden. Zwar war ich nicht so text-fest wie manch andere, aber die Stücke konnten auch so ordentlich mitreißen. Das Publikum war übrigens definitiv Ü30 kompatibel, was aber auch an der Harmonie liegen könnte, wo sich in erster Linie (und den Bildern an den Wänden nach zu urteilen) Jazzmusiker die Ehre geben – da entwickelt sich wohl einfach unweigerlich ein Stammpublikum, dass alle entsprechenden Klischees erfüllt. 😉

Die Tour trägt den Namen „20 Years On Tour“ und ich sicherlich auch Programm, wenn ich mir die Gelassenheit anschaue, mit der Paddy eine gerissene Gitarrensaite neu aufzieht und stimmt, während er dabei das eine Lied planmäßig beenden und bereits das nächste Stück anstimmt – alles kein Problem.

Hätte ich mein Budget nicht schon in leckeres Guinness investiert, wäre auch noch die neuste CD in meine Tasche gewandert. Aber so musste ich mich mit einem Tourplakat von der Toilettentür begnügen. 😉

War ein schöner Abend. Von mir gibt es die große Empfehlung, Paddy & Band mal live anzuschauen!