Archiv für den Monat: April 2007

Der alte Feuerlöscher

Vor einer Woche bin ich am Ortsausgang an einem total verrosteten Feuerlöscher vorbeigekommen, der dort verlassen am Straßenrand lag. Ich bin nicht sicher, ob er auf den nächsten Schrotthändler und die Sperrmüllabfuhr warten sollte oder nur jemandem vom LKW gefallen war. Als ich dann vor einigen Tagen abends wieder vorbeifuhr, hab ich ihn kurzentschlossen in meinen Kofferraum verfrachtet. Der Wert eines seit 20 Jahren nicht mehr gewarteten und verrosteten Löschers wird so oder so eh gegen null tendieren.

Heute habe ich ihn – natürlich streng wissenschaftlich – genauer untersucht. Ich habe einfach an allen verfügbaren Knöpfen und Ventilen herumgespielt und angenommen, aus dieser antiken Gerätschaft keine Funktion mehr herauskitzeln zu können.

Weit gefehlt … 😉

Das Zischen ließ vermuten, das der Pulver(!)-Behälter nun unter Druck stand. Überprüfen konnte ich das aber nur mit einem wirklich vorsichtigen Druck auf den Auslöser. Eine Sekunde später stand ich in einer gigantischen weißen Staubwolke, die – sich nur langsam lichtend – in Richtung Nachbarschaft davon wehte. Ich war von Kopf bis Fuß eingepudert und musste auch kräftig niesen. Die Druckflasche hatte ich nur sehr kurz aufgedreht und laut der verblichenen aufgedruckten Anleitung musste ich den verbliebenen Druck auf jeden Fall noch abbauen. Hinter der Hecke am Waldrand fand sich ein Plätzchen, um den Löscher zu entlasten und eine weitere kleine Wolken zu produzieren, ohne den gedeckten Tisch auf dem Balkon unerwünschterweise farblich umzugestalten.

Eine Google-Suche später war ich mir auch recht sicher, dass ich mir mit meinem „Unfall“ nicht die letale Dosis irgendeines Nervengiftes verpasst hatte. Ich gehe auch nicht davon aus, mit der kleinen abgegebenen Menge die Fauna und Flora um unser Grundstück nachhaltig geschädigt zu haben. Trotzdem der Tipp an jeden Experimentierfreudigen es doch lieber bleiben zu lassen. 🙂

Fazit: Löscher funktioniert trotz gehobenen Alters noch und kann mir evtl. beim nächsten Zimmerbrand zu Seite stehen, falls die verbliebene Menge Pulver noch dafür ausreicht – denn verplombt war der Löscher auch vorher nicht mehr.

Öldruckregler und Spaziergang

Mein Auto wurde heute morgen vom ADAC ohne Probleme in eine Fachwerkstatt in meiner Nähe geschleppt. Der Mechaniker wusste schon nach einem kurzen Blick unter das Auto, was das Problem ist: undichter Öldruckregler

Zusammen mit einer neuen Ölfüllung und einer leider notwendigen Motorwäsche komme ich wahrscheinlich mit ~125€ noch einmal recht gut weg und kann den Wagen schon heute Abend wieder abholen. Puuh.

Auf dem Rückweg habe ich dann festgestellt, warum ich den öffentlichen Nahverkehr rund um Solingen Burg seit der Schulzeit nicht vermisst haben. Der erste Bus fuhr nur bis Solingen Krahenhöhe, also musste ich bis Unterburg schon einmal laufen (rund 6km). Doch dort angekommen stellte ich fest, dass die Seilbahn montags ihren freien Tag hat. Mit einer sehr orientierungslosen und hilfsbedürftigen Schulklasse im Schlepptau also auch noch den Berg hinauf.

Mein Fußweg als Google Earth/Maps Datei (*.kmz). Nur eine kleine Spielerei. 😉

ADAC und frische Luft

Morgen früh werde ich das erste Mal etwas für meinen ADAC-Mitgliedsbeitrag bekommen und mir den Mechaniker vor die Tür bestellen bzw. den Wagen in die nächste Werkstatt schleppen lassen. Ich wusste gar nicht, für welche Leistungen ich überhaupt regelmäßig mein Geld bezahle. Die offizielle Webseite ist sogar bemerkenswerterweise recht aussagekräftig – es schaut fast so aus, als wollten sie ihren Mitgliedern wirklich helfen. Eine seltene Tugend in der Unternehmerschaft. 😉

Als ich eben mit dem Rad zu Hause ankam, hatten es die Pflanzenlampen fertig gebracht, mein Zimmer auf 28 °C aufzuheizen. Die Fenster kann ich nicht aufmachen, ohne eine Insektenplage biblischen Ausmaßes heraufzubeschwören, mit der meine Fleischfressenden Pflanzen nicht mehr fertig werden. Aber eine offene Tür zum Heizungskeller und die alljährliche Wiederentdeckung meines unglaublich lauten Ventilators „Progress 579 W 11“ hinter dem Entsafter unter der Zweitbettwäsche machen mir diese Nacht doch noch erträglich.

Bis dann, Christian

Konsequenzen

Mir fällt gerade auf, dass ich ohne funktionierendes Auto evtl. die Tage mit dem Rad nach Leichlingen fahren muss, um dort einen – bestimmt nicht leichten – 19 Zoll Switch abzuholen. Wobei das größere Problem eher die 4 Strahler aus Wuppertal sein könnten.

Anmerkung an mich selbst:

Weniger Schrott für 1 € auf eBay kaufen, wenn man es nicht selber abholen kann. 🙁

Noch besteht aber die Chance, dass ich überboten werde

Nachtrag: Sie haben mich überboten – ich bin erleichtert … und verärgert 🙂

Mein kaputtes Auto

Es ist mal wieder passiert. Mein Corsa fährt noch, aber die Ölflecken unter dem Motor lassen sich wohl nicht durch einen weiteren Liter frischen Öles beheben. Hoffentlich steht nun nicht die nächste große Reparatur an, bevor die 90.000er Marke übersprungen wird. Die Ölstand-Leuchte schaltete sich zum Glück erst in Wermelskirchen ein und nicht irgendwo auf der Autobahn zwischen Bonn und Leverkusen.

Ob es irgendwie an meiner Fahrweise liegt, dass ich schon Schaltgestänge und Abgaskrümmer vernichtet habe? Es ist ja nicht unbedingt so, dass ich jeden Tag mit 100km/h über Bordsteine brettere oder den Wagen morgens auf 5000 Umdrehungen warm laufen lasse …

Anmerkung am Rande: Was für ein Zufall, dass auf der Serviceplakette die Ankreuzfelder mit der Ölsorte händisch abgerissen worden sind. Ob da meine unfreundliche Ex-Opelwerkstatt das Nachfüllen ohne eigene Beteiligung erschweren wollte … (Meinen Recherchen zufolge verwendet Opel fast überall 5W30)

Blue Milk

Ein kleines leckeres Mitbringsel für einen Star Wars Themenabend am Freitag.

Owen’s Bantha Milk – With the vitality & power of 2 suns.
Made on Tatooine. Support your home planet and drink the original.

Harr … Lebensmittelfarbe 😉

Episode 4,5 und 6 in englischer Sprache – das wird spassig.
Danke für die Einladung Eva! 🙂

Film: Vollidiot

Sneaktime. Der Film selber ist gar nicht mal das Erzählenswerteste des Abends gewesen. Dazu aber später mehr.

Simon Peters (Oliver Pocher) steckt in einer größeren Lebenskrise. Seine Freundin ist weg, die Schulden stehen ihm bis zum Hals und sein Job im Telefonladen ohne Namen langweilt ihn zutiefst. Dann verliebt er sich in die Kaffeefachkraft Marcia aus der „All American Coffee Company“ und beginnt ihr Herz zu erobern. Dabei greift er tief in die eigene Trickkiste. Mit dümmlichen Sprüchen, viel Alkohol und einem Fuß in jedem verfügbaren Fettnäpfchen hat es doch bisher immer geklappt. Seine besten Freunde haben es wahrlich nicht leicht …

Der Film ist eine ganz brauchbare deutsche Komödie mit starkem Hang zum Blödsinn. Da ich Oliver Pocher aus dem TV so gut wie gar nicht kenne, mag ich nicht beurteilen, ob viele der Gags auf den einen oder anderen Zuschauer etwas altbacken daherkommen. Die Befürchtung, einen Hauptdarsteller auf dem Niveau „Erkan & Stefan“ einen ganzen Film hin durch ertragen zu müssen, hat sich aber zum Glück nicht erfüllt. Großes Kino war es zwar auch nicht, aber Menschen, die sich in Pochers Art von Humor wiederfinden, werden schon ihren Spass haben. Ein Film für die preiswerten Kinotage.

4,4 / 6 Sternen

kleine Anekdote aus der Vorstellung:
Kurz vor Beginn der Trailer stieg ein Kinomitarbeiter auf die schmale Tribüne vor der Leinwand und verloste mit großem Trara (und unter lauter Sabotage der ungeduldigen Besucher) eine Hand voll Kinokarten. Nun dürft ihr dreimal raten, welchen Film sich die glücklichen Gewinner kostenfrei anschauen dürfen … 🙂

Blau & Blinkend

Am Osterwochenende habe ich zum ersten Mal eine Unterbodenbeleuchtung in freier Wildbahn gesehen. Ulkig das der Wagen gerade in der Osternacht auf dem Kirchparkplatz stand und fröhlich blau vor sich hin leuchtete (und leider auch blinkte). Wirkte nach der Messe schon etwas deplaziert. 😉

Natürlich versagte auch genau in diesem Moment der Auslöseknopf meiner Handy-Knipse – konnte also keine „Beweisfotos“ machen.