Archiv für den Monat: Februar 2007

Air im Radio

Was ist denn nur heute los? Nicht, dass ich mich beschweren würde – ganz im Gegenteil.

Beim Mathebüffeln höre ich schon den ganzen Tag 1Live. Zu meiner Freunde läuft gerade das x-te Lied von Air. Ob das nur mit dem bevorstehenden Album „Pocket Symphony“ und der Deutschlandtour (21. März) zusammenhängt? Oder aber – die von mir bevorzugte Variante – nach dem Facelifting zum Jahresbeginn passt Air nun perfekt ins neue Konzept. Irgendwie höre ich in letzter Zeit viel öfter Radio, weil die Musik größenteils nicht in die Kategorie „Blos-schnell-umschalten“ fällt.

Hat sich etwa der kollektive Geschmack der Massen zum Besseren gewandelt? *freu* 😉

Christian

PS: Solltet ihr Air noch gar nie never gehört haben: Riskiert mal ein Ohr!

Putins Rede vor der Münchener Sicherheitskonferenz 2007

Am Samstag Morgen hielt Russlands Präsident Wladimir Putin vor der Münchener Sicherheitskonferenz eine Rede, die in fast allen Medien als eine Art Rückkehr zum „kalten Krieg“ eingestuft wird. An den Gesichtern der Konferenzteilnehmer lässt sich die Überraschung ablesen, dass sie nicht mit diesen klaren Ansagen gerechnet haben.

Ausschnitte der Rede auf YouTube

Es kann natürlich sein, dass ich die politische Weltlage vollkommen falsch einschätze, doch fällt es mir schwer diese Rede so negativ aufzufassen. Ich sehe einen Staatsmann, der sich entschlossen hat die diplomatischen Höflichkeiten trotz des damit verbundenen Risikos einmal abzulegen, um die politische Weltlage aus seiner Sicht auf den Punkt zu bringen.

Natürlich muss man ihm darauf auch gleich den eigene Stall vor Augen halten: Tschetschenien, Verletzungen der Pressefreiheit und der Menschenrechte, Korruption im eigenen Land, Mafia, Militärlieferungen in fragwürdige Hand und etliches mehr.

Trotzdem steckt – meiner Meinung nach – viel Wahres in der Rede. Trotz mehrheitlicher Verweigerung der europäischen Staaten an den fragwürdigen militärischen Aktionen der USA im nahen Osten, werden die übrigen Staaten trotzdem unweigerlich in die Geschehnisse verwickelt und sei es nur, weil sie aus humanitären Gründen die Hinterlassenschaften der USA auffangen müssen. Wenn Putin eine schwelende Angst vor den USA in Worte fasst, die sich in den letzten Jahren auf der Welt aufgestaut hat, so hat er da mit Sicherheit auch recht.

Hält man Putins Worte einmal uneingeschränkt für glaubwürdig, dann spricht da ein Mann, der sicher gehen will, dass den Weltstaaten die, noch immer rosa gefärbte, Brille aus dem Gesicht gefegt wird. Der möchte, dass die atomare Abrüstung auch wirklich auf beiden Seiten ordnungsgemäß stattfindet und ebenso sichergehen will, dass die Bündnisse UN und Nato nicht als Legitimation für unrechtmäßige Gewalt missbraucht werden.

Selbstverständlich schwingt in jedem Satz auch eine große Portion Werbung einer Großmacht mit, die sich aus dem finanziellen Ruin befreit hat, aber noch immer in den Augen vieler als die heruntergewirtschaftete Sovietmacht im Erinnerung ist.

Ich bin gespannt wie die unterschiedlichen Medien diese Rede in den nächsten Tagen bewerten. Hoffentlich spielen die USA Russland nun nicht mit diplomatischem Geschick als Rüstungstreiber an die Wand.

Zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich ebenfalls äußerst überrascht war, Russland als schuldenfreies Land mit großen Barreserven beschrieben zu sehen. Das Bild eines (übertrieben gesagt) fast 3. Welt-Landes mit inflationärer Währung scheint sich bei mir sehr tief verankert zu haben. 🙁

Inventurerlebnisse

11.02.2007 0:21

In neun Stunden bin ich wieder im Baumarkt und stehe, hocke oder knie vor den Regalen. Der Anfang war recht entspannend:

Zu Beginn eine „Gondel“ Gardinenzubehör zählen und mit unzähligen Papierschnipseln behängen. Dann durfte ich die Aufgabe meiner Wahl ausführen und bereits gezählte Bereiche mit einem Handgerät digital aufnehmen. Ziemlich angenehm aufrecht durch die Gänge zu spazieren und nur ein paar Tasten zu drücken. Den Vorgeschmack auf Morgen habe ich aber am Schluss doch noch bekommen: Der Kontrollgang.

Man kontrolliert anhand einer kurzen bis langen Liste einen Abschnitt auf seine Richtigkeit. Die markierten Posten machten auf meinen Listen mehr als 50% aus, so dass ich ganze Regalbretter nicht nur nachzählen, sondern auch Preis und Artikelnummern verifizieren durfte. In der Lampenabteilung schiebt man da schon mal ganze Kartons voll schwerem Glas aus den Regale, um dahinter spähen zu können.

Ich bin so viel auf den Knien herumgerutscht – morgen zieh ich mir ne alte Hose an und greif beim Gratiswasser ordentlich zu. 😉

Auch zwei Bekannte hab ich im Trubel unter den Helfern erspähen können. Zwischen den Hochregalen verstecken sich bestimmt auch noch andere bekannte Gesichter, die man in die Arbeit versunken gar nicht mehr wahr nimmt. Wenn ich morgen bis 16/17 Uhr arbeiten kann, müsste es doch eigentlich was zu Futtern geben. Ich bin gespannt.

Schnell ins Bett, sonst komm ich morgen nicht in die Pötte …

Christian

Nachtrag

Habs heute morgen rechtzeitig mit dem Aufstehen geschafft. Den Tag über die gleichen Aufgaben wie schon gestern – vielleicht mit ein wenig mehr Hektik. Als Krönung durfte ich 110 Kissen zur Kontrolle zählen, die sich natürlich nicht stapeln ließen. Der Snack zur Mittagspause war leider auch etwas überschaubar: belegte Brötchen, etwas Obst, Joghurt und Süßkram. Hätte ich mir zum Frühstück nicht noch zwei Brote rein geschoben, wäre es bestimmt eng geworden.

Kurz nach 4 konnte ich dann keine weiteren Gondeln zum Aufräumen finden und hab mich davongestohlen.

Lästiger Spam 1

So langsam wird es echt lästig. Mit dem Spam an sich, hab ich mich ja fast abgefunden und rege mich nicht mehr groß auf, wenn wieder Pillenwerbung oder Konsorten durch den Thunderbird-Filter geflutscht sind.

Seit zwei Tagen bekomme aber nun an diverse, zum Teil nicht existente, Emailadresse meiner 3 Domains Spam mit Titeln aus dem „lustigen Spambaukasten“: Hallo XXX XXXX, Du wirst ### Jahre alt.

Thunderbird schafft es einfach nicht automatisch eine Regel aus meinen Spammarkierungen zu entwickeln. Gut das ich mich jetzt hinlegen muss – bei der nächsten oder übernächsten überflüssigen Mailbenachrichtigung über dem Tray hätte ich bestimmt die Geduld verloren und an den Webspaceeinstellungen rum gespielt. Erfahrungsgemäß hat das um diese Uhrzeit grundsätzlich katastrophale Folgen. Extrem nervig!

Ebay Schnäppchen 1

So langsam verdienen meine spektakulären Einkäufe auf eBay zumindest eine fortlaufende Zahl hinter der Überschrift. 😉

Ich kann wirklich nur jedem raten, sich im Auktionshaus einmal über die Suche in seinem Umkreis (10km) und anhand einiger allgemeiner Suchbegriffe (Meine verrate ich nicht 😉 ) umzuschauen. Wenn man bereit ist Artikel in wenigen Kilometern abzuholen, kommen so einige Schnäppchen im Jahr zusammen.

Gestern … Moment … inzwischen ja vorgestern habe ich für einen ganzen Euro folgendes erstanden:

  • schwarzes 4HE 19 Zoll Gehäuse
  • inkl. ATX Netzteil
  • Asus Mainboard für Sockel 370 CPUs
    5x USB 1.0
    4x IDE Kanäle
  • 700 MHz Pentium III
  • 128 MB SD-RAM
  • 40x CDROM Laufwerk SCSI
  • Rage XL AGP Grafikkarte

Das Gehäuse werde ich auf alle Fälle behalten. Ich trauer jetzt noch um das letzte 4HE Gehäuse, dass ich für ein Butterbrot zur Post gewuchtet habe. Ob die Innereien bei jemand anders vielleicht besser aufgehoben sind, muss ich mir noch genau überlegen. Sind ja immer noch einige Leute da draußen, die noch in der Steinzeit des Informationszeitalters leben und arbeiten müssen. 😉

Inventurschulung

Ich komme gerade von der einstündigen Inventur-Besprechung aus dem örtlichen Baumarkt zurück. Nun verfüge ich über eine Nummer und Barcode. Soweit ich sehen konnte, darf ich mich zu Beginn in der Farben-Abteilung austoben. Alles extrem streng nach Schema mit drei Durchgängen: Zählen, Eingeben, Überprüfen.

Alles deutlich bürokratischer als bei meiner ersten und bisher einzigen Inventur bei Karstadt während der Schulzeit.

Dabei hab ich sogar noch eine der leichten Aufgaben bekommen und werde am Samstag und (hoffentlich) Sonntag mit dem Handscanner die Daten der Zähler eingeben. Ulkig wie sich der Raum schlagartig bis auf wenige Personen geleert hat, als gefragt wurde, wer eine andere Rolle als Zählen bekommen möchte. Da waren wohl manche geistig nicht drauf eingestellt. 😉

Hoffentlich kommen so einige Stunden zusammen, wenn ich auch in der Sonntag-Schicht mitarbeiten darf. Aber das läuft schon … 🙂 Wahrscheinlich haben sie ein paar Helfer mehr eingestellt als nötig, um am Samstag die Ungeschickten und Langsamen auszusortieren.

Bei ca. 170 betriebsfremden Menschen kann ich verstehen, dass einige Detektive während der Inventur die Augen aufhalten, auch wenn mir das im ersten Moment etwas misstrauisch erschien.

Christian

PS: Obi-Mitarbeiter nennen sich selber „Obianer“. Lustig. 😉

Schnee im Februar

Da schneit es ja endlich einmal mit richtig dicken Flocken, die sogar liegen bleiben. Ich habe mich heute Morgen schon gewundert, warum es Draußen einfach nicht richtig hell werden will. Das neue Glasvordach vor meinen Fenstern nimmt mit Schneeglasur eine ganze Menge Licht weg. So merkwürdig es jetzt auch klingt, ich habe unglaubliche Lust eine größere Runde auf dem Rad zu drehen. Letzte Woche hat mich nur meine entladene Lampe davon abgehalten.

Im letzten Winter hatte ich IIRC eine ähnliche Idee und habe dann eine Wegstrecke von 5 Kilometern mit nur 3 echten Stürzen hinter mich gebracht. Ich warte lieber bis nach den Klausuren damit, mir Bein, Arm und Genick anzuknacksen. 😉

Christian

Nachtrag: Mist, das Gehwegfreischüppen hatte ich wohl verdrängt.

Neue Headergrafik

Ich hab mich mal wieder hingesetzt und am Header herumgeschraubt. Eigentlich sollten nur einige Fehler ausgebessert werden – Die Spaceinvader im Hintergrund waren durch den Strudelfilter an einigen Stellen unförmig geworden.

Für das Archiv: alter und neuer Header

Herausgekommen ist wie so oft etwas weitgehendes Neues. Das Ergebnis erinnert mich nun irgendwie etwas an die sog. Rückenbilder von Caspar David Friedrich. =) Neben dem schmucken neuen Header hab ich nun auch eine große Portion Fernweh. Das hab ich schon zu lange nicht mehr erlebt: Einen Sonnenuntergang am Strand, während eine kühlende Brise die Hitze des Tages aufs Meer hinaus bläst.

Hachja, dem Blogmotto werde ich gerne gerecht. Christian