Archiv für den Monat: Dezember 2006

Meine Pflanzen 8

Nach langer Zeit mal wieder ein Update der Pflanzentagebücher:

Auf der Seite „Samen und Früchte aus Thailand 2006“ gibt es ebenfalls eine Menge neuer Bilder.

Film: Der Pakt

Sneaktime. Gestern sollte es um 23:00 wieder ins Unbekannte gehen. Allerdings hätten wir uns für den Rückweg vom *FASTFOODTEMPEL* auch mehr Zeit lassen können. Ein Kinomitarbeiter erklärte uns an der Tür, warum der Film mit Verspätung anfangen sollte. Beim 20:00 Film war schon während der Werbung das Band gerissen und hatte IIRC einen Teil des Hauptfilmes mit durch den Projektor gerissen. Auch wissen wir nun, dass die Filmrolle von „Casino Royal“ zur Vorpremiere von zwei bewaffneten Bodyguards hergebracht und sofort im Anschluss wieder abtransportiert worden war. Der Film der Sneakpreview wird auch erst wenige Stunden vor Beginn gebracht und ist nach schlechten Erfahrungen, dem normalen Personal nicht mehr bekannt.

Kommen wir aber zum gestrigen Film: Gleich das Intro verriet das Genre – Teenie Horror, Mystery, … – genau die Art von Filmen, mit denen ich als Angsthase am wenigsten anfangen kann.

Inhalt

Fünf Familien schließen 1692 in Ipswich einen Pakt, der sie mit übernatürlichen Kräften ausstattet. Vier der männlichen Nachkommen gehen in der Gegenwart auf das selbe College die selbe Privatschule und treiben dort mit den Kräften ihren Spass. Kleine Streitereien hier, kleine Liebschaften dort. Eines Tages erscheinen düstere Gestalten und die Zeichen verdichten sich, dass eine neue stärkere Macht in das Leben der vier Freunde getreten ist.

Kritik (Spoiler)

Der Zuschauer wird zu Beginn in die Gabe der „Brüder“ eingeweiht und die Charaktere vorgestellt (z.B. „die neue unschuldige Mitschülerin“). Dann erfährt der Zuschauer nach und nach die Konsequenzen aus der Gabe des Paktes. Ohne viel verraten zu wollen, läuft es auf folgendes Hinaus: Der exzessive Gebrauch der Macht zerstört den eigenen Körper und macht abhängig. Ab diesem Zeitpunkt kann man fast die Uhr danach Stellen, dass sich im 5-Minuten-Rhythmus Soap-ähnliche Szenen zwischen den Freunden und der neuen Mitschülerin + Zimmergenossin mit Irgendwer-steht-hinter-mir-im-dunklen-Gang-Situationen abwechseln. Es gibt nur zwei Szenen, in denen man sich wirklich erschrecken könnte, weil plötzlich eine Gestalt unerwartet auftaucht. Die übrige Zeit konsumiert man einfach die schwache Handlung, sehr sehr durchschnittliche Spezialeffekte (eigentlich sind es nur 2-3 in verschiedenen Variationen) und wartet auf die überraschende Wende, die aber leider nicht kommen wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Film den überzeugten Genreliebhabern gefallen wird.

Am Ende wird nichts aufgeklärt – Die Charaktere lassen sich beliebig untereinander austauschen – Keinerlei interessanten Effekte.

Auch als DVD-Film würde ich ihn nicht sehen wollen.

1,7 / 6 Sternen

Kinostart: 21. Dezember 2006

Mystic Egg

Gestern hatte ich ein Ton-Ei in meinem Adventskalender. Auf dem Beipackzettel stehen nur wenige Zeilen und eine bebilderte Anleitung.

Mystic Egg
Mimose (mimosa pudica)

1. Ei mit Löffel aufbrechen.
2. Mit Wasser gießen.
3. Der Pflanze im Sonnenlicht beim wachsen zusehen.

Es soll sich also eine waschechte Mimose aus der dünnen Schale schälen. Da nicht wüsste, woher ich solche Samen in meiner Umgebung herbekommen sollte, freu ich mich natürlich besonders. Als Pflanze kommt die Mimose aufgrund ihrer schreckhaften Natur ja auch nicht in den Handel.

Nachdem das Ei geköpft war, quoll mir eine Mischung aus styropor-ähnlichen Flocken und golden schimmernden Holzkrümeln entgegen (besser kann ich es einfach nicht beschreiben). Dann hab ich kräftig Wasser hinein gegeben und es schön hell unter die Lampe gestellt. Mal sehen, was sich daraus entwickelt.

Fortsetzung folgt …

Ebay Geschichten 1

Als ich heute morgen eine Luftpumpe für meine Paludarien abholen wollte, die ich auf eBay ersteigerte hatte, wurde mir die tragische Vorgeschichte mit auf den Heimweg gegeben.

Die Verkäuferin hatte bis vor kurzem ein schönes Aquarium und kümmerte sich – um die Geschichte etwas auszuschmücken – liebevoll um Pflanzen und Fische. Doch eines stürmischen Tages, verließ die Dame ihr Haus in aller Eile, um im weit entfernten Dorf einige Besorgungen zu machen. Auch ihre Tochter hatte Gefallen an dem bunten Treiben auf der anderen Seite der Glasscheiben gefunden. So setzte sie sich auf den Wohnzimmerteppich und überlegte, wie sie den Fischen ein noch schöneres Heim gestalten könnte. Als sie ihre Gedanken schweifen ließ, fiel ihr Blick auf einen wunderschön rosa leuchtenden Stein auf der Fensterbank zum Garten. Sie überlegte nur kurz, nahm ein halb verbrauchtes Teelicht aus einer runden Öffnung auf der Überseite des Brockens und versenkte ihn vorsichtig im Aquarium, um auch ja keine Pflanzen und Tiere zu verletzen.

Der Stein funkelte gar wunderschön. Sie beobachtete eine Weile die neugierigen Fische und widmete sich dann anderen Dingen. Als ihre Mutter am späten Nachmittag müde mit den Besorgungen zurück kam, nahm ihre Tochter sie gleich bei der Hand und zog sie ins Wohnzimmer, um ihr den Stein in seinem neuen Zuhause zu zeigen.

Doch was mussten die beide zu ihrem Entsetzen feststellen? Der Stein war fast gänzlich verschwunden und auf einen kleinen Brocken zusammengeschrumpft. An der Wasseroberfläche drehten sie die leblosen Fische in der Strömung der Pumpe. Der Stein, so klärte die Mutter ihre Tochter auf, nachdem das Schluchzen leiser geworden war, sei ein Salzkristall gewesen und habe sich in den wenigen Stunden in Wasser aufgelöst. Auch ihr hätte dieses Missgeschick passieren können, tröstete sie auch in den nächsten Tagen und Wochen ihre Tochter. Neue Fische und Pflanzen wurden nicht mehr in das ausgestorbene Becken gesetzt und die Pumpe schließlich in Ebay gesetzt.

Merke: Keine Salzkristalle ins Aquarium legen.

Film: Wild X-Mas

Seit langer Zeit mal wieder in der Leverkusener Sneakpreview. Den Titel des Filmes musste ich mir erst mal im Anschluss im Internet suchen, so gut versteckt war er auf der Leinwand. Eigentlich ein Verbrechen „just friends“ mit so einem schlechten deutschen Titel zu bestrafen.

Inhalt

Chris Brander (Ryan Reynolds) war 1995 ein waschechter Looser – dick, verspottet und unsterblich in seine beste Freundin Jamie (Amy Smart) verliebt. Sein Geständnis auf der Abschlussparty geht gründlich in die Hose und er kehrt seiner Heimatstadt für über 10 Jahren den Rücken.

Als er dann zu Beginn des Films als neuer Mensch (erfolgreicher, sportlicher Musikproduzent) durch einen Zufall wieder im Haus seiner Mutter landet, hat er die unendlich nervige „Musikerin“ Samantha (Anna Faris) im Schlepptau. Er trifft seine alten Freunde, Feinde und – wer hätte es gedacht – auch Jamie wieder. Kann er sie nun endlich erobern, ohne das er selbst und Samantha eine Katastrophe nach der anderen verursachen?

Kritik

Dieser Film ist Slapstick vom feinsten. So vorhersehbar das Ende mancher Szene auch sein mag, die Gags machten einfach einen frischen unverbrauchten Eindruck. Darüberhinaus passen gerade Ryan Brander und Anna Faris perfekt in ihre Rollen und machen mit ihrer Mimik den Spaß perfekt. Die genreüblichen flachen Witze fehlen vollkommen. Das Kino musste an manchen Stellen laut auflachen und hat am Ende fast applaudiert.

Für diesen Film lohnt es sich auch, den Vollpreis zu bezahlen.

5,2 / 6 Sternen

USB-Stick kaputt

Diese verdammte Technik. Sie lässt mich immer in den übelsten Situationen im Stich. Vor wenigen Tagen habe ich noch das Kassenbuch der Pfarrjugend aktualisiert und den Stick neben dem Monitor auf den Tisch gelegt. Eben möchte ich wieder etwas nachtragen, da meldet sich Windows mit einer Fehlermeldung. Windows macht ja manchmal seine kleinen Scherzchen, doch auch ein Neustart und ein anderer Port konnten nicht helfen.

Also den Ubuntu-Laptop aufklappen, booten und einstecken. dmesg. Eine lange Liste Fehlermeldungen. Nein. Oh nein.

Neeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin

Warum muss ich nur immer auf die harte Tour merken, dass ich in den letzten Monaten alles gesichert habe – nur nicht diesen kleinen verflixten *piep* 1 GB #%$§& USB-Stick. Warum nur?

Ab 70€ beginnt die Datenrettung eines USB-Sticks bei den Profis. Das ist ziemlich viel Geld, um die Kreativarbeit für ziemlich genau ein halbes Jahr wiederherzustellen. Vom Kassenbuch habe ich einen recht aktuellen Ausdruck (aus dem Müll gefischt).

Dieses Mal ist es wirklich übel.

Ein verzweifelter Christian