Archiv für den Monat: Dezember 2006

Bonsaibecken

Das mir die Mangroven über den Kopf wachsen, hab ich ja bereits mehrfach erwähnt. Abhilfe sollte ein sogenanntes Bonsai-Becken schaffen, das ich mir ersteigert habe. Leider ist es vor den Feiertagen nicht mehr dazu gekommen, dass ich das Becken abholen konnte. Nun bekam ich vor wenigen Tagen die Nachricht, dass der Verkäufer beim Abbau sowohl das Becken an einer Seite kaputt gemacht und auch gleich die Hängelampe mit zerstört hat. Bisher konnte ich mir den Salat noch nicht anschauen, aber bin noch recht guter Dinge die Schäden am Becken beheben zu können. Die Preise für Sonderanfertigungen vom Glaser kenne ich zwar bisher noch nicht, aber unbezahlbar wird eine abgeschrägte Glasscheibe aus 4-6 mm Floatglas schon nicht sein. *hoff*

Nun verbrennt meine große Ozean Gift Mangrove bereits an der Leuchtstoffröhre und ich habe weder ein Austauschbecken, noch in den nächsten 9 Tagen Zeit die Situation zu überwachen, weil ich in Österreich Ski und Snowboard fahre. Das hatte ich mir anders vorgestellt.

Meine Mutter wird sich bestimmt gut in meiner Abwesenheit um meine Schützling kümmern, aber für mehr Platz nach oben kann auch sie nicht sorgen. Da hilft wohl nur Daumendrücken, dass noch alles an seinem Platz ist, wenn ich wieder zurück komme.

Christian

Letzter Einkauf

Morgen früh werde ich das letzte Mal in diesem Jahr in eine deutsche Innenstadt pilgern, um die letzten Besorgungen für den Winterurlaub zu machen. Ein … besser zwei Pakete neue Socken, ein schönes Buch für die Reise und lange Winternächte und ein USB Ladegerät für die Steckdose, um den Tag auf der Piste mit dem nötigen Soundtrack zu untermalen.

Der Gang zum O2 Shop wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht sehr positiv verlaufen. Der Steuerstick war schon seit einiger Zeit ungenau, aber bisher nicht kaputt genug, um die Wartezeit auf ein Ersatzgerät zu rechtfertigen. Bei der Familien-Weihnachtsfeier heute hat sich leider ein Pixelfehler auf den LCD-Chip der Kamera eingeschlichen und produziert – der JPG Kompression sei dank – nun einen dunklen Fleck auf jedem Foto. Wie ärgerlich, dass Schnee von Natur aus weiß und demnach von sehr heller Natur ist. Ich meine zwar in einem Internetforum gelesen zu haben, dass die Kamera relativ einfach als Modul bei Sony-Ericsson Handys getauscht werden kann, aber die Mitarbeiter im Shop wollen das Gerät mit Sicherheit einschicken und mir bleiben doch nur wenige Stunden.

Ich muss wohl vorerst damit leben, meine funkelnagelneue 2GB Karte mit fleckigen Fotos zu füllen. Im neuen Jahr leite ich dann endlich die Generalüberholung in die Wege und bekomme mit etwas Glück auch gleich ein neues unverschrammtes Gehäuse. Für den Wiederverkaufswert am Ende des Jahres wäre das bestimmt nicht schlecht. Von einem Handy mit optischem Zoom und Makro-Funktion darf ich ja zumindest träumen.

Frohe Weihnachten wünsch ich euch natürlich auch noch, falls ich euch noch nicht persönlich getroffen habe. 🙂

Christian

Windows Vista ist da

Vorgestern erspähte ich den neuen Eintrag in der Softwareliste der CIP-Insel, hatte aber nicht mehr die Zeit mich weiter darum zu kümmern. Heute musste ich mich dann vor den Rechnern mit DVD-Brenner in die Warteschlange einreihen, um meine halb volle Scheibe schließlich mit nach Hause nehmen zu dürfen.

Die Neuinstallation meines Rechners ist eh mehr als überfällig. Das System werkelt schon seit über einem Jahr und wird jetzt bald durch eine Dreifach-Installation ausgetauscht:

  1. Ubuntu
  2. Windows XP Professional SP2
  3. Windows Vista Business (inkl. WMP)

Ich glaube zwar nicht, dass ich in nächster Zeit wirklich mit Vista arbeiten werde, aber als Testplattform für Webseiten und Software ist es halt nötig. Wenn man ein Betriebssystem auch nicht sonderlich mag, so sollte man es trotzdem mal getestet haben. Die Lizenzen für dieses Jahr sind an der RUB bereits komplett weg. Aber der Run war ja in Anbetracht des Verkaufspreises von 370€ abzusehen.

Christian

PS: Wahrscheinlich bekommt Vista doch seine eigene Festplatte im Wechselrahmen. 😉

Zahnarztbesuch

Der jährliche Zahnarztbesuch stand gestern mal wieder an. Im letzten Jahr wollte mir der Arzt noch meinen einzigen Weisheitszahn herausreißen. Doch mit einer Mischung aus Vergesslichkeit, Faulheit und Zweifeln habe ich das ganze Jahr ohne Probleme mit dem Zahn überstanden. Die andere Ärztin aus der Gemeinschaftspraxis sieht auch nicht mehr die gravierende Notwendigkeit. 🙂

Neuerdings gibt es in der Praxis eine tolle neue Installation über den Behandlungsstühlen. Zwischen zwei Drahtseilen gespannt hängen Fotos von afrikanischen Tieren an der Zimmerdecke. Das macht die Behandlung wirklich erträglicher. Wenn ich allerdings im nächsten Dezember eine Folge „Simpsons“ auf einem TFT sehen könnte, würde ich vielleicht überlegen öfter mal vorbeischauen – den Zahn bekommen sie aber trotzdem nicht. 😉

BadVista.org

BadVista.org: FSF startet Kampagne gegen Windows Vista – Golem.de

Ich bin ja der Letzte, der etwas dagegen hat, dass die (Noch-Nicht-)Benutzer von Vista über die Nachteile des Betriebsystems, die Fima Microsoft und das Prinzip dahinter aufklärt werden. Doch – meiner Meinung nach – disqualifiziert sich die FSF (Free Software Foundation) selbst, wenn sie für die Kampagne eine solche Domain auftreibt. Das führt doch in den Foren wieder nur zu gigantischen Flamewars und nicht zu einer echten Auseinandersetzung mit den Argumenten. Dabei haben die alternativen Betriebsysteme solche Hetzkampange gar nicht nötig. Ich glaube immer noch, dass sich die Qualität am Ende durchsetzt – und Microsoft steht bereits jetzt an viele Ecken das Wasser bis zum Hals. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung (und Veröffentlichung) im Bereich der freien Software kann das klassische Geschäftsmodell einfach nicht mithalten.

JMO, Christian

Neues Aquarium … mal wieder

Ende der Woche kann ich hoffentlich das letzte Glasbecken in meinem Zimmer aufstellen. Wiedermal ein echtes Schnäppchen mit massig Zubehör, das ich Stück für Stück zu einem Vielfachen des Kaufpreises verkaufen könnte. Eigentlich ersteigere ich einen Großteil meiner Auktionen „aus Versehen“ – einfach aus der absurden Idee heraus, ich könnte den Artikel zu dem gebotenen Preis wirklich irgendwann in den Händen halten. Und in 1 von 100 Fällen klappt es dann wirklich und ich muss die Bestätigungsmail mehrmals lesen, um mein Glück fassen zu können.

Abgeschrägtes 100×40 Becken, 2 Unterschränke, 1 passende Arbeitsplatte, Leuchtbalken mit Aufhängung, Eheim Außenfilter und Scheibenmagnet. Alles zusammen für 20€ zur Abholung in Leverkusen. Wenn ich den Leuchtbalken wie geplant gegen eine 70W HQI Leuchte austausche und wieder verkaufe bin ich mindestens wieder bei +-0€.

Warum ich das Becken überhaupt benötige, wo ich doch vor Kurzem noch voller Stolz mein Paludarium hier zu Schau gestellt habe? Weil meine Ozean Gift Mangrove mit ihren riesige Blättern allen anderen Pflanzen das Licht wegnimmt, die Palmen Mangroven und Kanonenkugel Mangroven alles daran setzen, noch in diesem Jahr den Plastikdeckel in die Höhe zu heben. Es geht meinen Schützlingen halt gut bei mir – nur vergesse ich leider von Zeit zu Zeit, dass es sich dabei um große Bäume handelt.

Nächstes Wochende, im größten Weihnachtstress zwischen Chorproben, Einkaufen und Kofferpacken, leihe ich mir wahrscheinlich den Kombi meiner Eltern aus und packe ihn in Leverkusen voller schwerer Dinge, für die meine Eltern so langsam jedes Verständnis verlieren. 😉

Die erste eigene Wohnung, sollte am besten ein ausgedientes kleines Schwimmbad werden – voll gekachelt und auf hohe Luftfeuchtigkeit ausgelegt, mit Luftschleuse in die Wohnräume. Ob das als junger Ingenieur drin ist?

Christian

Weihnachtsmann in Kaufhaus

Bei der Lektüre eines Artikels über einen professionellen Weihnachtsmann hab ich mal meine Gedanken schweifen lassen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals auf dem Schoß eines Kaufhaus-Weihnachtsmannes Platz nehmen musste / durfte. Ich dachte bisher auch, dieser saisonale Berufszweig wäre eher auf dem nordamerikanischen Kontinent angesiedelt, weil mir bei dem Gedanken daran unweigerlich Szenen aus dem Film „Kevin – Allein zu Hause“ vor dem inneren Augen ablaufen. Entweder ist mir da eine Erfahrung entgangen oder ein weiterer Trend ist mit den Jahren üben den Teich geschwappt.

Wie erklärt die Mutter eigentlich ihrem Kind, wenn der Weihnachtsmann auf dem Weg zwischen Supermarkt A und Supermarkt B stark zugenommen hat und an totaler Amnesie leidet (sich an kein vorheriges Gespräch mehr erinnert). Vielleicht ist der Papa mit angeklebtem Bart ja doch der bessere Weihnachtsmann …

Die neue UB CIP-Insel

Ich sitze gerade vor einem Rechner in der neuen CIP-Insel der Universitätsbibliothek. Sehr elegant und modern – ganz in weiß, mit optischer Maus und schnellem TFT. So früh wie heute sitzt hier noch fast niemand rum – da kann ich schnell ein paar Zeilen hier schreiben.

Wirklich traurig an der Situation ist eigentlich nur, dass hier mehr als 20 Rechner vor sich hin idlen, die in wirklich jedem wichtigen Ausstattungsmerkmal besser sind als mein in die Jahre gekommener Rechenknecht zu Hause. 3 GHz. 1GB Ram. Sogar die Grafikkarte (Marke Geforce) hat doppelt soviel Speicher wie meine Radeon. Und nicht ein einzigen Geräusch übertönt das beständige Summen der Bibliotheksklimaanlage. Ich musste das Ohr an das Gehäuseblech pressen, um überhaupt eine sanfte Vibration und einen warmen Luftzug spüren zu können.

Das kann natürlich bei aller Freude über einen brauchbaren Arbeitsplatz nachdenklich machen. Sollte ich mir aufgrund des Wetters einen Großteil der Kosten für den Winterurlaub sparen können – nämlich den Skipass 🙁 – wird das Geld wohl in einen neu einzurichtenden Sparstrumpf wandern, damit ich irgendwann in nächsten Jahr wieder in die Mittelklasse der Informationstechnik aufsteigen kann.

Gerade als Student der Elektro- und Informationstechnik ist das ja fast eine Prestigefrage. 😉

Christian