Archiv für den Monat: Januar 2006

Backunfall

Tja, es kann nicht immer alles klappen. Meine nächtlichen Fressattacken haben einen neuen Höhepunkt erreicht und ein erstes Opfer gefordert. Eine Schokobrownie-Backmischung hat meine Experimente leider nicht überlebt.

Was ist geschehen? Vor einigen Tagen wurde von mir für einen gemütlichen „Gilmore Girls Tv Abend“ die erwähnte Backmischung und eine Packung Popcornmais erworben, die aber nicht mehr zum Einsatz kamen, da Käsestangen und ein reichliches Abendessen die Bäuche bereits gefüllt hatte.

Gestern verfeinerte ich dann meine Technik Popcorn zu machen und eine wirre Idee begann sich in meinem Hirn einzunisten. Sollte es nicht möglich sein Beides zu kombinieren und so eine „Nippon“-ähnliche Schoko-Popcorn-Köstlichkeit herzustellen?

Nunja – nein – es klappt nicht *schäm*
Der Brownieteig scheint nicht dafür gemacht zu sein etwas dicker in einer Kastenform gebacken zu werden. Ich hatte einen guten Liter Popcorn unter den Teig gehoben und etwas länger als angegeben im Backofen gehabt. Leider habe ich nun eine Form voller Schokopampe, die zwar an den Rändern genau richtig ist (mir tut schon der Bauch weh) aber in der Mitte seine Konsistenz nicht verändert hat. Sehr Schade, dass ich das erst beim Auslösen aus der Form gemerkt habe. vielleicht liegt es ja wirklich nur am Teig.

Vorsicht: Mit Käse überbackenes Popcorn ist auch nicht so der Hit.
Christian

PS: Das wird eine üble Bauchschmerzen-Nacht werden.

edit: Hab die Reste heute morgen verputzt. War garnicht mal so schlecht. Hätte ich das Ganze doch nur 5-10 Minuten länger dringelassen …

Google spricht nach Drausen

Google Talk ist ein Instant Messanger Dienst der auf dem freien Jabber Protokoll basiert. Im August letzten Jahres wurde er für die breite Öffentlichkeit geöffnet, bzw. für alle die sich im Vorfeld bei Google Mail eine Emailadresse gesichert hatten.

Bei allen Vorbehalten gegenüber Google, die ihre Fühler ja in alle Bereiche des Internets strecken, hat es mich natürlich doch gefreut, dass ein freies Protokoll gewählt wurde und man sich so auch mit fremden Clients auf dem Server anmelden kann. Hier sei angemerkt, dass nicht nur Text, sondern auch Sprache (aller Skype) übertragen werden kann.

Das Problem war aber, dass die Kommunikation mit fremden Servern deaktivert war, obwohl das Jabber-Protokoll das vorsieht und so nur Googler untereinander schreiben und sprechen konnten.

Das hat sich aber laut einer Meldung auf Heise.de geändert und ist ab sofort auch möglich. Dazu kommt noch, das die Nutzungsbedingungen zwar nicht ideal, aber immer noch um Klassen besser als die von ICQ (AOL) sind. AOL hat das Recht an sämtlichen Nachrichten, die über ihr Netzwerk verschickt werden und zwar zu jeder beliebigen Verwendung. Da ist Google etwas diskreter und speichert nur die letzten Nachrichten lokal auf der eigenen Platte.

Dies ist jetzt kein Aufruf diese spezielle Software und Server zu verwenden, aber eine große Hürde wurde auf dem Weg überwunden, den großen Anbietern wie AOL, Yahoo und Microsoft ihre Vormachtstellung zu entreißen. Schließlich kann bei Jabber im Prinzip jeder beliebige Nutzer einen Server ins Netz stellen und mit Nutzern anderer Server in Kontakt kommen.

Vielleicht entwickelt sich das Netz, fern ab von Werbung und Monopolen, doch noch in eine gute Richtung. 🙂

Christian

Stromausfall im Bergischen

Gestern um 22:00 ist zumindest in Wermelskirchen und Solingen Burg der Strom ausgefallen. Das ist zwar schon öfter mal vorgekommen, aber dieses Mal war ich mit dem Auto unterwegs.

Die Welt sieht ganz schön verändert aus, wenn man durch vollkommene Dunkelheit fährt. Die Lichtglocken über den Städten sind weg und man kann nicht mehr den Verlauf der Strassen erkennen, da ja deren Beleuchtung ebenfalls ausfällt. An einer Kreuzung wäre mir auch fast jemand ins Auto gefahren, weil er wohl mit der Situation ohne Ampeln überfordert war. Eigentlich der richtige Zeitpunkt mal durch ein Teleskop zuschauen, wenn nicht die dichte Wolkendecke das verhindert hätte.

Sehr ärgerlich ist auch, wenn man nicht weiß in welcher Stellung des Schalters die Lampen zu Hause in Betrieb sind. Dann wird man nämlich sehr unsanft mitten in der Nacht von einem Lichtblitz geweckt.

Vielleicht wären ein paar Tage ohne Strom nach dem Jahrtausendwechsel ganz entspannend gewesen. Ich kenne das Gefühl ja fast nicht, wenn länger auf Strom verzichtet werden muss. Zeit sich in dicken Decken vor Lagerfeuern zu versammeln und gute Bücher zu lesen.

Naja, vielleicht klappt es ja zum nächsten Millenium. 🙂

Kickerturnier

Am 21. Januar veranstaltet die Pfarrjugend St. Michael zusammen mit der Kolping Jugend ein Kickerturnier in Wermelskirchen. Die Anmeldung läuft noch.

Bekannt ist ja meist, dass wildes drehen an den Reihen der Spieler nicht erlaubt ist (Rundschlag). Darüber hinaus ist aber noch so einiges anderes bis ins Detail geregt, denn immerhin gibt es eine entsprechende Bundesliga und sogar ein Nationalteam für die Weltmeisterschaft, die dieses Jahr in Deutschland stattfindet.

Nach welchen Regeln unser kleines Turnier ausgefochten wird, weiß ich zwar nicht, aber die offziellen Bundesliga Regeln lassen sich hier nachlesen.

Interessant könnte aber eine recht umfangreiche Abhandlung über Spielzüge, Tipps und Tricks sein, die sich hier finden lässt. Da macht zwar die mangelnde Übung nicht wett – vielleicht kann man sich aber trotzdem etwas hilfreiches abschauen, auch wenn es natürlich nur um das „Dabeisein“ geht. *zwinker*

  1. tischfussball-online.com
  2. Deutscher Tischfussballbund eV

PC + XB360 = Huxley

Eben habe ich auf krawall.de gelesen, dass ein Massive-Multiplayer-Online-Shooter namens Huxley in der Mache ist. Das Spiel hab ich mir gar nicht so genau angesehen – ich bin schon von World of Warcraft abhängig genug. 🙂
Interessant ist die Meldung aber deshalb, weil die Entwickler Spieler am Pc zusammen mit den Zockern an Microsofts neuer Konsole spielen lassen wollen. Mir ist nicht bekannt, dass sowas schon einmal irgendwo gemacht worden ist. Und das auch gerade bei einen Egoshooter, wo doch die meisten Genrevertreter davon leben, dass sich Clans bilden und die Spieler auch neben den eigentlichen Runden miteinander kommunizieren.

Doch wie soll ich mir das im Spiel vorstellen. Fiktiver Dialog:

A: Hey du spielst echt gut. Wir würden dich gerne im Team haben!

B: Super, wäre sehr interessiert.

A: Gib mal deine ICQ-Nummer, dann schick ich dir den Login zu der Clanpage.

B: ICQ? Clanpage?

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, das der durchschnittliche Konsolero seinen Spiel-Würfel nicht mit Tastatur und Maus zu einem kompletten Rechner hochzüchtet, um auf bekannten Wegen Kontakte aufzubauen. Wer also wirklich an der Community teilnehmen will kommt am Pc nicht vorbei. Ich denke sogar, dass sich „PC only“ Spielegemeinschaften bilden werden, weil da doch zwei Ideologien aufeinandertreffen, die sich bisher spinnefeind sind. Mal sehen, wie sich das entwickelt…

  1. Link zum Artikel
  2. Link zum Interview mit den Entwicklern

Tad Williams: Otherland 1 (Stadt der goldenen Schatten)

Ein knapp 1000 Seiten starkes Fantasy Buch, über eine Reihe Menschen, die sich im Internet der Zukunft verlieren. Die Welt hat sich äußerlich nicht groß verändert. Alles ist zwar ausgereifter, die Wände voller Displays und Technik, doch Armut, Verbrechen und moralischer Verfall sind Alltag. Einen großen Teil ihrer Zeit verbringen die Menschen im „Netz“ – in graphischen Simulation, durch die sie sich bewegen können. Als sehende, hörende und fühlende Avatare, je nach angeschlossenem Interface. Mehrere Handlungstränge, die man bis zum Schluss nicht auf einen gemeinsamen Sinn zusammenführen kann, ziehen sich durch das gesamte Buch.

Renie, auf der Suche nach den Leuten, die ihren Bruder über das Netz ins Koma versetzt haben. Sie wird begleitet von !Xabbu einem technisch begabten Ureinwohner Südafrikas, der ihr als treuer Freund zu Seite steht.

Da ist auch noch der Krieger Thargor aus der Simulation Mittelland mit seinem Gefährten Pithlit, der in die Mysterien rund um Otherland verwickelt wird und mit allen verfügbaren Mitteln nach der Wahrheit sucht.
Der Schlüssel zur Wahrheit, so wird rasch klar, ist die „goldene Stadt“. Nur ein kurzer faszinierender Blick darauf genügt, das Leben der Hauptfiguren aus ihren geregelten Bahnen zu werfen.
Da ich das Buch schon eine ganze Weile angelesen neben dem Bett stehen hatte, war ich am Ende des ersten Bandes etwas schockiert, dass die Geschichte so ohne Auflösung endet. Am ehesten zu vergleichen ist die Spannweite mit dem „Herrn der Ringe“. Die Gefährten haben sich gefunden und müssen nun (im zweiten, dritten und vierten Band), auf einem gemeinsamen Weg, das Böse besiegen, von dem sie nichteinmal wissen wie es genau aussieht oder wo es sich befindet.
Also wollte ich gleich per Internet den zweiten Band bestellen, um die Geschichte fortzuführen. Man liest doch keine 1000 Seiten, um dann alles wieder zu vergessen! Ein wenig Durchhaltevermögen war auch beim HDR von Nöten, um zu einem wirklich guten Buch vorzustossen. Doch was musste ich sehen: Nur Band 1 ist als Taschenbuch für 10€ im Handel – Teil 2-4 kosten jeweils über 26€ für die gebundene Ausgabe und liegen damit außerhalb meines Preisrahmens. Das ist wirklich sehr frustrierend.

Im Mai 2006 folgt der zweite Band als Taschenbuch, aber bei solchen Zeiträumen macht das Lesen keinen Spass. Wer weiß schon, wann dann Band 3 auf dem deutschen Markt erscheint 🙁

Jetzt hab ich nur 3 Möglichkeiten: Entweder ich kauf mir die Bücher und bin arm wie eine Kirchenmaus, ich finde jemanden in meinem Freundeskreis der die Bücher besitzt oder greife auf die Ausgabe in englischer Sprache zurück. Nur ob ich mir das zutrauen soll, wo das Buch nur so vor „NetzSlang“ strotzt? Da ist guter Rat teuer …

Christian

Traumauto: Volvo Lapplander

In dieses Fahrzeug habe ich mich irgendwie verguckt. Nur ein einziges Mal ist mir ein Modell in freier Wildbahn über den Weg gelaufen und ich habe etliche Stunden in Suchmaschinen gebraucht, bis ich endlich das gesuchte Fahrzeug gefunden hatte. Denn vom Auto aus gesehen, wusste ich nicht einmal die Marke des markanten Gefährts.

Nun kenn ich den Hersteller (Volvo) und jede Menge Bezeichnungen. Lapplander oder Valp ist am gebräuchlichsten. Das Fahrzeug hat die fast perfekte Form eines Kastens, ist allradgetrieben und ursprünglich für die schwedische Armee entwickelt worden. Durch die Robustheit wird es gerne als Expeditionsmobil umgebaut oder ähnlich dem Unimog eingesetzt.

Die technischen Bezeichnungen der einzelnen Serien sind z.B. C202, C303, C304, C306. Jedes Jahr werden etliche Exemplare aus den Depots verschrottet. Wenige aber werden noch vor Ort versteigert und auch nach Deutschland importiert. So war vor kurzem ein gut erhaltenes Exemplar auf Ebay zu erstehen (für ~ 4000€).

Der C202 oder C303 wäre wohl mein Favorit bzgl. Größe und Möglichkeiten. Als Wohnmobil umgebaut, kann man dann wohl auch in den entlegensten Gebieten der Erde Urlaub machen. Nur ob ich für den Traum einen LKW Führerschein machen muss, ist mir noch nicht ganz klar. Träumen kann ich ja schon einmal davon. 🙂

Links:

  1. http://www.wilhelma-adventures.de/ schöne Fotos von Lapplandertreffen
  2. http://www.algonet.se/~process/4wd/4wd.htm
  3. http://www.c303.de/
  4. http://www.volvoc303.co.uk/

WordPress 2.0

Da mir gerade beim Surfen aufgefallen ist, dass meine Blogsoftware inzwischen in Version 2.0 verfügbar ist, schreib ich auch gleich ein Paar Worte dazu.

Es handelt sich um WordPress, basierend auf PHP und einer mySQL Datenbank. Das ganze Paket ist als Archiv nur knapp 600kB groß, hat aber eigentlich sämtliche Funktionen, die ich benötige. Das Ausehen lässt sich einfach mittels sog. Themes verändern, ohne am eigentlichen Quellcode schrauben zu müssen. Außerdem ist die Software durch zahlreiche Plugins erweiterbar, um auch besondere Funktionen bereitzustellen.

Den Inhalt kann man klassisch als Beiträge in Kategorien oder als statische Seiten verwalten. Den Nutzern stehen so alle Möglichkeiten offen sich zu verwirklichen. Die beste Übersicht bekommt man wohl anhand der Featureliste der offiziellen Seite.

Linksammlung zum Thema:

  1. wordpress.org
    Die offizielle Seite
  2. wordpress.de
    Die deutsche Seite mit einer Blogmap und Sprachdatei
  3. themes.wordpress.net
    zahlreiche Themes

Mein Blog ist nun also wieder auf dem neusten Stand, auch wenn die Neuerungen zu 1.5.x eher in der Tiefe stecken. Für einen Linktausch einfach mal anschreiben 🙂

Christian