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Let the light shine …

Meine laienhafte Konstruktion aus ERCO 3-Phasen-Stromschiene hängt endlich an der Decke. Der Akkuschrauber hat bei den 4,5er Schrauben kläglich versagt und neben einem Haltungsschaden habe ich kräftig Muskelkater. Wenn die eine Hand das Aluminiumprofil an die Decke drückt und die andere die Schraube auf dem nicht-magnetischen Schraubendreher im schmalen Spalt balanciert, wünscht man sich mehr als nur eine zusätzliche Hand. 🙂


Ich sollte mir also schleunigst noch ein paar Strahler auf eBay ersteigern, um die Leuchtstoffröhren zu ersetzen. Zur Not muss ich sie für die Übergangszeit halt doch wieder daneben hängen.

Angeschlossen ist die Schiene zur Zeit noch mit nur einer Phase. Das liegt in erster Linie daran, dass mir noch nicht ganz klar ist, wie ich ohne teure Zeitschaltuhren für die Hutschiene jeweils die 3 L Leiter schalte (die auf einer einzigen Phase liegen), während der gemeinsame Neutralleiter verbunden bleibt. Stromführende Kontakte an nicht-eingesteckten Schukosteckern möchte ich eigentlich auch vermeiden. 😉

Wenn ich nur wüsste, ob Zeitschaltuhren nur L oder L+N schalten … *Schraubenzieher such*

Neue Lichtkonstruktion für meine Pflanzen

Gestern kamen die letzten Abschlussblenden für meine kleine Pflanzen-Lichtinstallation. Bisher quetschten sich zwei Metalldampf-Strahler, ein Steckdosen-Adapter und eine Energiesparlampe auf 1m Hoffmeister 3-Phasenschiene, die ich (wie eigentlich auch den Rest) auf eBay ersteigert hatte. Daneben hängen noch 3 Leuchtstoffröhren.

Mit der heutigen Lieferung habe ich alle Teile zusammen, um mir ein passendes Schienenkreuz unter die Decke zu schrauben, das zukünftig alle Lampen auf sich vereinen soll.

Den halben Nachmittag habe ich damit verbracht, die 3m lange Erco-Schiene in die passenden Teile zu sägen – und zwar mit einer handelsüblichen Metall-Handsäge. Das Ergebnis würde manchen Schlossern bestimmt die Tränen in die Augen treiben. Nach einer großzügigen Behandlung der Schnittstellen mit einer groben Feile, dürfte es aber doch vorzeigbar sein.

Das zweite Problem ergab sich nach vorausschauender Lektüre der Montageanleitung: Normalerweise werden die stromführenden Kupferschienen in den geschnittenen Profilen auf beiden Seiten mit einer Spezialzange eingekürzt, damit ein Sicherheitsabstand der stromführenden Leiter zum Aluminiumprofil gegeben ist. Das gute Stück hätte mich aber das 3-fache der restlichen Materialien gekostet. Also hieß es auch hier: Improvisieren.

Mit einer Miniatur-Rechteckfeile habe ich also jede einzelne Kupferbahn (4 Stück pro Schienen-Ende) ein paar Millimeter weggefeilt, um in die Nähe der angegebenen 5mm zu kommen – eine wirkliche s****ß Arbeit (ideal, um sich ein paar nette Blasen an den Händen zuzulegen). Das Ergebnis ist wieder höchst fragwürdig – aber hoffentlich nicht mehr gemeingefährlich. Die Wikipedia macht mir mit einem Isolationswert der Luft von 2000V/mm Hoffnung, dass ich mich nicht rösten werde, wenn ich die Konstruktion in den nächsten Tagen teste und an die Zimmerdecke schraube. Ein evtl. ungünstig liegender Aluspan haut mir aber trotzdem schnell die Sicherungen raus. 🙂

Das tolle an diesen 3-Phasen System ist ja, dass ich drei Gruppen von Stromabnehmern getrennt schalten kann. Mir schwebt nämlich für die Zukunft folgendes vor:

Drei Zeitschaltuhren regeln die jeweilige Beleuchtungsdauer:

  1. Energiesparlampen
    Bringen als erste am Morgen Licht an meine Exoten.
  2. Metalldampfstrahler
    Werden einige Zeit nach (bzw. abends vor) den ESL geschaltet. Eine Einschaltverzögerung schützt vor dem gefürchteten Warmstart.
  3. LED-Nachtbeleuchtung
    Sobald die Sonne hinter dem Horizont versinkt, tauchen die LEDs meine Pflanzen in blaues (?) Mondlicht. Mit Funk-Schalter, damit man auch mal schlafen kann. 😉

Bis ich auf eBay ein günstiges Paket E27-Strahler für die Schiene ergattere, müssen die Energiesparlampen noch mit Baustellenfassungen an einem alten Adapter baumeln.

Bilder der Konstruktion ergänze ich, wenn das Ding unter der Decke hängt. Dann kann ich wenigstens sagen:

Sieht zwar abenteuerlich aus – funktioniert aber!

Stahlseile

Vor fast einer Woche habe ich die Neonröhren für meine Pflanzen in Betrieb genommen und über die Funktion kann ich mich nach wie vor nicht beschweren. 🙂 Allerdings war mir die ganze Zeit über etwas mulmig in der Bauchgegend, weil ich zum Aufhängen diese doch relativ dünne Kordel aus Plastik genommen hatte. Mir grauste es vor dem Tag, an dem die Kordel an der Lampe durchbrennen und sich die ganze Konstruktion eines Nachts auf den Weg Richtung Fußboden aufmachen würde. Das Vorschaltgerät wird nämlich schön warm und die Enden der Kordel hatte ich sogar noch angeflämmt, damit sie nicht so aufdröseln. Ich sah mich schon mit den Füssen in einem Meer von nasser Blumenerde und messerscharfen Glasscherben, das warme Quecksilber einatmend, durch die stille Dunkelheit tasten. Nein danke.

Was würde der Heimwerkerking an meiner Stelle machen? Richtig. Ab in den Eisenwarenfachhandel (jaja – schon wieder in den Baumarkt) und ein paar Meter Stahlseil erwerben, um zur Not neben der Lampe auch einen Kleinwagen an die Decke hängen zu können.

Okay, das war vielleicht etwas übertrieben. Die 2mm dicken Seile scheinen dennoch recht stabil zu sein und vor mittleren hitzeerzeugenden Lampendefekten bin ich nun auch gefeit. (Solange die verschmolzen Metallteile nicht irgendwo dran kommen 😉 )

Oh neugewonnene Sicherheit …. wo bist du nur?

Entweder ich traue den Seilklemmen von Lux nicht oder das Vertrauen in meine eigenen handwerklichen Fähigkeiten ist doch nicht allzu groß. Ich sehe auch diese Lösung vor meinem inneren Auge auf dem Boden zerplatzen! Es muss sich nur eine der 2 Muttern an einer der 4 Klemmen lösen und alles ist hinüber. Argh.

Gab es im Baumarkt nicht dieses Mittel, dass zuverlässig das unbeabsichtigte Lösen von Schraubverbindungen verhindert? Das sollte ich mir mal ansehen …

Pflanzenbeleuchtung

Pflanzenlampe

Ende letzter Woche hat es mich gepackt. Die (noch unbekannte) Zitruspflanze vor meinem schattig liegenden Fenster sah mir mit blassgrünen kleinen Blättern direkt ins Herz. Dazu kam eine große Menge an Chilipflänzchen, die sich auf der Suche nach Licht in die Höhe schoben. Es musste etwas geschehen!

Im Internet hatte ich mich zuvor über die besten Beleuchtungsvarianten für Pflanzen kundig gemacht und nun eine wage Idee in meinem Kopf. Also fuhr ich zum Baumarkt meines Vertrauens – wofür wohnt man denn an der Grenze zur Heimwerkerstadt Nr. 1 – und sah mich dort eine volle Stunde in der Lichtabteilung um, bis ich das passende gefunden hatte.

Eine Halterung mit zwei 120cm Leuchtstoffröhren je 36W in der Lichtfarbe „Kaltweiß“, einige Haken und Ösen für die Deckenbefestigung und Schnur wanderten in den Einkaufskorb. Einen Tag später gesellte sich noch eine Zeitschaltuhr dazu.

Jetzt nach einigen Tagen könnte ich vor Freude in die Luft springen, wenn ich mir das satte Grün anschaue, das in den Blumenkästen und Töpfen nun ein Drittel meines bescheidenen Zimmers einnimmt. Ich hoffe der Schein trügt nicht, aber ich bin bisher mit meinem Selbstbau Reflektor (aus Aluminiumfolie) und dem Unterbau sehr zufrieden. Die nächste Zeit wird zeigen, ob die Lichtstärke ausreicht, um auch alle grünen Untermieter zufriedenzustellen.

Im derzeitigen Zustand halten sich die laufenden Kosten nämlich noch im Rahmen. Und ich beleuchte ja auch Chili-, Zitrus- und Passionspflanzen und brauche hoffentlich keine teure Metalldampflampen der Marke „Hanf@home“ ;), die unverantwortlich die Stromrechnung in die Höhe treibt. Schön auch, dass die Pflanzen nun auch in der Mitte des Raumes stehen und sich nicht nur um sämtliche Fenster knubbeln.