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Cebit 2009

Den Bericht habe ich dieses Jahr etwas vor mir her geschoben, weil es eigentlich nichts Tolles zu berichten gab. Einen Microsoft Surface Tisch hab leider auch nicht zu Gesicht bekommen – dafür wieder Stände und noch mehr Stände mit PC-Komponenten, die es wohl nie auf den europäischen Markt schaffen werden. Für Messe-Touris wie wir war wirklich kaum ein interessantes Produkt dabei. Letztendlich blieben wir planmäßig am Stand des Heise Verlages hängen, um dort Vorträge zu den Themen „Web 2.0 Recht“, „Live-Hacking“ und „Botnets“ zu besuchen. Die waren zwar durchweg interessant, hätte ich mir aber auch gut als Live-Stream anschauen können. Entsprechend fällt mein Fazit noch etwas schlechter als im letzten Jahr aus.

Den beeindruckensten (und bestimmt meist-photographierten) Stand hatte dieses Jahr mit Abstand IBM. Dort stand eine große Halbkugel, die von innen mit einem Video projiziert wurde und eine mechanische Installationen, bei der ein ganzes Raster von beleuchteten Kugeln an Seilzügen eine Animation wiedergaben. Ein paar Meter daneben standen auch einige Schränke mit System-Z Mainframe-Komponenten, denen ich dieses Semester ja eigentlich auch in der Fh näher kommen wollte.

Die Cebit ist und bleibt eine Fachbesuchermesse. Im nächsten Jahr bleibe ich wirklich daheim oder fahre in die Gegenrichtung auf die Embedded World in Nürnberg, die zumindest in diesem Jahr parallel zur Cebit stattfand.

Ein paar Bilder:

Verpflegt nach Hannover

Um kurz nach 5 geht morgen meine Bahn nach Köln Messe Deutz, wo ich um 6 ins Auto umsteige. Cebit ich komme. 🙂

Keine zehn Minuten hatte ich heute Zeit für den morgigen Tag einzukaufen. Aus der ersten Abteilung hab ich mir ein Fladenbrot gegriffen und dann einfach alles dazu gepackt, was in der Kombination noch essbar zu sein schien. Krautsalat, Remoulade und Käse – sieht aus wie in der nächsten Dönerbude gekauft. 😛
Dazu ein paar Müsli– Schokoriegel, eine Banane und eine große stabile Flasche Apfelschorle. Damit werde ich den Tag schon irgendwie überstehen.

Als Ziel hab ich mir übrigens gesetzt, den Surface-Tisch von Microsoft aus der Nähe zu begutachten.

Auf zur Cebit 2009

Dieses Jahr schon wieder zur Cebit? Hatte ich nicht im letzten Jahr gesagt, dass wäre mir zu langweilig?

Egal, am nächsten Donnerstag fahre ich nach Hannover. ^^

Mit kostenlosen Karten wurde dieses Jahr wirklich nicht gegeizt – auf jeder größeren Webseite und in jedem Forum wurde man mit den Aktionscodes geradezu zugeschüttet – und auch die Anreise ist schon organisiert: Christian hat uns eine Mitfahrgelegenheit organisiert. Ein Dauer-Spezial, wie es bei der Bahn ja so schön heißt, wäre mir der Messebesuch nämlich nicht wert gewesen.

Aus dem letzten Jahr:

Schauen wir mal, was dieses Jahr auf uns zukommt. GreenIT steht wieder groß in der cebit.de Tagcloud. 😉

Cebit 2008 Teil 8 – Fazit

Mit knapp 25€ pro Nase war der Messebesuch nicht mit großen Kosten verbunden. Allerdings ist die lange Autofahrt und das ganze Chaos rund um die Messe schon sehr anstrengend. Für einen Besucher, der sich nur nach den Neuheiten des nächsten Jahres umschauen möchte, wurde einfach zu wenig geboten, als dass ich mich auch im nächsten Jahr wieder auf den Weg machen würde.

Ein klares Messekonzept konnte ich eigentlich nicht erkennen: Auf der einen Seite standen die großen – für mich weitgehend uninteressanten – Hallen mit Software und Hardware für große Unternehmen. Und auf dem Weg zu den Hallen, in denen Unterhaltungselektronik mit großem Aufwand in Szene gesetzt wurde, watete man durch Massen von Billig-Produzenten.

Wahrscheinlich bin ich einfach mit den falschen Erwartungen zur Cebit gefahren und bin besser auf der Hobbytronic aufgehoben.

Dabei würde mich brennend interessieren, welchen Eindruck nun die echten „Fach“-Besucher von der Messe mitgenommen haben. Kennt da jemand eine gute Quelle?

Cebit 2008 Teil 7 – Klein Asien

Fast in jeder Halle waren diese merkwürdigen Stände zu finden, als hätte sie die Messeleitung an alle freien Stellen gequetscht. Asiaten auf einer Messe finde ich generell ja nicht so ungewöhnlich, nur verkauften sie alle die selben Produkte: Gehäuse für externe Festplatten, MP4 Player, Tastaturen und Mäuse. Gerade die letzten beiden Produkte waren allerdings fast überall nur hinter Glas zu betrachten – wenig sinnvoll, um einen hiesigen Verkäufer anzusprechen, wie ich finde.

Das Personal sah in den meisten Fällen auch wenig begeistert aus, was aber evtl. auch an den Beschlagnahmungen einen Tag zuvor liegen könnte. Und immer dieser hoffnungsvolle Blick, sobald man sich einem Produkt mit einem gewissem Interesse genähert hatte: „Möchten sie bitte unser Produkt in Deutschland verkaufen?“

Im Großen und Ganzen unterschied sich das Angebot aber ein keinster Weise von den eBay-Suchergebnissen der entsprechenden Kategorien (mit 20€ Versand aus Hongkong oder Thailand).

Cebit 2008 Teil 6 – GreenIT

GreenIT? Grüne Bambusstangen gab es im Vodafone-Stand mit dem coolen berührungs-sensitiven Boden, als Plastik-Deko-Grasflächen in den Vitrinen und als Grundfarbe mancher Corporate-Designs war es auch zu sehen.

Das Kontrastprogramm zur grünen Informationstechnik war dagegen überall präsent:

Noch nie habe ich so viele ATX-Schaltnetzteile mit Aufschriften zwischen 800 bis 2000W auf einem Haufen gesehen. Jeder Anbieter untermauerte die Daseinsberechtigung dieser Klötze mit munter durch Plexiglas strahlenden Quad-Core Quad-SLI Systemen, die mit unzähligen LEDs und Kaltlichtkathoden den halben Stand in Grün und Blau färbten. Da hat sich eine ganze Branche wohl abgesprochen, den ganzen GreenIT-Zirkus einfach zu ignorieren und einfach die Dinge zu zeigen, auf die Early-Adopter und Freaks nun einmal abfahren: Mehr POWER! *grunz*

Paradebeispiel dafür ist die Höllenmaschine der PC-Welt in der Version 3, die technologisch, vom Preis und mit Sicherheit auch beim Energieverbrauch das obere Ende der Fahnenstange darstellt. Ich meine mich sogar erinnern zu können, im letzten Jahr bei einem Gewinnspiel für den Vorgänger mitgemacht zu haben.

Ob die Messeleitung damit wirklich zufrieden ist?

Cebit 2008 Teil 5 – Unterhaltungselektronik

Die diesem Sektor wurde es für uns schon interessanter und es gab auch Innovationen zu bestaunen, die so noch nicht auf dem Markt sind.

An fast jedem Stand waren Displays in allen Größen ausgestellt. Natürlich vor allem LCDs der nächsten Generation in voller HD Auflösung und in aberwitzigen Abmessungen. Ganz hin und weg war ich von der Wiedergabequalität der wenigen gezeigten Rückprojektionsfernseher. Von Farbspektrum schienen die in einer ganz anderen Liga zu spielen, haben aber eine ähnliche Tiefe wie eine klassische Röhre.

Zwei Technologien möchten die Bildschirme drei-dimensional machen. Die eine setzt auf polarisierten Brillen, an einem anderen Stand war das Stereobild auch ohne weitere Hilfsmittel zu sehen. Eines haben aber beide Systeme gemein: Jeder Zentimeter abseits der idealen Blickrichtung wirkt sich gravierend auf die Qualität aus – dabei flimmert es auch so schon vor den Augen, dass ich keinen Epileptiker in die Nähe lassen würde. Die Auflösung war bei beiden Typen merklich unter Standard. Ich fürchte es handelt sich dabei eher um ein Nischenprodukt für Industrie und Medizin, wie auch die 3D Brillen, die sich nie wirklich durchsetzen konnten. Als Mensch mit Fantasie bin ich eigentlich auch selber in der Lage das Bild im Kopf in die räumliche Darstellung zu konvertieren und meine eh schon beanspruchten Augen zu schonen.

In einer gelungenen Präsentation zeigte Philips seine Ambilight/Aurea Variante für Spieler. In einem abgedunkelten Bereich konnte das System bei einem Shooter mit wuchtiger Bassunterstützung ausprobiert werden. In dieser Kombination mit Boxensystem würde ich es mir zu Hause schon gerne neben den Rechner stellen.

Cebit 2008 Teil 4 – Netzwerktechnik und Server

NetzwerkschrankNach weiteren Hallen mit Spezial-Softwarelösungen wurde zunehmend (kabellose) Netzwerktechnik ausgestellt. CAT-Kabel in allen Farben und Kategorien – Router, Accesspoints, Patchpanel und Adapter in SOHO Ausführung oder viel eindrucksvoller in 19 Zoll Bauweise.

Mal abgesehen von den Herstellern von optischen Übertragungswegen haben die hier ansässigen Firmen aber alle das Problem, dass sich ihre Produkte oft nur durch einen neuen Buchstaben im Übertragungsstandard von der vorherigen Serie unterscheiden. Die Gehäuseformen haben sich im Lauf der Jahre auch bewährt – zum Staunen reicht das dem touristischen Messebesucher leider nicht mehr. Alles schon bekannt, auch wenn findige Ingenieure in zahlreichen Überstunden ihr ganzes Können darin verarbeitet haben mögen.

NetzwerkschrankEine Halle weiter buhlten die Server-Konstrukteure um ihre Kundschaft. Dabei verblüffte mich vor allem die große Zahl an klassischem 19 Zoll 1HE Gehäusen. Gehört die Zukunft nicht den ultra-kompakten Blades bzw. ähnlich konzipierten Einschüben? Zumindest hatte ich das anhand den IT Meldungen der letzten 2 Jahre vermutet.

Aber auch hier:
Schnellere Mehrkern-CPUs, mehr RAM, durchdachtere Kühlung vs. stromsparende passiv-gekühlte eingebettete Systeme.

Besonders aufwendige Modelle hatten die Anbieter von biometrischen Zugangsystemen und RFID Druckern/Lesern aufgefahren. Koffer wurden auf einem Förderband durch ein Lesegerät geführt und Paletten vollautomatisch mit Lagerinformationen versehen. Durchaus interessant, da ja nicht auszuschließen ist, das ich später im Beruf mit solchen Systemen in Berührung komme. Fotos von der Technik durfte ich dort aber leider nicht machen.

Auch an jeder Ecke zu finden: Storagetower in allen Größen und Farben, NAS oder SAN.