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Bloggen in der Weihnachtszeit

Markus hält mir seit einigen Tagen zögerlich ein „Weihnachtsstöckchen“ hin, das er selber etwas stiefmütterlich behandelt. 🙂 Auch wenn ich solchen Ausgeburten der Blogosphäre nicht komplett abgeneigt bin, lasse ich das Hölzchen links liegen und berichte lieber über meinen persönlichen Stand der Vorweihnachtszeit. Meinen unausgesprochenen „Pflichten“ als Blogger, wie Markus so schön zusammengefasst hat, bin ich ja mit der Backlink trotzdem nachgekommen. 😉

Schon fast aus Tradition haben Andrea und ich uns Adventskalender gebastelt, die nun schaukelnd an der Decke hängen bzw in kleinen Päckchen in einer Holzkiste auf die richtigen Tage warten. Ich bin also seit dem 1. Dezember gut mit Süßem eingedeckt. Am Nikolaustag musste ich mich – so vertröstete mich ein Gutschein – bis zum Abend gedulden. Die dort versprochene Überraschung wurde mir in Form eines ganzen Lebkuchen-Dorfes überreicht, das in deutlich verwüsteter Form auch jetzt noch einen Meter entfernt steht. 😛

Eva und Niko bzw. „Dem Nikolaus seine kleinen Gehilfen“ haben uns in der Nacht zum 6. einen sehr leckeren Schoko-Nikolaus vor die Tür gestellt, der sich sogar selber mit der beiliegenden Karte hätte ausweisen können, wäre uns seine Identität am Morgen spontan entfallen. 😉

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UnDonut-Teige

Vor einigen Wochen habe ich mich im Internet nach einem Rezept umgesehen, um auf einem speziellen Backblech Donuts zu backen, die so schmecken wie man es von den gekauften gewohnt ist. Die gefundenen Teige waren zum Teil auf Hefebasis, aber auch mit Quark. In der Not habe ich einfach beide Varianten getestet.

Was ich nun sagen kann: Weder die Quarkdonuts noch die Hefedonuts haben trotz genauester Zubereitung große Ähnlichkeit mit dem Original. Dieses Urteil bedeutet bei weitem nicht, dass das Ergebnis ungenießbar ist. Vielleicht bewahrt aber diese Information jemanden vor einer großen Enttäuschung. Ringförmige Mini-Kuchen möchte nicht jeder haben. 🙁

Sollte ein netter Besucher die ultimative Formel kennen, würde ich mich über einen Tipp sehr freuen. Zur Not werfe ich dafür auch die Friteuse an. 🙂

Glücksbrotteig: Schoko-Chili

Bevor ich meine Neukreation in wenigen Stunden an den singenden Mitgliedern der Gemeinde St. Michael teste, schreibe ich hier das Rezept dazu nieder. 😉 Eigentlich habe ich schon jede Menge davon verputzt und für gut befunden.

Wir beginnen als mit dem Rezept ganz nach Anleitung:

  • 1. Tag: Rühren
  • 2. Tag: 200 g Zucker hinzugeben und rühren
  • 3. Tag: 200 ml Milch hinzugeben und rühren
  • 4. Tag: 200g Mehl hinzugeben und rühren
  • 5. Tag: 1/2 TL Salz hinzugeben und rühren
  • 6. Tag: 200 g Zucker, 200 g Mehl, 200 ml Milch hinzugeben und rühren bis der Teig glatt ist.

Für den nun zu verteilenden Teig konnte ich leider keine Abnehmer finden. (Reaktion: „Ist das ein Hermann? Nein danke!“) 😉 Also habe ich die Hälfte als neuen Ansatz für mich abgezweigt (Laut Anleitung streng verboten, aber so abergläubisch bin ich nicht) und den Rest weiterverarbeitet.

Hinzu kamen (wieder nach Anleitung):

  • 200g Mehl
  • 3 Eier
  • 1,5 Päckchen Backpulver
  • 150ml neutrales Speise-Öl

Dann alles per Hand glatt rühren und die letzten Zutaten vorbereiten:

  • 200g Schokoladen Kuvertüre (Sorte je nach Geschmack)
  • 2-3 TL echtes Kakaopulver (kein Nesquik, …)
  • 1-2 Chilischoten (Z.B. Red Mushroom, Habanero)

Die Blockkuvertüre sehr fein hacken (einige gröbere Krümmel sind erlaubt). Die Chili(s) vom Grünzeug befreien und möglichst fein zerhacken, damit sich die Verkoster nicht an einem großen Stück den Mund verbrennen, sondern eine tolle Grundschärfe entsteht. Die Kerne als großer Schärfelieferant habe ich nicht herausgeschnitten. Schokolade, gehackte Chilis zusammen mit dem Kakaopulver gleichmäßig in den Teig einarbeiten.

Die Konstistenz sollte nun ziemlich steif sein (ähnlich Brownieteig) und kann je nach Belieben in Muffinförmchen oder gefettete Kastenformen gefüllt werden. Die Menge reicht für ca. 36 Muffins oder – wie bei mir – für 12 Muffins und 2 größere Formen.

Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Muffins brauchen ca. 20 Minuten, eine Kastenform 30-40 Minuten. Am besten gelegentlich mit Holzstäbchen überprüfen, ob der Teig durch ist.

Lasst es euch schmecken, 😉
Christian

Glücksbrotteig

Niko hat mir heute ein Kettenbrot geschenkt. 😉 Er funktioniert so ähnlich wie der bekannte Hermann, den wohl fast jeder mal (z.B. in der Schule) angesetzt hat. Die Anleitung schreibe ich hier mal nicht ab, da der Beschenkte sie ja eh mitgeliefert bekommt (und ohne Teig mit ihr nichts damit anzufangen weiß). In 6 Tagen kann ich dann ein (süßes) Brot backen, das von der Menge genau in die Latexform passen könnte, die ich so endlich mal benutzen kann. Warm und zugedeckt wartet er nun in der Plastikschüssel auf Nahrung.

Kokosmilchmuffins

Was tuen, wenn man am Abend Kokosnussmilch mit Kokusnusswasser verwechselt hat und nun 420ml des weißen Breies auf dem Tisch stehen hat?

Richtig – einfach mal zu Muffins verarbeiten!

Ich habe in meinem Muffinrezept die Milch und die Smarties gegen die Kokosmilch ausgetauscht und den Teig etwas unkonventionell mit einer Prise Curry, Paprika und Chili gewürzt. Der erste Eindruck war gar nicht so schlecht, nur war ich leider schon vor dem Backen papp satt.

Heute Abend teste ich die Eigenkreation dann an Andrea. Sollte sie nicht spontan umfallen oder explodieren ist das Rezept ja evtl. ausbaufähig. Vor allem war ich sehr überrascht, dass der starke Kokosgeschmack völlig verloren gegangen ist.

Über die Menschenversuche werde ich in Kürze berichten.

Nachtrag:

Sie sind wohl essbar, aber ich hab schon bessere Muffins gebacken. 😉

Backunfall

Tja, es kann nicht immer alles klappen. Meine nächtlichen Fressattacken haben einen neuen Höhepunkt erreicht und ein erstes Opfer gefordert. Eine Schokobrownie-Backmischung hat meine Experimente leider nicht überlebt.

Was ist geschehen? Vor einigen Tagen wurde von mir für einen gemütlichen „Gilmore Girls Tv Abend“ die erwähnte Backmischung und eine Packung Popcornmais erworben, die aber nicht mehr zum Einsatz kamen, da Käsestangen und ein reichliches Abendessen die Bäuche bereits gefüllt hatte.

Gestern verfeinerte ich dann meine Technik Popcorn zu machen und eine wirre Idee begann sich in meinem Hirn einzunisten. Sollte es nicht möglich sein Beides zu kombinieren und so eine „Nippon“-ähnliche Schoko-Popcorn-Köstlichkeit herzustellen?

Nunja – nein – es klappt nicht *schäm*
Der Brownieteig scheint nicht dafür gemacht zu sein etwas dicker in einer Kastenform gebacken zu werden. Ich hatte einen guten Liter Popcorn unter den Teig gehoben und etwas länger als angegeben im Backofen gehabt. Leider habe ich nun eine Form voller Schokopampe, die zwar an den Rändern genau richtig ist (mir tut schon der Bauch weh) aber in der Mitte seine Konsistenz nicht verändert hat. Sehr Schade, dass ich das erst beim Auslösen aus der Form gemerkt habe. vielleicht liegt es ja wirklich nur am Teig.

Vorsicht: Mit Käse überbackenes Popcorn ist auch nicht so der Hit.
Christian

PS: Das wird eine üble Bauchschmerzen-Nacht werden.

edit: Hab die Reste heute morgen verputzt. War garnicht mal so schlecht. Hätte ich das Ganze doch nur 5-10 Minuten länger dringelassen …

Rezept: Schokomandelschnitten

  • 250g Butter
  • 100g Bitterblockschokoladen
  • 150ml Wasser
  • 300g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 275g Zucker
  • 150 ml Schmand
  • 2 Eier
  • 1 Packung Mandelsplitter

Vorbereitung: Ein Backblech einfette und Backofen vorheizen.

In einem Topf Butter, Schokolade und Wasser auf dem Herd (mittlere Temperatur) zu einer cremigen Masse schmelzen / verrühren. Währenddessen Mehl, Zucker und Backpulver in einer Schüssel vermengen.

Ist die Masse fertig, wird sie unter das Mehl in der Schüssel gerührt. Nur noch Eier, Schmand und Mandeln mit dabei, kräftig durchmengen und auf dem Backblech verteilen.

~40 Minuten bei 190°C backen und anschließend je nach Wunsch noch mit Schokolade überziehen.

Schmeckt frisch genau so gut wie einige Zeit, in Streifen geschnitten, in der Keksdose aufbewahrt. Lecker.

Tipp: Schokostreusel schmelzen nicht umbedingt, wenn sie warm werden. ;o)

Smarties-Muffins

  • 250g Mehl
  • 100g Speisestärke
  • 3 TL Backpulver (1 Päckchen)
  • 1/2 TL Natron
  • 125g Butter
  • 125g Zucker
  • 2 Eier
  • 250ml Milch
  • 180g Smarties

Außerdem: Muffinblech/Förmchen, Salz, Butter / Margarine zum einfetten

Backofen auf 190°C vorheizen und das Blech einfetten.

Das Mehl, Stärke, Backpulver und Natron in einer Schüssel vermischen.
In einer weiteren Schüssel Butter, Zucker, Eier und Milch mit einer Prise Salz schaumig schlagen.
Den Inhalt beider Schüsseln zusammen mit den Smarties vermengen.

Zuletzt den Teig je nach Blech/Förmchen verteilen und 20-25 Minuten backen.