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Eve Online angetestet

Ich spiele jetzt seit wenigen Tagen das MMORPG Eve Online in der 14-tägigen Testphase. Nach den ersten 1,5h wollte ich das Spiel gleich wieder in die Tonne kloppen, weil mich das Tutorial nach einer extrem kurzen Einweisung in einem Menü von Schaltflächen und Menüs stehen ließ. Auf der ersten richtigen Mission wurde mein Anfängerschiff direkt zu Klump geschossen und einen alternativen Auftrag konnte ich nicht ohne Hilfe finden.

Eve Online Interface

Niko hat mich dann überredet mit einem zweiten Charakter einen Neubeginn zu wagen. Dieser ist inzwischen zu einigen Credits, einem neuen Raumschiff und Waffensystemen gekommen.

Es machte echt Spaß, auch wenn ich mir diesen Umstand noch nicht rational erklären konnte: Die meiste Zeit habe ich mit dem Abbauen von Erzen in Asteroidengürteln verbracht. Das bedeutet alle 5 Minuten einige wenige Befehle mit der Maus abzusetzen (Docken, Warpen, Abbauen,  Warpen, Verkaufen, …) und vereinzelte Piraten zu verscheuchen.

Doch obwohl da der Suchtfaktor anderer Onlinespiele (wie zB. Wow) fehlte, sich die Taschen mit den Hinterlassenschaften seiner Gegner vollzustopfen, konnte ich der Atmosphäre etwas abgewinnen.

Mit einem anderen Avatar habe ich dann gestern meine erste 10-teilige Kampfmission absolviert und eine nette Kampf-Fregatte dafür bekommen. Nun lechzt es mich endgültig nach größeren Herausforderungen. 😉

Ich bin gespannt, wie sich das Spiel im weiteren Verlauf entwickelt. Bisher war die Interaktion mit anderen Spielern eher mager. Das liegt vor allem daran, dass ich dem kunterbunten Netzslang im Anfänger-Channel kaum folgen kann – jeder schreibt sein abstammungs-gefärbtes Englisch wild durcheinander – ohne jahrelanges IRC-Training eine echte Herausforderung. Wenn ich meinen Satz (in wenigen Sekunden !) formuliert habe, ist die Diskussion bereits 3 Seiten weiter. 🙂

In 7 Tagen muss ich mir dann überlegen, ob mir das Spiel wirklich 15€ pro Monat wert ist.

Für die Horde II

Das mit dem einen Tag bis zum Wiederanmelden bei World of Warcraft hat nicht geklappt. Noch gestern Nacht (schlaflos dank 17:00 Nickerchen) habe ich mir meine Installation aus einer recht aktuellen DVD-Probeversion (die moderne Variante der fiktiven Heroin-Klebetattoos vor denen mich meine Mutter immer gewarnt hat) und den letzten Patches gebastelt. Die fehlenden 2,2GB waren mit dem neuen Anschluss gar kein Problem, nachdem ich für die dicksten Brocken eine geeignete Quelle gefunden hatte, die mich mit konstanten 400kB versorgen konnte: k-files.de (mit Anmeldung)

Ich werde mich weiterhin auf Kel’thuzad breit machen – meinen 60er Jäger etwas tiefer in die Scherbenwelt führen und daneben einen Blutelfen-Paladin leveln. Dann kann ich mir auch beim nächsten Addon wieder überlegen, ob ich mich verführen lasse.

Das könnte auch direkt davon abhängen, ob sich die Gerüchte bestätigen, die besagen, dass Diablo 3 dem Gold-Status deutlich näher ist als viele Fans zu hoffen wagen.

Beim Kauf des 1-Monats-Abos habe ich das erste Mail GiroPay benutzt. Eine super Sache …

More Nintendo

Meine Schwester hat die Tage in ihren Schränken gewühlt und doch wirklich noch 3 alte Gameboy Spiele gefunden. Super Mario Land und Tetris lagen – wenn ich mich recht erinnere – zusammen mit dem Handheld unter dem Weihnachtsbaum, während Wario Land (Super Mario Land 3) erst einige Jahre später eines ihrer Geburtstagsgeschenke war.

Natürlich darf ich sie mit nach Opladen nehmen, um meinen Super Gameboy zu füttern. Der hat inzwischen auch einige nativ Freunde dazu bekommen. Super Mario Land 1 und Batman Returns waren schon vor einer Woche in der Post und auch Terranigma wartet darauf, dass ich das letzte Drittel von Zelda bewältigt bekomme.

Echt faszinierend, dass die Cartdridges nach so vielen Jahren noch einwandfrei funktionieren, während ich am PC keine Chance mehr habe, meine ersten Spiele ans Laufen zu bekommen. Meine Disketten von Indiana Jones 4 und X-Wing sind in den letzen 15 Jahren still und leise den elektro-magnetischen Tod gestorben.

Die Mär‘ von billigen SNES Spielen von Flohmärkten und aus An-/Verkaufläden hat sich nach zwei Besuchen in den entsprechenden Geschäften etwas relativiert – dort lässt sich sehr einfach eine stolzes Sümmchen ausgeben. 😉

Meine erste Konsole

So schnell hätte ich mit dem Paket gar nicht gerechnet, das Andrea gestern Abend von zuhause mitgebracht hat. Der Inhalt war meine erste Spielkonsole – einmal abgesehen von einem klobigen Gameboy, der mir viele Urlaubsfahrten im Auto erträglich gemacht hat und den ich mit meiner Schwester teilen musste.

Beim „neuen“ Modell handelt sich um ein Super Nintendo (SNES)!

SNES

Mit zwei Controllern, Super Gameboy und den beiden Spielen Super Mario Allstars und Zelda – A link to the past!

Mit dem riesigen Fernseher direkt neben dem Schreibtisch, lag es einfach nahe mir diesen Wunsch endlich zu erfüllen. Aber nicht nur, dass die Konsole einwandfrei funktioniert, der Zustand lässt sich auch ohne Probleme als „mint“ bezeichnen. Bestimmt um Weihnachten 1993 zwei Monate angespielt und dann in einer Schachtel auf den Dachboden gewandert.

Zelda ist ganz klar mein Favorit, auch wenn ich mich heute den ganze Nachmittag mit meiner Schwester durch Super Mario 3 gekämpft habe. Für das System gibt es so verdammt viele hervorragende Rollenspiele, die leider für so verdammt viel Kohle über die Ladentheke gehen. Secret of Mana und Secret of Evermore lassen sich da evtl. noch bezahlen, aber an Chrono Trigger werde ich wohl schwerlich heran kommen.

Ich freue mich schon auf die Trödelmärkte, auf denen die Module für ein paar Euro in Reih‘ und Glied stehen. Da es knapp 1500 SNES Spiele (zumindest auf japanisch) geben soll, könnte da eine neue Sammlerleidenschaft an ihrem Anfang stehen. 😉

Laut Niko ist Super Mario Kart noch ein absolutes Muss!
Gibt es weitere „Must Haves“?

Diablo 3 Grafikstil

Einige Fans des Diablo-Universums stoßen sich an der „bunteren comic-artigen Atmosphäre“, die die ersten (bewegten) Bilder von der Blizzcon ausstrahlen. Aus diesem Grund wurde eine Petition ins Leben gerufen, der Spielwelt doch noch einen grau-braunen Schleier überzuziehen und so den Hauch von Realismus zu wahren.

Das kann ich persönlich nur sehr schwer nachvollziehen. Das Ingame Video schließt in meinen Augen exakt an das Spiel, das ich nun schon so viele Jahre hoch und runter spiele.

Wer sich an zu guten Lichtverhältnissen in verlassenen Kellern stört, wird mit Sicherheit noch große Augen machen, wie Licht und Schatten im fertigen Spiel arrangiert werden. Die Engine scheint da nicht die Bremse zu werden und die Designer werden sich diese Möglichkeit auf gar keinen Fall entgehen lassen. Die gezeigten Szenen strotzen ja nur so vor verspielten Details …

Vielleicht möchten sich hier einige Zeitgenossen einfach komplett vom scheinbar übermächtigen Gegner Warcraft abgegrenzt wissen. Der leise O-Ton, dass einige Spielelemente (z.B. Bossfights, (Heil-)Tränke, Inventar, GUI) vom Erfolgsrezept abgeschaut wurden, mag da schon gereicht haben, die Gemüter zu erhitzen.

Bei allem was ich bisher gesehen und gelesen habe: Genau so würde ich es nehmen!

Darum hoffe ich insgeheim, dass diese Petition eher ein kleines Schultertippen Richtung Blizzard im Sinne von „Leute, manche von uns machen sich ein klein wenig Sorgen“ wird und nicht die ganz großen Bahnen zieht.

Diablo 3 ist da und ich seh aus wie Jack Sparrow

KostuemDas darf doch alles nicht wahr sein. Ich sitz hier in voller Montur als durchgeknallter Südseepirat und muss gleich los und golem.de bringt mal einfach so die ersten Bilder, das erste Video, einfach alles zu Diablo 3.

Das darf doch nun wirklich nicht wahr sein …. Argh.

Nachtrag:

1: Der Teaser lässt ja noch nicht viel von der Story erahnen – und auch die Wartezeit … die Wartezeit bis zum Release.

2: Zurück daheim, kann ich mir die Infoschnipsel endlich mal genauer anschauen. Das sich der Online-/Coopmodus in bekannter Form wieder an die umfangreiche Solokampange anfügt, war ja zu erwarten. Nach meiner Wow-Zeit würde ich aber auch einen späteren Ausbau zum MMORPG durchaus begrüßen. Immerhin steht Blizzard da eine weitere Spielwelt offen, die noch ohne große Widersprüche mit Geschichten gefüllt werden kann. Zudem spricht die isometrische Vogelperspektive gleich eine Zielgruppe an, die um das klassische 1st/3rd-person Interface einen großen Bogen macht.

Ich schau mir jetzt in Ruhe die Screenshots des Tages an.

Million Gold Strike

Blöde Flashgames. Sie machen hochgradig süchtig und anschließend schießt man in seinen Träumen noch die ganze Nacht mit bunten Kugeln oder klickt auf immer gleiche Musterformationen. In Goldstrike lag ich bis vor wenigen Minuten mit 864930 Punkten klar vor Andrea an der Spitze. Die Millionen wollte ich heute trotz Vorsprung noch knacken.

Ist mir natürlich soeben auch gelungen. ^^

Nur beweisen kann ich es nicht, weil sich die Entwickler die 7. Stelle in der Punkteanzeige gespart haben und nur armselige 140837 Punkte auf dem Beweisfoto von meiner Ruhmestat zeugen. Arrrgh!

Am besten gleich die Finger von diesem Teufelsspiel lassen! Nach dieser Entäuschung habe ich immerhin wieder genug Zeit meine Skillz in X-Moto zu verbessern. Vom Regen in die Traufe.

New shiny Azeroth

Die normalen Neuigkeiten rund um World of Warcraft ziehen seit meinem letzten kurzen Ausflug in das MMORPG spurlos an mir vorüber. Doch die Meldung, Blizzard würden offen über ein umfassendes Grafikupdate nachdenken, hat mich schon vom Feedreader zum ganzen Artikel auf golem.de gelockt.

Denn Beschwerden über die Grafik sind in der Community noch nie wirklich laut geworden. Das mag zum einen daran liegen, dass der typische Grafikstil (den manch einer auch als grob bezeichnen könnte) einfach konsequent umgesetzt ist und sich so auch zu einem Markenzeichen der Warcraft-Serie entwickelt hat.

Die andere Theorie steht natürlich auch sofort im Raum: Das Spiel lässt sich bereits beim Gameplay verbal so ausreichend demontieren, dass die „altbackene“ Grafik kaum noch der Rede wert ist. 😉

Auch wenn ich mit der Langzeitmotivation im Spiel immer wieder meine Probleme hatte, würde ich mich eher zur ersten Gruppe zählen. Mir ging an einem gewissen Punkt dieses betörende Verlangen verloren, die virtuelle Welt erkunden zu müssen – dieser Umstand schließt aber nicht aus, dass ich mich von Zeit zu Zeit mal wieder dort wieder umschauen möchte.

Was machen alte menschliche Bekannte? Stehen die Bosse noch an den gleichen Höhlen und Ruinen?
Kurz: Was hat sich so im meiner Abwesenheit verändert? Weniger ein geregelter Spielbetrieb, als ein schmökern in einem wirklich guten Buch oder der Blick ins Fotoalbum.

Aus diesem Grund bin ich auch etwas skeptisch, ob mir eine aufpolierte Spielwelt weiterhin gefallen würde, denn generell tun solch abrupte Änderungen einem Rollenspiel gar nicht gut. Neue Bedrohungen und Landstriche werden ja schonend außerhalb und innerhalb der Spielwelt angekündigt und erscheinen irgendwann am Horizont. Dagegen das erste Einloggen nach der Lokalisierung der Städtenamen: Schock!

Blizzard hat ja offensichtlich gute Designer und Programmierer zu Hand, die nicht blind der aktuellen Technik hinterher laufen (bzw. kann sie sich problemlos anwerben) – trotzdem ist diese Totalkonversation ein ganz heißes Eisen, das unzählige Abonnenten verschrecken kann.

Die Zeitplanung der nächsten Jahre lässt sich aus der Meldung ebenfalls ablesen:
Der harte Bruch zu einem WOW2 wird wohl nie kommen oder liegt in ungreifbarer Ferne.