Thailand – Unterwasser

Gestern haben Andrea und ich uns in der Tauchschule Big Bubble für den Open Water Diver angemeldet – mit der Option nach dem ersten Tag wieder auszusteigen, wenn einem die Sache nicht liegt.

Stefie, du hängst noch immer an der Fotowand – etwas verblichen, aber erkennbar. =)

Am Nachmittag haben wir uns mit der 6-köpfigen Gruppe die ersten 3 Kapitel (von 5) auf einer Lern-Dvd angesehen. Der ganze Kurs läuft auf Englisch, weil grad keine deutsche Gruppe zur Hand war.

Heute morgen knapp 4 Stunden Unterricht bei unserem Instructor Chill (wir sind uns noch nicht einig, wie er sich schreibt). Nach dem Mittagessen ging es vom Strand mit dem Longtail auf das Tauchboot, das noch zwei Buchten weiter an die Ostküste fuhr. Dort gab es die Einweisung in die Übungen des Tages und das Equipment.

Mit dem Bleigurt und der Flasche auf dem Rücken war ich 100 Prozent sicher, wie ein Stein im Meer zu versinken, doch oh Wunder: Auch nach dem Schritt ins kalte Wasser lebe ich noch. Mit aufgepumpter Jacke schwimmt man wie ein Korken und kann sich auf dem Rücken treiben lassen. Davor musten wir unsere allgemeinen Schwimmfähigkeiten unter Beweis stellen und nach einem Sprung vom Oberdeck 2x das Boot ohne Zeug umschwimmen und dann einige Minuten „toter Mann“ spielen. Das kann ich ja mal überhaupt nicht. Meine Theorie ist ja, dass mein Kopf einfach zu schwer ist um auf einer angenehmen Höhe zu bleiben. Andrea kann Minutenlang im Wasser treiben ohne sich zu bewegen.

Zurück an Board aber der Schritt mit Herzklopfen über die Planke. Richtung Strand konnten wir uns schon mit dem Regulator (Mundstück) vertraut machen. In einer Tiefe wo wir bequem stehen konnten begannen die Übungen. Maske von Wasser befreien, indem man es mit der Nase herrausdrückt, Herausnahme des Regulators und Wiedereinsetzen des Selbigen und als Abschluss der Wechsel auf den zweiten Regulators des Partners (vorher Abdrehen der eigenen Versorgung) inkl. Kommunikation für das kontrollierte Auftauchen im Notfall.

Andrea hat dabei schnell gemerkt, dass ihr Schnorchel und Brille eher liegen, um die tropische Unterwasserwelt zu erkunden. Dafür war sie gleich an der besten Schnorchelstelle, bevor der Rest sich beim zweiten Tauchgang auf 8 Meter eine Leine hinunter angelte. Keine Chance mehr kurz an die Oberfläche zu gehen, um die Dinge gerade zu rücken. Hier folgten Übungen, um den Auftrieb mit der Weste und Atmung auszubalacieren. Anschließend der erste richtige Tauchgang durch das Riff vorbei an mannshohen Korallen und durch bunte Fischschwärme. Die konnte ich aber nur selten mit Ruhe betrachten, weil ich die meiste Zeit doch damit verbracht habe meine Lage und Höhe zu halten.

35 Minuten unter Wasser. Mit viel Vertrauen in die Technik. 🙂

Morgen 9:00 geht es für mich mit Theorie weiter.

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