Nikon D40 Kit

Der letzte Schwarz-Weiß-Film steckt noch immer in meiner Canon EOS 300 und doch durchsuche ich eBay schon länger nach meiner Wunsch-DSLR. Ruben hat mich auf Jojos Geburtstagsparty ein wenig in seine Nikon D40 eingeweiht. Beim späteren Durchsehen der Nikon Produktpalette habe ich noch die D60 und die D40x (jeweils mit mehr Megapixel) erspäht, die für mich „grob“ in Frage kommen würden. Doch vom Preis-Leistungsverhältnis geht wirklich nichts über die D40.

Eine Woche habe ich nun den Gebrauchtmarkt überblickt und einige unrealistische Gebote auf vermeintliche Schnäppchen abgegeben, bis ich eben das Kit-Paket mit einem Jahr Restgarantie zu einen fairen Preis gekauft habe – zwei Stunden nach Auktions-Start. Viel länger hätte das Angebot meiner Meinung nach nicht mehr gehalten.

Etwas unüblich, dass ich Sachen auf eBay kaufe, für die ich auch wirklich einen gerechtfertigten Preis bezahlen muss, aber die Nachfrage scheint groß und das Angebot entsprechend klein zu sein. 😉

Das Angebot hat auch einen (kleinen) Haken, durch den ich mir eben die Finger wund gegoogelt habe: Rund 15.000 Auslösungen hat die D40 schon und die Experten im Netz sind sich nicht so recht einig, ab welcher Zahl dieser Wert kritisch wird. Im schlimmsten Fall ist bereits die Hälfte der Fotos verschossen – andere Schätzungen gehen von 50k bis 100k aus, bis sich Verschluss oder der Spiegel-Motor verabschiedet. Stellt sich die Frage, in welchem Zeitrahmen ich überhaupt je die 15k voll machen könnte. Das die Lebensdauer der mechanischen teile begrenzt ist, hätte mich auch ohne diesen Wert davon abgehalten, mit „Dauer-Serienbildfeuer“ über die Thailändischen Inseln zu düsen. Welche Werte der Nikon-Support innerhalb der Garantiezeit als „normal“ ansieht, konnte ich noch nicht herausfinden.

Statistik für die „Shutter-Lebenszeit“ mit (zumindest) zweifelhafter Aussagekraft: http://olegkikin.com/shutterlife/nikon_d40.htm

Um die Handlichkeit auf der Thailandreise mache ich mir eigentlich weniger Sorgen. Diebstahl wäre natürlich ärgerlich, aber dem begegne ich mit häufigem Wechsel der Speicherkarte. Der finanzielle Verlust wäre bei einer DigiCam, wie ich sie mir sonst neu gekauft hätte, auch der gleiche.

Digitale Bilder auf SD-Karte – das wird ne feine Sache. RAW-Format. Den April werde ich sehr motiviert arbeiten gehen, da ich nun weiß, wofür der Lohn herhalten muss. Wenn die Canon wieder in der Bucht steht, ist auch noch ein Polarisationsfilter/UV-Filter drin. Wie es der Zufall will, hatte ich mir für die Canon zunächst die falschen Makro-Linsen für das Filtergewinde gekauft, die nun aber perfekt auf die Nikon passen. So zum spielen.

Kamera: Nikon D40 (6,2 MP)
Objektiv: AF-S 18-55mm G ED II

Ihr könnt meine Wahl natürlich trotzdem noch ehrlich kommentieren. Hab ich den König der günstigen Einsteiger-DSLRs erwischt? 🙂

6 Gedanken zu „Nikon D40 Kit

  1. Christian Beitragsautor

    Mehr als das Kitobjektiv hab ich mir für die Canon nie zugelegt, da fällt der Umstieg jetzt nicht sehr schwer.

    Die Nikon D40 war interessant, weil sie auf SD(HC)-Karte speichert (da fliegen noch einige hier rum) und bei den Canons in der gleichen Preisregion CompactFlash Stand der Dinge ist/war – die sind mir nicht so richtig geheuer, weil ich schon zwei kaputt geschrieben habe.

    Und dann natürlich die Chance die D40 vorher in den Händen zu halten.

  2. Andi

    Also ich kann dir Canon nur sehr ans Herz legen 😉
    Bin mit meiner EOS 400D seit Jahren sehr zufrieden =)

  3. Thomas

    Also CF ist auch eher aus kostengründen derzeit nicht soo toll, weil SD inzwischen sehr günstig geworden ist. Haltbarkeit ist aber kein Problem von CF. Im Gegenteil, die Dinger sind ja bauartbeding eher stabiler als diese dünnen CF Drecksdinger 😀

  4. Christian Beitragsautor

    Bisher war es bei mir bei der Haltbarkeit genau umgekehrt – die Zeit wird zeigen, ob ich das revidieren muss.

    Kamera ist inzwischen da und macht tolle Bilder.

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